Erotische Geschichte: Und es hat Zoom gemacht
An diesem Tag läuft einfach alles schief für Mia. Wie gut, dass ihr Nachbar Ole zur Stelle ist und ihr auf unerwartete Weise hilft
So ein blöder Mist! Genervt schlage ich mit meiner Faust auf das Lenkrad, aber das bringt mein Auto auch nicht wieder zum Laufen. Ausgerechnet hier, irgendwo im Nirgendwo, hat sich der Motor verabschiedet. Als letzter Abschiedsgruß kringelt sich eine Rauchsäule in den Himmel. Ich steige aus. Weizenfelder, wohin das Auge auch blickt. Hoffentlich habe ich hier Handy-Empfang, denke ich panisch und zücke mein Smartphone. Eineinhalb Balken. Ich rufe Ole an, meinen Nachbarn und besten Freund, auf den ich mich immer verlassen kann. Zum Glück geht er ran. Ich erkläre ihm meine Lage, und er verspricht mir, mich einzusammeln.
Es ist unglaublich schwül heute, gut, dass ich noch eine Flasche Wasser auf dem Rücksitz liegen habe. Erschöpft lehne ich mich an mein kaputtes Auto. Was ist das nur für ein mieser Tag! Eben noch war ich mit meinem neuen und äußerst smarten Kollegen Lars auf einem Außentermin. Es ging um ein Haus, das von unserer Firma vermakelt werden sollte. Ein Sahnestück. Das Paar war erst mäßig interessiert, erst nachdem ich zwei Stunden redete und die Vorzüge des Hauses und der Gegend anpries, wollten sie es gern haben. Und Lars? Sagte die ganze Zeit nichts, rief dann aber bei unserem Chef an und erklärte mit breiter Brust: „Ich hab’ den Deal eingetütet, Chef.“ Dabei fand ich Lars eigentlich mal ziemlich sexy…
Wütend kicke ich einen Stein von der Straße. Warum nur verknalle ich mich immer in die falschen Männer?
Bauchkribbeln: Heißer Retter in der Not
Von Weitem sehe ich ein Motorrad in meine Richtung brausen. Das muss Ole sein! Seit er vor zwei Jahren in die Wohnung unter mir zog, ist er mein Fels in der Brandung. Wir gucken zusammen unsere Lieblingsserien, er meckert noch nicht mal über meine miserablen Kochkünste. Er hat ein offenes Ohr für mich, wenn ich mich mal wieder über meinen Chef aufrege. Außerdem hat er gute Tipps parat für mein ziemlich desolates Liebesleben. Und er tröstete mich mit einem Becher Kakao über jeden Kummer hinweg.
Das Motorrad kommt vor meinem Wagen zum Stehen. Ole steigt ab und nimmt den Helm vom Kopf. Sein Gesicht ist erhitzt, seine blauen Augen leuchten. „Na, was ist denn dieses Mal schiefgelaufen?“, fragt er grinsend. Ich will einen coolen Spruch entgegnen, bin aber so erleichtert, ihn zu sehen, dass ich direkt anfange zu weinen. Ole tritt näher, streicht mir sanft über das Haar und küsst mir die Tränen vom Gesicht. Ich spüre eine wohlige Wärme in mir aufsteigen und umfasse seine Schultern. Wir blicken uns tief in die Augen. Und plötzlich ist alles so glasklar: Ole ist der Mann, den ich brauche. Wie konnte ich die ganze Zeit nur so blind sein?
Er lässt seine Hände über meinen Körper gleiten...
Plötzlich spüre ich die Lust in mir aufsteigen, ich will Ole hier und jetzt, ich kann nicht mehr warten. Ihm scheint es genauso zu ergehen.
Er ergreift meine Hand und zieht mich mit sich. Wir laufen einen staubigen Feldweg entlang in Richtung Wald. Dort, auf einer kleinen Lichtung, breitet Ole seine Lederjacke auf dem Boden aus. Seine Augen blitzen vor Verlangen, und er lässt seine Hände über meine Hüfte gleiten, massiert meinen Po. Das Rauschen in meinen Ohren nimmt zu.
Seine Hände tasten an meinen Schultern entlang, geschickt öffnet er den Knoten meines Neckholder-Kleids, das leise auf den Boden segelt. Auch Ole ist jetzt nackt. Wow, warum ist mir nie aufgefallen, wie durchtrainiert er ist? Er umschlingt meinen Körper und bedeckt ihn mit stürmischen Küssen. Ich streichle über seine Haut, sauge seinen Duft an, so herb und männlich.
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Lustvolle Berührungen
Wir gleiten zu Boden. Unsere Körper sind jetzt schon schweißnass, was jede Berührung nur noch lustvoller macht. Auch Ole scheint die Hitze anzuturnen, er erforscht jeden Zentimeter meiner Haut mit seiner Zunge, bis ich so erregt bin, dass mir fast die Sinne schwinden. Mit letzter Kraft drehe ich Ole auf den Rücken, schlüpfe über ihn und lasse ihn in mich eintauchen. Unsere Augen versinken ineinander. Schnell finden wir einen Rhythmus, bis sich Ole unter mir aufbäumt. Ein unbeschreibliches Kribbeln breitet sich in mir aus, und ich werfe laut stöhnend den Kopf in den Nacken.
Später liegen wir eng umschlungen auf Oles Lederjacke. Alles fühlt sich so gewohnt und doch so neu an. „Komm, lass uns fahren, ich koche uns Pasta“, raunt er in mein Ohr, und über meinem Gesicht macht sich ein Lächeln breit. So also fühlt sich Nachhausekommen an.
Autor*in: Jane Gertig
Artikelbild und Social Media: Tverdohlib/iStock