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Erstes Tattoo? Was du vorher unbedingt wissen solltest

Du überlegst dir gerade, dein erstes Tattoo stechen zu lassen? Dann solltest du diese 5 Dinge unbedingt beachten.

Erstes Tattoo? Was du vorher unbedingt wissen solltest
Wer sich zum ersten Mal tätowieren lässt, sollte unbedingt einige Fehler vermeiden! Foto: South_agency/iStock
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Du denkst schon lange über ein Tattoo nach und hast dir eigentlich auch schon Gedanken über Motiv und Größe gemacht. Dann könnte man doch eigentlich zum nächstbesten Tattoo-Studio um die Ecke und los geht's - richtig? Eher nicht. Denn vorher solltest du unbedingt ein paar wichtige Punkte beachten, damit aus dem Tattoo-Traum kein Albtraum wird.

Wir haben gefragt und die 5 wichtigsten Tipps und Fehler für dich in Erfahrungen gebracht - von Experten erklärt.

„Ich sehe immer wieder Kunden, die sich ein Tattoo stechen lassen, ohne sich richtig zu informieren – und später die Entscheidung bereuen“
Sebastian Müller, erfahrener Tattoo-Unternehmer und Geschäftsführer von Inklabs

1. Mach dich über den Tattoo-Style schlau

Klar, über das Motiv und ob dein erstes Tattoo klein und dezent oder eher groß und ausgefallen sein soll - darüber machen sich die meisten Menschen vorher Gedanken. Gleiches gilt wohl auch für die Körperstelle, die der Hautschmuck zieren darf.

Ein Rippen-Tattoo oder ein erotisches Intim-Tattoo, auch hier haben viele schon konkrete Vorstellungen. Doch was die meisten Tattoo-Neulinge nicht wissen ist, dass nicht jeder Tätowierer auch gleich jeden gewünschten Stil stechen kann. Dafür gibt es schlichtweg zu viele.

So bestätigen uns auch die Profis von Inklabs: "Nicht jeder Tätowierer beherrscht jeden Stil gleichermaßen. Ein Künstler, der sich auf traditionelle Tattoos mit kräftigen Farben und dicken Outlines spezialisiert hat, wird keine filigrane Fineline-Arbeit umsetzen können – und umgekehrt."

Deshalb solltest du dich unbedingt im Voraus informieren, ob das Studio deiner Wahl dein Wunsch-Tattoo auch so umsetzen kann, dass du am Ende zufrieden bist. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du dich selbst auch über die verschiedenen Tattoo-Styles aufschlaust.

Vielleicht hast du sogar schon einige Vorlagen oder Bilder mit deinen Tattoo-Ideen im Handy gespeichert, sodass du sie im Studio beim Beratungsgespräch vorzeigen kannst.

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2. Ein Gespräch im Voraus ist Pflicht

Was du unbedingt machen solltest, ist ein Vorab-Gespräch mit der*dem Tattoo-Künstler zu führen.

Gerade, wenn es um dein erstes Tattoo geht, lässt du dich am besten über die Feinheit der Linien, deine Motiv-Idee und über die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Style beraten. Schließlich soll dein Wunsch-Tattoo vor allem eins: Perfekt zu dir passen!

Auch unsere Experten betonen: "Sinn macht in jedem Fall eine ausführliche Beratung. Ob Interessierte die Beratung persönlich vor Ort übernehmen, per Telefon oder Video, ist jedem selbst überlassen. Hauptsache, es findet eine Beratung statt."

Wie pflege ich mein Tattoo zuhause optimal? Darf ich in die Sauna? Zum Sport? Alles wichtige Fragen, die dir ein guter Tattoo-Artist nach dem Stechen beantworten wird. Falls sie*er das nicht schon von sich aus tut.

Denn eine falsche Nachsorge kann nicht nur zu Narbenbildung, sondern auch zu schlimmen Entzündungen führen. Leidest du unter Neurodermitis, anderen Allergien oder Hautkrankheiten, solltest du das auf jeden Fall der*dem Tätowierer mitteilen.

- Wenn das nicht sowieso beim Beratungsgespräch abgefragt wird. Nur so gehst du sicher, dass kein Risiko für deine Gesundheit besteht.

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3. Denk dran: Deine Haut verändert sich!

Unsere Haut durchläuft nun mal ständig Erneuerungsprozesse. Mit dem Alter wird das Bindegewebe schwächer und die Haut dünner. All das beeinflusst eben auch die Optik deines Tattoos.

Deshalb solltest du mit der*dem Tätowierer deines Vertrauens darüber sprechen, ob dein Wunsch-Tattoo auch langfristig so aussehen wird, wie du es dir vorstellst. Zudem verhält es sich so, dass nicht jedes Motiv so umsetzbar ist, wie du es dir in Gedanken ausmalst.

In dem Fall solltest du mit der*dem Tattoo-Künstler über mögliche Anpassungen sprechen.

Auch die Tattoo-Experten betonen: "Ein erfahrener Tätowierer weiß, dass feine Linien mit der Zeit breiter werden und helle Stellen verblassen.

Wird ein Motiv zu klein gestochen, können filigrane Details irgendwann ineinander verlaufen und das Tattoo wirkt nur noch wie ein schwarzer Fleck. Bei der Platzierung des Tattoos auf der Haut ist vor allem wichtig, Körperbewegungen, Hautstruktur und mögliche spätere Erweiterungen zu berücksichtigen. Nicht jede Stelle bietet sich zu einer Erweiterung an."

Solltest du noch unentschlossen sein, was deinen Tattoo-Spruch angeht, kannst du dir hier bei uns im Video Inspiration holen:

Video Platzhalter
Video: ShowHeroes

4. Erstes Tattoo im Sommer? Vielleicht lieber nicht

Selbstverständlich ist es möglich dir das erste Tattoo auch im Sommer stechen zu lassen. Die Profis raten aber tendenziell davon ab. Damit das Tattoo gut heilen kann, die Farbe behält und nicht zuletzt lange gut aussieht, solltest du dich eher in den Herbst- und Wintermonaten tätowieren lassen.

Grund dafür sind die heißen Temperaturen im Sommer und das Sonnenlicht. UV-Einstrahlung, genauso wie Schwitzen begünstigen nämlich nicht gerade die Heilung.

Und einen Sonnenbrand kannst du dir mit einem frisch gestochenen Tattoo genauso wenig leisten. Genauso gilt: Schwimmen ist erstmal Tabu. Andernfalls drohen Entzündungen und Schäden am Tattoo.

Also gerade, wenn du dich im Sommerurlaub bräunen und am Strand ins kühle Nass springen möchtest, solltest du dir vorher nicht unbedingt dein erstes Tattoo stechen lassen.

So bestätigen auch die Profis: "Zwar ist eine Tätowierung auch im Sommer möglich, allerdings kann die direkte Sonneneinstrahlung frisch gestochene Tattoos schädigen, und Wasser – insbesondere im Schwimmbad oder Meer – sollte während der Heilungsphase unbedingt vermieden werden."

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5. Hüte dich vor unseriösen Tattoo-Studios

Zu guter Letzt solltest du bei der Wahl deines Studios gut aufpassen. Die Experten warnen vor "Fake-Studios, die Bilder von hochwertigen Tattoos stehlen und auf ihren eigenen Seiten als ihre Werke ausgeben."

Ein weiteres Warnsignal sind Spottpreise und eine unzureichende Hygiene im Studio. Einwegnadeln und Handschuhe sollten immer verwendet werden.

Woran du ein gutes Studio erkennen kannst, sind neben einer guten Sauberkeit und angemessenen Preisen auch die Beiträge auf ihren Social Media Plattformen.

"[D]ort lassen sich oft aktuelle Arbeiten und echte Kundenfotos inklusive Bewertungen finden, die einen authentischen Eindruck vom Können des Künstlers vermitteln." so der Experten-Tipp.

Außerdem gibt es Dachverbände für Tattoo-Studios, wie zum Beispiel den Bundesverband Tattoo e.V. oder Deutschland organisierte Tätowierer e.V.

Die Mitglieder dieser Vereine verpflichten sich der Einhaltung bestimmter Hygienestandards.

Zu den Experten

Das Team von Inklabs verfolgt ein großes Ziel: die Tattoo-Branche zu revolutionieren. Wie? Indem sie mit digitalen Ansätzen, modernsten Technologien und automatisierten Prozessen dafür sorgen, dass Kunden mit dem für sie passenden Künstler zusammenfinden. Ihre Kunden werden während des gesamten Prozesses begleitet. Das Team setzt dabei auch auf die unternehmenseigene KI-Software, die einzigartige Motivideen entwickelt.