Frau wird schwanger - per Analsex
Eine Schwangerschaft durch Analsex - einer Frau in den USA ist genau das passiert. Der Grund: Die Mutter leidet an einer sehr seltenen Fehlbildung.
Wer ungeschützten Geschlechtsverkehr hat geht das Risiko ein, schwanger zu werden - so weit, so klar. Dass dafür nicht unbedingt die Vagina penetriert werden muss, sondern auch der Anus ausreicht, ist eher die Ausnahme - aber durchaus möglich.
Von so einem Fall in den USA berichtet zumindest der britische "Independent". Der Fall lag Dr. Brian Steixner vor, dem Direktor des Institute of Men's Health in der Jersey Urology Group in Atlantic City. Die Auswertung zahlreicher Röntgenaufnahmen hat ergeben, dass die betroffene Frau tatsächlich durch Anal-Verkehr geschwängert wurde.
Wieso wurde die Frau schwanger?
Der Normalfall ist das allerdings nicht. Viel mehr handelt es sich um eine seltene, angeborene Fehlbildung der Patientin. Etwa jedes 50.0000ste Mädchen ist davon betroffen. Oft wird es frühzeitig erkannt und operativ behandelt, da zusätzlich der Harnweg durch ein und denselben Kanal führt wie Scheide und Rektum - oder anders gesagt: Die Betroffene hat nicht drei separate, sondern nur eine Öffnung. Wird es nicht behandelt, hat die Betroffene Probleme beim Stuhlgang, Wasserlassen, Sex und der Menstruation.
In der Regel wird schon in der 6. - 7. Woche im Mutterleib die Scheide vom Rektum getrennt. Passiert das nicht, hat man sowohl von der Scheide als auch vom Rektum und dem Blasenhals aus nur einen einzigen Zugang (etwa ein bis zehn Zentimeter lang), der bis hin zum Gebärmutterhals führen kann - und durch den die Frau unter anderem befruchtbar ist. Die gemeinsame Mündung von Blasenhals, Vagina und Enddarm wird in der Fachsprache "Persistierende Kloake" genannt.
Wie kommt ein Baby zur Welt, dass anal gezeugt wurde?
In dem dokumentierten Fall wurde das Kind per Kaiserschnitt geboren. Der Grund: Die Ärzte wollten, dass die Geburt sowohl für das Kind als auch für die Mutter sicher abläuft. Durch den gemeinsamen Kanal von Scheide und Rektum hätten ungeahnte Komplikationen auftreten können.
Im vorliegenden Fall wurde die Patientin zwar schon als Kind wegen der Fehlbildung operativ behandelt. Allerdings wurde der Eingriff verpfuscht, der Uterus und das Rektum falsch verbunden. Die Folge: Durch Analverkehr gelangte das Sperma über das Rektum bis zur Gebärmutter, die Patientin wurde schwanger.