Kann ich schwanger werden?

Fruchtbarkeitstest: Vorbereitung und Ablauf beim Arzt

Du möchtest gerne schwanger werden, weißt aber nicht, ob du fruchtbar bist? Um das herauszufinden, kannst du mit Unterstützung deiner Gynäkologin einen Fruchtbarkeitstest machen. Wie dieser funktioniert und wie du dich darauf vorbereitest, erfährst du bei uns.

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Viele Fruchtbarkeitstests für zu Hause, wie der Ovarscore können nur etwas über die Quantität der Eizellen aussagen. Aber wie funktioniert ein aussagekräftiger Fruchtbarkeitstest? Wann solltest du einen Arzt aufsuchen und wie bereitest du dich auf den Besuch vor? Wir klären auf.

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Wie lange sind Frauen fruchtbar?

In der Theorie hat ein Mädchen ab der Pubertät noch rund 400.000 Eizellen übrig und ist damit rund 35 Jahre lang fruchtbar. Doch jede Frau ist einzigartig.

Für einige ist es schon schwierig, mit Mitte 30 schwanger zu werden, andere Frauen können noch mit über 40 Kinder bekommen.

Doch nicht nur die Anzahl der Eizellen spielt eine Rolle, sondern auch ihre Qualität. Leider steht diese auch im Zusammenhang mit dem Alter der Frau. Denn mit dem Alter verringert sich die Qualität der Eizellen und damit erhöht sich das Risiko von Fehlbildungen. Um die Qualität zu ermitteln, aber manchmal auch um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, kannst du zusammen mit deiner Gynäkologin einiges tun.

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Fruchtbarkeitstest: Kann er über künftige Chancen schwanger zu werden, Auskunft geben?

Ein Fruchtbarkeitstest kann nichts über zukünftige Chancen schwanger zu werden aussagen, sondern ist eine Momentaufnahme. Daher spiegeln die Ergebnisse nur die aktuelle Möglichkeit, ein Kind zu bekommen, wider. Viele Ärzte empfehlen Frauen unter 35 Jahren darum es erst einmal ein Jahr zu probieren, schwanger zu werden, bevor sie einen Arzt konsultieren. Frauen, die älter sind, sollten hingegen schon ein wenig früher kommen.

Wenn es nicht gleich funktionieren sollte, keine Panik. Nach dem Absetzen der Pille kann es eh etwas länger dauern. Zudem sind oft nämlich nicht wir Frauen „das Problem“. In rund 30 Prozent der Fälle ist der Mann unfruchtbar!

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Wie bereite ich mich auf den Arztbesuch vor?

Du solltest vor einem Fruchtbarkeitstest beim Arzt erst genaustens über deinen Zyklus Bescheid wissen. Ist er ok, unregelmäßig oder besteht die Chance, dass du keinen oder unregelmäßig einen Eisprung hast? Denn vieles kann deine Gynäkologin schon aus deinem Zyklus ablesen. Um ihn richtig kennenzulernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Erstelle über ein halbes Jahr eine Basaltemperaturkurve: Dafür misst du jeden Morgen vor dem Aufstehen deine Temperatur. Notiere dir zudem Auffälligkeiten wie Krankheiten, Schlafmangel, Unterleibsschmerzen, etc. In der ersten Hälfte des Zyklus ist deine Temperatur niedriger, vor dem Eisprung sinkt sie noch mal etwas, bevor sie 0,2 bis 0,4 °C ansteigt. Die Veränderungen der Konsistenz deines Zervixschleims, solltest dabei ebenfalls notieren.
  2. Mache mehrere Ovulationstests. Genaue Hinweise zur Anwendung bietet der jeweilige Test. Zum Zeitpunkt deines Eisprungs steigt der Spiegel deines luteinisierenden Hormons an.
  3. Tracke deinen Zyklus ein halbes Jahr mithilfe einer speziellen Zyklus-App.

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Doch nicht nur über deinen Zyklus solltest du mit deiner Gynäkologin sprechen. Folgende Informationen solltest du mit ihr teilen:

  • häufige Unterleibsschmerzen
  • starke Regelschmerzen und lange Blutungen
  • sehr schwache Monatsblutungen
  • Zwischenblutungen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • starke Körperbehaarung
  • gelegentlichen Austritt von Flüssigkeit aus der Brust
  • mögliche Fehlgeburten

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Fruchtbarkeitstest beim Arzt: Diese Untersuchungen sind möglich

Wir stellen dir verschiedene Untersuchungen vor, die deine Gynäkologin machen kann. Welche davon nötig beziehungsweise sinnvoll sind solltet ihr in Ruhe durchgehen. Denn viele sind übertrieben, wenn du einen normalen Zyklus hast und sollten sowieso nur in Betracht gezogen werden, wenn auch dein Partner sich hat testen lassen.

  • Gynäkologische Untersuchung mit Abstrich zur Bestimmung der Zervixbeschaffenheit.
  • Ultraschalluntersuchung: Gibt es Auffälligkeiten an der Gebärmutter, an den Eileitern oder den Eierstöcken?
  • Endokrinologischer Check per Blutprobe: Hier werden die Werte von Östradiol, Prolaktin, Progesteron, des luteinisierenden Hormons, des follikelstimulierenden Hormons, der Androgene, der Schilddrüsenhormone und des Anti-Müller-Hormons bestimmt.
  • Hysterosalpingo-Kontrastsonografie: Dafür wird dir Kontrastmittel gespritzt und mithilfe eines Ultraschalls die Durchgängigkeit von Uterus und den Eileitern getestet bzw. kontrolliert. Zudem kann dabei kontrolliert werden, ob du Polypen, Myome oder Vernarbungen hast.
  • Bauchspiegelung: Dies ist ein Eingriff unter Vollnarkose, dabei werden die Eileiter gespült, die Gebärmutter sowie der gesamte Bauchraum untersucht.

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