Gundis Zámbó: Das macht die beliebte Moderatorin heute!
Ob Kindersendung oder Quiz, die 90er TV-Jahre gehörten ihr – und dann wurde es still um Gundis Zámbó …
Erst schlief sie 2009 nach längerer Durststrecke unter freiem Himmel im RTL-„Dschungelcamp”, dann ging Gundis Zámbó (57) in der „Welt der Wunder"-Mitmachshow „Secret Hunters” 2015 ungelösten Fällen auf den Grund. Und anschließend verschwand die sympathische Blondine fast genauso geheim aus dem Scheinwerferlicht. Doch alles der Reihe nach.
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Gundis Zámbó: Heute Therapeutin in Tutzing
Vielen von uns ist Gundis Zámbó vor allem noch bekannt aus der Sendung, mit der sie ihren Durchbruch schaffte: „Bim Bam Bino!” Die Show für Kinder lief ab 1988 in Tele 5, später auf Kabel 1. Danach war sie in Quizsendungen und dem Format „Bitte lächeln“ zu sehen. Auch als Schauspielerin stand die gebürtige Österreicherin damals vor der Kamera, spielte etwa in Krimis wie „Der Alte” oder „Derrick” mit.
Wer sie jetzt sehen möchte, findet Videos von ihr in einem ganz anderen Zusammenhang auf der Plattform YouTube. Dort spricht die Mutter einer Tochter nun als Therapeutin über psychische Probleme wie Burnout und Essstörungen für ihren neuen Arbeitgeber, die P3 Klinik in Tutzing am Starnberger See, eine private Akutklinik zur kurzfristigen Krisenintervention und zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen.
„Es ist eine Umstellung zu meinem früheren Beruf, aber diese Tätigkeit erfüllt mich“, sagt Gundis. Für ihre Arbeit machte sie nach dem Ende ihrer TV-Karriere eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Gundis Zámbó: Entspannung und Meditation
Ihr Interesse daran ist auch aus Gundis Zámbós ganz persönlichen Erfahrungen entstanden. „Schon während meiner Jugend veränderte sich mein Essverhalten und es entwickelte sich eine Bulimie. Die zog sich mit Unterbrechungen, insbesondere während meiner Schwangerschaft, bis in mein drittes Lebensjahrzehnt und belastete mein tägliches Leben“, erzählt sie.
Sie hat viele Therapien hinter sich, gilt inzwischen als geheilt. Doch nicht nur im Umgang mit ihren Patienten sind Essstörungen präsent, auch sie selbst muss trotz allem auf sich achten. „Essstörungen gelten ja als Suchterkrankung. Was sie unter anderem so kompliziert macht, ist die Tatsache, dass hier das Suchtmittel nicht weggelassen werden kann.“ Es bleibt also manchmal eine Herausforderung.
Mit Entspannung und Meditation schafft sie sich einen Ausgleich. „Wichtig ist, Krisen und negative Gefühle zu akzeptieren. Es ist okay, mal traurig zu sein – auch im Traurigsein ist es möglich, sich wertzuschätzen, die Kraft des Lebens, Neugier und Fülle zu empfinden.“
Auch beim Night Eating Syndrom handelt es sich um eine Krankheit, die mit Essen zu tun hat - und das vor allem, wenn du nachts viel isst. Mehr dazu im Video:
Artikelbild und Social Media: Hannes Magerstaedt/Getty Images