Heißer Tee kann zu Speiseröhrenkrebs führen
Wer seinen Tee zu heiß trinkt, soll ein höheres Risiko haben, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Eine neue Studie liefert dafür eine logische Begründung.
Teeliebhaber aufgepasst: Wer seinen Tee kurz nach dem Aufbrühen trinkt, kann seine Gesundheit gefährden. Eine neue Studie, die im International Journal of Cancer erschienen ist, hat offenbar herausgefunden, dass das Trinken zu heißen Tees zu Speiseröhrenkrebs führen kann.
Studie überprüft die bevorzugte Trinktemperatur
Iranische Forscher haben für die Studie Daten von 50.000 Personen in einem Zeitraum von 13 Jahren aus der iranischen Provinz Golsetan untersucht, wie CNN berichtet. Die Teilnehmer wurden von den Mitarbeitern des Forschungsprojekts in ihren Wohnungen besucht, um dort zu überprüfen, wie heiß der Tee ist, den sie normalerweise trinken. Dafür wurden jeweils zwei Tassen Tee eingeschenkt. In der einen Tasse befand sich ein Thermometer, um die Gradzahl zu überprüfen. Der jeweilige Proband wurde dann ab einer Temperatur von 75 Grad Celsius gebeten, denn Tee zu trinken. Falls dieser dem Studienteilnehmer noch zu heiß war, wurden sie bei 70, 65 und 60 Grad erneut gebeten einen Schluck zu nehmen. So konnten die Forscher unmittelbar sehen, welche die bevorzugte Trinktemperatur der Teilnehmer war.
Zusammenhang zwischen heißem Tee und Speiseröhrenkrebs
Fazit der Studie: Unter den Probanden erkrankten 3017 Personen an Plattenepitahelkarzinomen, eine der zwei häufigsten Formen von Speiseröhrenkrebs. Offenbar war das Risiko an der Krebsart zu erkranken umso höher, je heißer die Teilnehmer den Tee gewöhnlich tranken.
Diese 5 Lebensmittel erhöhen das Krebsrisiko
Der Grund ist vermutlich, dass sehr heiße Getränke zu Verletzungen in der Speiseröhre führen können. Das wiederum kann Entzündungen begünstigen. Das Gewebe ist angegriffen, was das Krebsrisiko erhöhen kann.
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