Henning Baum (51): Was er jetzt wirklich vom Alter erwartet!
Schauspieler Henning Baum macht sich aktuell Gedanken über seinen neuen Lebensabschnitt. Was er erwartet.
Sonnenbrille, Lederjacke, Cowboy-Boots – so kennen wir Henning Baum (51) aus seiner Paraderolle als Michael „Mick“ Brisgau in der Fernsehserie „Der letzte Bulle“, mit der er einige Frauenherzen hat höher schlagen lassen.
Vor kurzem war er gewohnt cool in der zweiten Staffel „Der König von Palma“ und in der Doku „Einsatz für Henning Baum: Rettungsdienst am Limit - Helden mit Hindernissen“ (beides auf RTL+) zu sehen. Wenn die Kamera aus ist, hat auch der Mann mit der harten Schale zu kämpfen …
Das könnte dich auch interessieren:
Henning Baum: „Ich fürchte, ich muss noch viel an mir arbeiten“
Im vergangenen Jahr haben Sie Ihren 50. Geburtstag gefeiert. War dieser für Sie etwas Besonderes oder ein Tag wie jeder andere?
Als ich jung war und meine Eltern 50 wurden, war das schon etwas Besonderes, und bei mir war das auch nicht anders. Mir kamen sie damals wirklich alt vor, ganz im Gegensatz zu mir heute, ich komme mir natürlich kein bisschen alt vor (lacht). Trotzdem merke ich, dass sich mein Blick auf die Welt verändert hat und auch mein Gemütszustand.
Hat sich bei Ihnen etwa die sprichwörtliche Gelassenheit des Älterwerdens eingestellt?
Ich habe mittlerweile eine Ahnung davon, aber ich fürchte, ich muss noch viel an mir arbeiten, dass ich diese Gelassenheit auch dauerhaft verinnerliche.
Henning Baum übers Älterwerden
Wenn man die 50 überschritten hat, wird die Zeit nach hinten raus immer kürzer. Ist das auch etwas, dass Ihnen zunehmend Sorge bereitet?
Nein, darüber mache ich mir nicht so viele Gedanken. Das Leben findet ja jetzt gerade statt und nicht erst in der Zukunft. Ich versuche gestalterisch auf mein Leben einzuwirken, aber die Dinge liegen nicht allein in meiner Hand.
Haben Sie, wie Ihre Rolle „Matti Adler” in „Der König von Palma“ auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, auszuwandern?
Nein, ich bin ja auch so immer wieder für lange Zeit im Ausland, das ist für mich nichts Ungewöhnliches. Aber ein komplettes Auswandern im klassischen Sinne ist für mich keine Option, denn das Ruhrgebiet hier ist und bleibt meine Heimat, ich liebe es, immer wieder hierher zu kommen.
Und was lieben Sie ganz besonders am Ruhrgebiet?
Natürlich spielt da auch eine gewisse Sentimentalität rein, weil ich meine Kindheit und Jugend hier verbracht habe. Es sind aber auch die Menschen im Ruhrgebiet, die mich für sich einnehmen. Sie sind bodenständig, hilfsbereit, nett und freundlich, und haben einen guten Humor. Alles in allem ist das für mich kein schlechter Platz zum Leben.
Im Video: Henning Baum: „Wir sind ein Volk von Jammerlappen“
Artikelbild und Social Media: Gerald Matzka / Kontributor / Getty Images