Herzzerreißend: Ihrem todkranken Papa zuliebe kam Harper früher auf die Welt
Als das kleine Mädchen noch im Bauch seiner Mutter war, lag Vater James schon im Sterben. Da trafen die werdenden Eltern eine schwere Entscheidung …
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Jamie Hunter hatte nur noch wenige Tage zu leben. Er wusste, dass er seine Tochter nicht würde aufwachsen sehen. Doch sein letzter Wunsch, das Baby einmal im Arm halten zu können, wurde erfüllt. Für die Mutter seines Kindes begann damit ein zweijähriger Kampf gegen die Behörden …
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Baby kommt früher auf die Welt und erfüllt sterbendem Vater den letzten Wunsch
Rückblick: Im Herbst 2019 erfuhren Jamie und seine Freundin Beccy Flint, dass sie ein Kind erwarteten. Sie waren außer sich vor Freude. Doch kurz darauf wurde bei dem Lehrer und Fußballtrainer eine besonders aggressive Form von Nierenkrebs diagnostiziert. Er wurde immer schwächer und schwächer, und kurz vor dem errechneten Geburtstermin im Mai 2020 gaben ihm die Ärzte nur noch wenige Tage.
Da traf das junge Paar eine schwere Entscheidung: Sie ließen das kleine Mädchen zwei Wochen vor dem Stichtag auf die Welt holen, damit der Vater es einmal im Arm halten konnte. Sein Wunsch wurde erfüllt, aber nur zwei Tage später erlag Jamie im Krankenhaus seinem Leiden.
Unglaublich: Diese Prozedur musste die trauernde Mutter 2 Jahre aushalten
Doch damit war für Beccy ihr Martyrium noch nicht beendet. Denn zu den Strapazen der Geburt und der Verarbeitung ihrer tiefen Trauer kamen mehr als zwei quälende Jahre des Behörden-Irrsinns hinzu. So lange musste Beccy um die offizielle Anerkennung der Vaterschaft ihres toten Lebensgefährten kämpfen. Denn Jamie starb, noch bevor das Paar seinen Namen in der Geburtsurkunde der kleinen Harper-May eintragen konnte. Für Beccy ein täglicher Schmerz.
Das Problem: Zum Zeitpunkt der Geburt waren Beccy und Jamie unverheiratet, was den Prozess der Beurkundung zu einem bürokratischen Marathonlauf für die trauernde Mutter machte.
„Wären wir verheiratet gewesen, dann hätten sie einfach seinen Namen auf der Urkunde eingetragen“, sagt Beccy fassungslos. „Es ist einfach so falsch. Wir haben noch darüber nachgedacht, vorher zu heiraten. Aber dann verlief seine Krankheit so schnell. Es war einfach keine Zeit da, um einen Termin zu finden. Unser ganzer Fokus lag darauf, dass er die Geburt von Harper noch erleben würde. Zwei Tage bevor er starb, gab er mir einen Ring. Ich änderte meinen Namen in Hunter, damit Harper den Nachnamen ihres Vaters tragen würde.“
Um die Vaterschaft zu beweisen, musste Beccy eine würdelose Prozedur ertragen: Nach Jamies Tod wurden DNA-Problem von seiner Leiche entnommen und mit dem Genmaterial seiner neugeborenen Tochter verglichen – um zu beweisen, dass er wirklich der Vater der kleinen Harper-May war. Beccy weiter: „Alles, was Jamie jemals wollte, war Vater zu sein. Warum sollte Harper aufwachsen und beim Blick auf ihre Geburtsurkunde nur einen leeren Fleck sehen? Es war die Hölle. Es macht mich so wütend, dass wir das durchstehen mussten. Ich musste vor Gericht und auf die Bibel schwören. Es war so nervenaufreibend. Ich war noch nie zuvor in einem Gerichtssaal. Ich fühlte mich wie eine Kriminelle.“
Mehr als zwei Jahre später und nachdem sie knapp 4000 Euro für Gerichtskosten ausgegeben hatte, war Beccy endlich am Ziel: Im Juli 2022 stand der verstorbene Vater endlich in der Geburtsurkunde. Jamie wäre stolz auf die Mutter seiner Tochter gewesen!
Mutter Beccy: "Ich rede die ganze Zeit mit ihr über ihn"
Trotzdem fällt es Beccy immer noch schwer, ihre Kleine ohne Vater aufwachsen zu sehen. Was sie tröstet: „Ich sehe so viel von Jamie in ihr. Sie ist ihm so ähnlich. Wenn sie lächelt, hat sie sein Lächeln. Wir gehen oft zu seinem Grab, um ihn zu sehen und sie ist so glücklich. Ich winke ihrem Papa zum Abschied und auch sie winkt und wirft ihm Küsse zu. Es ist schön zu wissen, dass sie diese Bindung haben. Ich rede die ganze Zeit mit ihr über ihn.“
Jeder Monat, in dem Harper ein bisschen größer wird, erinnert Beccy daran, dass ein weiterer Monat vergangen ist, seit sie ihren geliebten Partner verloren hat. „Es ist jeden Tag schwierig. Der Muttertag wird bittersüß für mich sein. Es war auch schwer für meine anderen Kinder. Meine Jüngste kennt Jamie schon ihr ganzes Leben lang. Sie gehen alle unterschiedlich damit um, aber sie haben wirklich geholfen.“
Jamies Freund Phil Taylor richtete eine Spendenseite für Beccy und das Baby ein. Die Aktion brachte mehr als 80.000 Euro ein. „Ich war wirklich überrascht, wie viel gesammelt wurde. Ich hebe es für Harper-May auf, wenn sie älter ist.“
Den Verlust eines geliebten Menschen zu überwinden ist schwer:
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Artikelbild und Social Media: Thanumporn Thongkongkaew/iStock
Text: Redaktion CLOSER