Was ist wirklich gesund?

Ist Honig gesünder als Zucker? 7 Gesundheitsmythen im Check!

Honig ist gesünder als Zucker und Hühnerbrühe hilft bei Erkältung – bekannte Tatsachen, mit denen die meisten von uns schon als Kinder aufgewachsen sind. Aber wie steht es eigentlich mit dem Wahrheitsgehalt solcher Gesundheits-Mythen? Hier kommen die 7 größten im Faktencheck.

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Manche Gesundheits-Mythen klingen einfach logisch, manche sind so alt, dass sie sich festgetreten haben und wieder andere klingen zu gut, um wahr zu sein – wie zum Beispiel „Schokolade macht schlau!“. Heutzutage gehen wir fast alle mit dem Trend, so gesund wie möglich zu leben und vergessen dabei manchmal, den Wahrheitsgehalt von als gesund oder ungesund geltenden „Tatsachen“ zu überprüfen. Hier kommen also 7 der größten Gesundheitsmythen im Faktencheck von Stiftung Warentest.

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Honig ist gesünder als Zucker

Honig ist für viele ein probater Ersatz für Zucker: Klar, er ist ja auch gesünder! Oder? Fakt ist, dass Honig zu 80 Prozent aus Einfachzuckern besteht – wie Haushalts- oder Kristallzucker auch. Wer also abnehmen möchte oder eine bestehende Krankheit, die durch Zucker beeinflusst wird, nicht begünstigen möchte, ist mit Honig als gesünderem Zuckerersatz schief gewickelt. Allerdings hat Honig eine nachgewiesene antibakterielle und erfahrungsgemäß wohltuende Wirkung: Wer bei leichten Halsschmerzen auf Tee mit Honig setzt, macht also mit Sicherheit nichts falsch.

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Social Media Entzug macht glücklicher

Dass Social Media auf uns und unseren heutigen Lifestyle einen enormen Einfluss hat, ist wohl kaum ein Geheimnis. Aber macht eine Woche Facebook-Entzug wirklich glücklicher? Laut einer Studie der Universität Kopenhagen eindeutig ja! Vor allem eher passive Nutzer, die selbst wenig oder gar nicht posten, laufen Gefahr, sich neben dem nicht abreißenden Strom erfolgreicher, wunderschöner und unfassbar glücklichen Menschen immer unzufriedener und unglücklicher zu fühlen. Eine kleine Abstinenz von Instagram und Co. könnte uns also durchaus bereichern beziehungsweise erden und ist zumindest ein kleines Experiment wert.

Dass Social Media auf uns und unseren heutigen Lifestyle einen enormen Einfluss hat, ist wohl kaum ein Geheimnis.Aber macht eine Woche Facebook-Entzug wirklich glücklicher?Laut einerStudie der Universität Kopenhageneindeutig ja! Vor allem eher passive Nutzer, die selbst wenig oder gar nicht posten, laufen Gefahr, sich neben dem nicht abreißenden Strom erfolgreicher, wunderschöner und unfassbar glücklichen Menschen immerunzufriedener und unglücklicherzu fühlen. Eine kleine Abstinenz von Instagram und Co. könnte uns also durchaus bereichern beziehungsweise erden und ist zumindest ein kleines Experiment wert.

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Schokolade macht schlau

Seien wir mal ehrlich: Jedes Argument FÜR Schokolade glauben wir so gerne, dass wir nicht wirklich scharf darauf sind Fakten zu überprüfen… Also Achtung, an alle Schokoladenliebhaber: Ihr solltet jetzt einfach aufhören zu lesen und auf den Placebo-Effekt setzen. Es gibt zwar eine amerikanische Langzeitstudie, die Schokoladenkonsum mit kognitiven Fähigkeiten in Verbindung bringt, aber leider ist sie so wenig differenziert wie aussagekräftig. Wir haben beschlossen das Ganze so zu betrachten: Immerhin ist nicht nachgewiesen worden, dass Schokolade NICHT schlau macht!

Seien wir mal ehrlich: Jedes Argument FÜR Schokolade glauben wir so gerne, dass wir nicht wirklich scharf darauf sind Fakten zu überprüfen… AlsoAchtung, an alle Schokoladenliebhaber:Ihr solltet jetzt einfach aufhören zu lesen und auf den Placebo-Effekt setzen. Es gibt zwar eineamerikanische Langzeitstudie,die Schokoladenkonsum mit kognitiven Fähigkeiten in Verbindung bringt, aber leider ist sie so wenig differenziert wie aussagekräftig. Wir haben beschlossen das Ganze so zu betrachten: Immerhin ist nicht nachgewiesen worden, dassSchokolade NICHT schlaumacht!

Ist Honig gesünder als Zucker? Wir gehen den 7 größten Gesundheitsmythen mit Stiftung Warentest auf den Grund.
Noch mehr Gesundheitsmythen im Faktencheck gibt es in "Schokolade macht schlau und andere Medizinmythen". Foto: Stiftung Warentest

Händewaschen mit antibakteriellen Seifen ist hygienischer

Grundregeln des Händewaschens: Je wärmer das Wasser, desto besser und antibakterielle Seifen sorgen für hygienische Reinheit. Hm – nö! Wir können unsere Hände ganz einfach mit kaltem Wasser und stinknormaler Seife waschen – weder eine höhere Temperatur noch antibakterielle Wirkstoffe in der Seife werden mehr Bakterien auf den Händen beseitigen. Was allerdings einen großen Unterschied macht: Die Länge des Einseifens und Abspülens. Je länger der Vorgang dauert, desto weniger Bakterien bleiben auf den Händen zurück.

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Hühnerbrühe hilft gegen Erkältung

Hühnerbrühe ist das beste Mittel gegen Erkältung. Na ja, ob es wirklich das beste Mittel ist, wissen wir nicht, aber zumindest zeigen Laborversuche, dass Hühnerbrühe die Anzahl weißer Blutkörperchen, die bei entzündlichen Erkrankungen ansteigt, senkt. Das funktioniert im Reagenzglas auf jeden Fall und wir glauben gerne, dass die leckere Brühe diese Wirkung auch bei uns hat. Plus: Dass warme Getränke und generell viel Trinken bei Erkältungen hilft ist unstrittig. Im Krankheitsfall tut man sich mit einer ordentlichen Brühe also so oder so etwas Gutes.

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Schlafmangel führt zu Übergewicht

Dass Schlafmangel und Gewichtszunahme zusammenhängen ist kein Mythos: Gleich mehrere Studien zeigen, dass vor allem Menschen, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, einem höheren Risiko zuzunehmen ausgesetzt sind. Zudem gilt: Je weniger Schlaf, desto höher die Gewichtszunahme. Allerdings wird das Zunehmen durch Schlafmangel zwar begünstigt, aber nicht in drastischem Ausmaß. Zudem: Wer weniger schläft hat natürlich auch mehr Zeit zum Essen, was dann auch schon die Erklärung für die ein bis zwei Kilo mehr sein könnte…

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Sport beseitigt die negativen Auswirkungen von Alkohol

Alkohol mit Sport kompensieren klingt gut und logisch: Schließlich sollte man ein kleines Laster ja damit ausgleichen können, dass man dem Körper etwas Gutes tut. Das dachte sich auch eine internationale Forschergruppe: Ihre Umfrage ergab, dass Menschen, die viel trinken, aber auch intensiv Sport treiben kein erhöhtes Risiko haben, vorzeitig an Krebs- oder Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben. Das sah bei den Probanden mit umgekehrten Vorzeichen (viel trinken, wenig Sport) natürlich anders aus… Der Mythos scheint also wahr zu sein, allerdings könnte bei den befragten Sportlern auch ein insgesamt gesünderer Lebensstil abgesehen von dem Alkohol ein Grund für den besseren Gesundheitszustand sein. Dieser Faktor wurden bei der Umfrage jedoch außer Acht gelassen.

Du möchtest dich über noch mehr Gesundheitsmythen und ihren Wahrheitsgehalt informieren? Den gesamten Faktencheck von Stiftung Warentest inklusive Details zu den Studien findest Du in: „Schokolade macht schlau und andere Medizinmythen“.

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