Jochen Schropp: Das Dilemma mit der Ordnung!
Jochen Schropp kommt mit „Volles Haus“ ab sofort jeden Nachmittag in unsere Wohnzimmer. Im CLOSER-Talk plaudert er über sein Privatleben.
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Smart, charmant, attraktiv – als Moderator hat Jochen Schropp sich zu einer echten Wunderwaffe gemausert. Nun zieht er mit Jasmin Wagner in die TV-WG „Volles Haus“ (montags bis freitags, 16 bis 19 Uhr, Sat.1). Wie es im wahren Leben ist, mit ihm unter einem Dach zu leben, hat er im Talk mit CLOSER verraten.
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Jochen Schropp im Interview: Für "Volles Haus" Kraft getankt
CLOSER: Sie haben gerade sechs Wochen am Stück in Kapstadt verbracht – genug Kraft getankt für Ihre neue Aufgabe?
Jochen Schropp: Ja, das habe ich – aber es ist jedes Mal wieder ein harter Aufschlag, ins kalte Deutschland zurückzukehren. In Berlin unternehme ich unter der Woche abends nicht viel. Ich bin nicht der Typ, der täglich essen geht. Das ist in Kapstadt anders. Dort habe ich täglich Verabredungen. In Südafrika hole ich jeden Winter nach, was ich die Monate davor verpasst habe. Einerseits gibt mir das sehr viel Energie – andererseits ist es auch verdammt anstrengend (lacht).
Sind Sie ein Arbeitstier?
Schropp: Ich arbeite sehr gerne und liebe es, unterschiedliche Projekte umzusetzen. Es fällt mir schwer, „Nein“ zu sagen, wenn man mir etwas Spannendes anbietet. In diesem Jahr wird es die größte Herausforderung für mich werden, auch mal Dinge abzusagen und mir Zeit für mich selbst zu nehmen.
Wie groß ist Ihre Angst, durch Ihre Verpflichtung bei „Volles Haus“ andere Job-Chancen zu verpassen?
Schropp: Ich leide permanent unter der Angst, etwas zu verpassen! Das wird sich auch niemals legen. Einerseits ist es bescheuert in meinem Alter, andererseits treibt mich dieser Zustand auch an.
Wie ticken Sie beim Thema Geld?
Schropp: Ich habe keine teuren Hobbys, aber ich gebe mein Geld gerne aus für die schönen Dinge des Lebens wie Reisen oder Essengehen. Dafür kaufe ich keine Luxus-Klamotten und besitze kein Auto.
Sie und Ihr Mann haben gerade zusammen ein Grundstück in Brandenburg gekauft …
Schropp: Das stimmt – der Wunsch nach Natur und Ruhe kam wie bei vielen anderen Menschen auch bei uns in den vergangenen drei Jahren auf. Vielleicht stellen wir ein Tiny House darauf. Um dorthin rauszukommen, muss wohl früher oder später doch ein Auto her. Aber das wird dann sicher kein Luxusschlitten sein, sondern etwas Praktisches.
Wie steht’s eigentlich um Ihre Qualitäten im Haushalt?
Schropp: Ich habe eine Hilfe, die sehr viel mehr erledigt als nur zu putzen. Sie denkt mit – und das finde ich gut! Auch wenn ich mal länger weg bin, beschäftige ich sie trotzdem weiter und zahle ihren Lohn. Schließlich trage ich eine Verantwortung ihr gegenüber. Dann sortiert sie eben meine Bücherregale neu oder kümmert sich um den Balkon.
Sind Sie sehr penibel, was Ordnung angeht?
Schropp: Ja! Ich bin sehr reinlich; es muss immer alles sauber und ordentlich sein. Ich bin nicht stolz darauf, dass ich so penibel bin. Jeder Schwamm und jedes Spültuch darf nur für einen bestimmten Bereich benutzt werden. Bei Norman bin ich am Anfang unserer Beziehung jedes Mal fast ausgerastet, wenn er beispielsweise mit dem Geschirrhandtuch etwas vom Boden gewischt hat. Im Urlaub war es so, dass auf meiner Seite des Bettes immer alles geordnet war. Bei Norman lag der Boden voller Klamotten. Wir wohnen nicht zusammen. Es macht mich wahnsinnig, wenn wochenlang irgendwelche Taschen von ihm bei mir rumstehen, weil er zu faul war, die Sachen wegzuräumen. Ich glaube ja, er macht es extra, weil er weiß, dass es mich ärgert (lacht).
Wäre das Haus in Brandenburg dann ihr erstes gemeinsames Nest?
Schropp: Wir würden nicht komplett dorthin ziehen, sondern das Haus am Wochenende als Rückzugsort nutzen. Berlin kann sehr überfordernd sein. Manchmal braucht man Ruhe von der Stadt. Es ist nicht so, dass wir in einer gemeinsamen Wohnung nicht funktionieren würden. Wir genießen das Privileg, jedem von uns einen eigenen Rückzugsort zu gönnen.
Glauben Sie, dass die Dinge immer zum richtigen Zeitpunkt geschehen?
Schropp: Auf jeden Fall! Alles passiert genau dann, wenn es soll. Ich bin nicht spirituell, aber wenn beispielsweise etwas nicht klappt, dann denke ich mir „Das soll nun wohl nicht mein Weg sein.“ Ich will nicht immer das Gefühl haben, dass irgendetwas unfair ist. Das macht dich nur unglücklich. Früher habe ich mich oft gefragt: „Warum hat ausgerechnet der den Job bekommen und nicht ich?“ Das möchte ich nicht mehr. Insgesamt habe ich ein sehr gutes Leben – ich habe mich freigemacht von Neid!
Autorin: Christine Staab // Redaktion Closer
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