Sie war erst 24

Judith Williams: Nach der Schockdiagnose! So meistert sie ihr Leben

Judith Williams erhielt eine Schock-Diagnose - doch das Leben meisterte sie mit Bravour.

Judith Williams erhielt mit 24 eine Schock-Diagnose.
Foto: Andreas Rentz/Getty Images
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Eine Schock-Diagnose mit 24 Jahren veränderte Judith Williams Leben drastisch. Sie musste neu anfangen und sich zurückkämpfen.

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Judith Williams: Tumor in der Gebärmutter zerstörte Lebenstraum

Seit frühester Kindheit hatte sie einen Traum. Judith Williams (51) wollte Opernsängerin werden, auf den großen Bühnen stehen und Menschen mit ihrer Stimme verzaubern. Doch eine Schock-Diagnose nahm ihr diesen Traum. Mit 24 Jahren wurde ein Tumor in ihrer Gebärmutter gefunden. Wegen starker Medikamente verlor sie ihre Stimme.

„Ich stand vor einem Scherbenhaufen“, sagt sie rückblickend. Doch Judith Williams wollte sich nicht unterkriegen lassen. Sie begann von neuen Dingen zu träumen. Und das Schicksal bot ihr eine Chance. Heute ist sie Mutter von zwei Töchtern, erfolgreiche Unternehmerin, Millionärin und TV-Star. Und alles aus eigenem Antrieb: „Aufgeben ist keine Option!“

Das musikalische Talent wurde Judith Williams in die Wiege gelegt. Schon ihr Vater Daniel Lewis Williams († 79) war Opernsänger. „Der Gesang war in unserer Familie immer präsent. Es war unsere Leidenschaft“, erinnert sich die heute 51-Jährige.

Judith Williams: Opernsängerin konnte sie nicht werden

Aus diesem Grund entschied sie sich später für ein Studium im klassischen Gesang. Singen war das, was ihr am meisten Freude bereitete. Etwas, das sie richtig gut konnte. Doch mit 24 Jahren wurde ihr dieses Talent von einem auf den anderen Tag genommen.

Judith Williams erinnert sich genau an den schicksalhaften Moment. „Ich bekam starke Rückenschmerzen. So schlimm, dass ich nicht mehr laufen konnte.“ Die junge Frau ging ins Krankenhaus. Dort stellten Ärzte fest, dass sie ein kindskopfgroßes Geschwür in ihrer Gebärmutter hatte. Judith Williams wurde sofort operiert. Doch dann: „Die Ärzte stellten mich vor die schwerste Entscheidung meines Lebens: Kinder oder Opernkarriere?“ Denn um die Gebärmutter wieder vollständig instand zu setzen, sollte sie Hormone nehmen, um jemals schwanger zu werden. „Doch die Medikamente hätten meine Stimme zerstört.“

Sie traf einen Entschluss. „Ich dachte: Sicher habe ich noch ein anderes Talent. Irgendwann Mutter zu werden ist mir wichtiger! Also nahm ich die Medikamente.“ Schon nach der ersten Tablette brach ihre Stimme weg. Ihr Traum war gestorben. „Es hat mir zunächst den Boden unter den Füßen weggezogen.“ Aber die gebürtige Münchnerin entschied sich wieder: „Aufgeben ist keine Option!“ Das war der Moment, in dem sie zurück ins Leben fand.

Judith Williams: Kosmetik-Imperium verhalt ihr zum Ruhm

„Ich habe in einem Fitnessklub hinter der Theke gearbeitet. Das ist kein Traumjob, aber mein Ziel war es, die besten Fitness-Shakes zu machen. Da habe ich mein Verkaufstalent entdeckt. Ich bemerkte, dass es nicht nur den einen Traum im Leben gibt.“ Das motivierte Judith Williams, sich bei einem Shoppingsender zu bewerben. Beim ersten Mal wurde sie nicht genommen, aber sie gab nicht auf. „Im zweiten Anlauf hat es geklappt.“ Heute spricht die Millionärin von „glücklicher Fügung“. Ohne ihre Krankheitsgeschichte wäre sie nicht da, wo sie heute ist.

Durch das Teleshopping baute sie sich ein Imperium mit Kosmetik, Mode und Schmuck auf. Sie ist heute eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen Deutschlands und beliebter TV-Star. In der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ hilft sie mit ihrem Privatvermögen Gründern bei deren neuen Geschäftsideen.

Privat hat Judith Williams ihr Glück gefunden. Seit elf Jahren ist sie mit Alexander-Klaus Stecher (55) verheiratet. Und sie ist Mutter geworden. Mit ihren Töchtern Sophia (16) und Angelina (14) genießt die Powerfrau ihr Familienleben. Heute kann Judith Williams sogar wieder singen. Für die 51-Jährige ein Grund mehr, an ihrem Lebensmotto festzuhalten: „Mach aus Stolpersteinen Stufen! Irgendwann kommen wieder schönere Tage.“

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Artikelbild und Social Media: Andreas Rentz/Getty Images