Kampferöl: Wirkung und was du beachten solltest
Kampferöl ist ein ätherisches Öl, das bei verschiedenen Erkrankungen wie einer Erkältung angewandt wird. Allerdings gibt es bei falscher Anwendung auch starke Nebenwirkungen. Bei uns kannst du mehr erfahren.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Das ätherische Kampferöl wird für seine heilungsfördernde Wirkung geschätzt – allerdings hat es auch starke Nebenwirkungen, wenn es falsch dosiert oder benutzt wird. Was du vor der Anwendung wissen solltest, verraten wir dir im Artikel.
Kampferöl: Natürlich oder synthetisch hergestellt
Kampfer ist ein weißlicher Stoff in Pulverform. In natürlicher Weise kommt er vor allem im Kampferbaum (lat. Cinnamomum campherum) vor, aus dessen Holz, Blättern und anderen Bestandteilen das begehrte Material mittels Wasserdampffiltration gewonnen werden kann. Der Baum wächst vor allem in Südostasien, in China, der Insel Taiwan und auf Japan. Es gibt aber noch eine Möglichkeit, Kampfer herzustellen.
Denn Kampferöl wird heutzutage nicht mehr zwangsläufig auf natürliche Weise gewonnen, sondern kann auch synthetisch hergestellt werden. Wie Kampfer hergestellt wurde, wird auf dem Produkt in der Regel angegeben.
Kampferöl: Wirkung des ätherischen Öls
Die Kampferöl-Wirkung ist schon seit Tausenden von Jahren bekannt. Ob in Südostasien, in Indien oder bei den alten Griechen – die Kunde über die heilsame Wirkung des Kampfers verbreitete sich in vielen Teilen der Welt.
Heutzutage ist Kampferöl vorrangig als Zutat in Balsam mit ätherischen Ölen bekannt, wie beispielsweise in Erkältungsbalsam.
Selenmangel: Symptome und Selen-Lebensmittel
Bei diesen Erkrankungen wird die Kampferöl-Wirkung genutzt:
- Erkältungen
- Krämpfe und Verspannungen
- Rheuma; Rücken- und Gelenkschmerzen
- Kopfweh
- Herzbeschwerden
- Atemwegserkrankungen (bei bronchialen Problemen und Lungenentzündung nur sehr vorsichtig oder nach Rücksprache mit der Ärztin anwenden, da die Bronchien verkrampfen können)
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Herz-Kreislauf-Probleme durch niedrigen Blutdruck
Zudem könnte Kampferöl auch wirksam bei Nagelpilz sein, da eine Studie die Wirksamkeit eines Erkältungsbalsams bei Nagelpilz untersucht hat. Der Anteil von Kampferöl in dem Produkt liegt bei etwa 5%.
Angewandt wird das Kampferöl heutzutage im Normalfall nur noch äußerlich. Dabei kannst du es als fertige Creme oder Salbe kaufen, oder aber in Tropfenform. Diese Tropfen müssen dann aber in geringer Dosierung bspw. mit milden Cremes vermischt werden und dürfen niemals unverdünnt auf die Haut gelangen.
Zudem kannst du Kampferöl auch inhalieren. Dazu reicht ein Tropfen Kampferöl in einem Topf mit heißem Wasser. Kampferöl-Produkte darfst du zudem niemals auf Wunden anwenden.
Die innerliche Anwendung wird heutzutage nicht mehr praktiziert, da eine falsche Dosierung – welche sowieso nur sehr gering sein darf – zu fatalen Vergiftungserscheinungen führt.
Ingwersirup-Rezept: Der Erkältungshelfer ist leicht selbst gemacht
Kampferöl: Nebenwirkungen mit heftigen Folgen
Wie schon erwähnt, sind die Kampferöl-Nebenwirkungen besonders stark. Zwar sind diese vor allem bei innerer Anwendung extremer, aber auch äußerlich sollten Kampferöl-Produkte nur in geringsten Mengen benutzt werden. Deswegen sollte die Aufbewahrung außerhalb der Reichweite von Kindern stattfinden. Schon eine gering zu hoch dosierte Menge kann bei innerlicher Anwendung schlimme Folgen haben:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Hautreizungen
- Hitzewallungen
- Krämpfe
- Panikattacken
- Koliken
- Atemnot
- Amnesie
- Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis
- Angstzustände
- Brennen im Mundraum
- Koma
- Tod
Die letzten beiden Nebenwirkungen des Kampferöls treten bei sehr starken Vergiftungen auf. Die tödliche Dosis für Kinder liegt bei 1 Gramm Kampfer, für Erwachsene bei 20 Gramm Kampfer. Deshalb gilt: Niemals innerlich oder unverdünnt anwenden und im Zweifel deine Ärztin vor der Nutzung konsultieren.
Kampfer: Schwangerschaft und andere Risiken
Kampferöl-Produkte haben also viele Nebenwirkungen. Wenn du gesund bist, kannst du die Produkte im genannten Umfang benutzen, allerdings gelten ansonsten einige Einschränkungen.
Kampfer in der Schwangerschaft sollte nicht angewandt werden, da es durch dessen Wirkung zu Geburtsfehlern kommen kann. Ebenso nicht geeignet ist die Inhalationsmethode für Kinder unter 7 Jahren, bei Kindern unter 3 Jahren sollte Kampferöl grundsätzlich nicht verwendet werden.
Außerdem solltest du eine Anwendung mit deiner Ärztin besprechen, wenn du einen Leber- oder Gallenschaden hast, da Kampfer die Leberzellen angreifen kann. Auch für Menschen mit hohem Blutdruck ist das ätherische Öl – aufgrund seiner blutdruckfördernden Wirkung, nicht empfehlenswert. Ebenso sollten Asthmatikerinnen und Epileptikerinnen auf das Produkt des Kampferbaumes verzichten.
Hier kannst du weiterlesen: