Lana Turner: Brutaler Mord an ihrem Geliebten - doch die falsche Verdächtige kam in den Knast
Hollywood-Diva Lana Turner tötete ihren Freund – und schickte die eigene Tochter als Mörderin vor Gericht...
Lana Turner: Wunderschön und wahnsinnig erfolgreich
Wunderschön und wahnsinnig erfolgreich: Lana Turner († 75) war eine dieser Frauen, die nicht nur in weltberühmten Filmen wie „Die drei Musketiere“ oder „Glut unter der Asche“ mitspielte, sondern die im Hollywood der 1950er-Jahre auch als männermordender Vamp bezeichnet wurde. Doch dann spielte sich 1958 ein blutiges Verbrechen in ihrer Villa ab: Lana war mit Johnny Stompanato († 32) liiert, ein gefährlicher Mafia-Gangster, der als äußerst aggressiv und eifersüchtig galt. Ihr Geliebter wurde in ihrem Schlafzimmer brutal ermordet – wie jetzt herauskam, ging die falsche Täterin dafür in den Knast! Was war passiert?
Lana Turner: „Ich will dich damit nur ein wenig schneiden"
Der Kriminelle wurde mit einem Messerstich in den Magen tödlich verletzt. Turners 14-jährige Tochter Cheryl (heute 79) habe ihre Mutter angeblich schützen wollen, während eines Kampfes sei Johnny in das Messer gestürzt. Zuvor drohte er, die beiden Frauen umzubringen, während des Streits hielt er Lana ein Rasiermesser vors Gesicht und kündigte an, sie zu entstellen. Er soll gesagt haben: „Ich will dich damit nur ein wenig schneiden, um dir einen Vorgeschmack darauf zu geben, wie sich der Schmerz anfühlt, wenn man stirbt!“ Ihre Tochter bekam alles mit, griff panisch zur Waffe. Nach den Ermittlungen und einem Prozess wurde der „tödliche Unfall“ zu den Akten gelegt. Cheryl konnte aufgrund ihres Alters nicht belangt werden, sie habe aus Notwehr gehandelt. Doch jetzt die brisante Wende: Biograf Darwin Porter stellte nämlich in seinem Buch „Lana Turner. Hearts and Diamonds Take All“ eine ganz andere Version der Todesnacht vor. Er stützt sich auf ein Interview mit Privatdetektiv Fred Otash (†), das er führte. Demnach habe Lana Turner selbst völlig in Rage und vor lauter Angst zugestochen. Ihr Anwalt Jerry Giesler soll dann den Detektiv informiert haben, und zu dritt sei die Unfall-Version beschlossen worden – da Lanas Tochter noch minderjährig war und nicht so viel zu befürchten hatte. Fred Otash selbst habe „die Fingerabdrücke vom Messer abgewischt!“ Erst dann rief man die Polizei. Ein Plan, der zwar Lanas Karriere rettete, aber Cheryls Zukunft zerstörte. Sie musste nach ihrem kurzen Gefängnisaufenthalt in psychiatrische Behandlung, floh mehrmals mit anderen Patientinnen aus der Einrichtung und hatte lange Zeit mit heftigen Alkoholproblemen zu kämpfen...
Im Video: Verbrechen - Das sind die berüchtigsten Mörder der Geschichte...
Artikelbild & Social Media: IMAGO / Cinema Publishers Collection
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