Layering: 5 Styling-Ideen für den neuen Lagen-Look

Bestimmt hast du schon mal von Layering gehört – aber wusstest du auch, dass sich dahinter nichts anderes verbirgt, als der gute alte Zwiebel-Look? Der Modetrend ist also nicht ganz neu, erlebt aber gerade wieder ein Revival. Kein Wunder: Besonders in der Übergangszeit bist du damit immer auf der sicheren Seite – sowohl modisch als auch wettertechnisch. Wir verraten dir, wie du den Layering-Look ganz leicht umsetzen kannst. Mit praktischen Styling-Tipps und Outfits zum Nachshoppen.

Eine ärmellose Weste über einem kuscheligen Pullover, unter dem eine längere Bluse hervorblitzt – das Ganze zum langen Rock und Stiefeletten, welche die Leggings darunter gerade so erahnen lassen: genau so funktioniert der Layering-Look. Kombiniert werden beim Layering mehrere Kleidungsstücke in verschiedenen Längen, gerne aus unterschiedlichen Materialien und wahlweise in einer Farbfamilie oder in kontrastreichen Tönen. Modeteile, die auf den ersten Blick vielleicht nicht zusammenpassen, werden zum harmonischen Look kombiniert. Das klingt jetzt vermutlich komplizierter, als es ist – denn mit den folgenden Styling-Regeln geht Layering ganz leicht:

1. Basics: Für das Layering brauchst du keine extravaganten Teile. Schon mit Basics aus deinem Kleiderschrank kannst du den Trend ganz leicht umsetzen. Am besten, du durchforstest deine Garderobe am Anfang einmal nach Teilen in unterschiedlichen Längen. Zum Beispiel: Lange Baumwollbluse, kurzes Sweatshirt, Cropped Top, Maxi-Rock, ärmellose Weste … Was noch fehlt, wird einfach ergänzt.

2. Materialien: Beim Layering kannst du entweder Töne einer bestimmten Farbfamilie – etwa Beige, Creme und Braun – oder Kontrastfarben – Grün zu Pink wäre eine Idee! – miteinander kombinieren. Vor allem bei ähnlichen Farben lohnt sich das Kombinieren verschiedener Materialien, um sanfte Kontraste zu schaffen. Leder zu Seide und Wolle oder Denim zu Strick und Velours: hier kannst du kreativ werden.

3. Proportionen: Beim Layering kommt es darauf an, unterschiedliche Lagen zu tragen – und diese sichtbar zu machen. Spiele daher ruhig mit Schnitten und Längen – auch, wenn dir das erstmal komisch vorkommt. Das Strick-Top über einer weiten Bluse? Unbedingt! Die ärmellose Steppweste nicht unter, sondern über einem Wollmantel? Perfekt! Kurz über lang und schmal zu oversized lautet das Layering-Motto.

Um dir ein paar Outfit-Inspirationen an die Hand zu geben, haben wir uns direkt auf die Suche nach den besten Layering Stücken gemacht und sie zu modernen Looks kombiniert. Viel Spaß beim Nachstylen!

Der Klassiker und der ideale Einstieg für Layering-Neulinge: ein kürzeres Sweatshirt über der langen Bluse. Funktioniert im Winter auch perfekt mit einem dicken Strickpullover und lässt sich zum Rock ebenso gut stylen wie zur Jeans oder Leggings. Tipp: Eine Hose mit weitem Bein wirkt noch lässiger als die Skinny Variante.

Lange Westen und Röcke eignen sich super für den Layering-Trend. Dazu kannst du einen groben Strick-Pullover kombinieren und – wenn du magst – noch eine lange Bluse oder ein Seidentop darunter hervorblitzen lassen. Super harmonisch, aber nicht langweilig, wirkt das Outfit in Beige- und Sandtönen. Die unterschiedlichen Texturen sorgen für optische Highlights.

Jetzt wird es etwas fortgeschrittener: Mache dein sommerlichstes Kleid wintertauglich, indem du darüber ein lässiges Jeanshemd UND eine kürzere Lederweste trägst. Dazu noch eine lange Kette, geschoppte Wollstrümpfe und ein paar coole Boots – fertig ist der lässigste Lagen-Look der Saison.     

Eine lockere Steppjacke über einem langen Trenchcoat, kombiniert zum Mini-Strickrock – und im besten Fall noch einem Pullunder über einem Long-Top. Mehr Lagen gehen fast nicht – und besser lässt der Zwiebel-Look sich kaum stylen. Funktioniert super zu Sneakern, Biker Boots oder klassischen Schnürstiefeln in Dunkelbraun. Mit dem Look trotzt du verregneten Herbsttagen!

Was früher mal als Modesünde galt, ist inzwischen salonfähig: ein schmales Kleid über einer Hose. Um den Style in puncto Gegensätzlichkeit – denn die ziehen sich bekanntlich an – auf die Spitze zu treiben, kannst du ein besonders zartes Satinkleid zum Rollkragen-Pullover über einer Bootcut-Hose tragen. Letztere sollte am Oberschenkel schmal geschnitten sein, wenn das Kleid eher eng anliegt. 

Sehr harmonisch sind Layering Looks in ähnlichen Farben, wobei sich im Herbst besonders Erdtöne, wie Braun, Beige und Creme anbieten. Auch Schwarz und Weiß gehen immer – ebenso wie Dunkelgrün, Bordeaux, Rost und Cognac. Für ein paar schöne Farbakzente sorgen die Trendfarben Grasgrün, Flieder und Pink. Taste dich am besten mit Basics an den Style heran, die du ohnehin schon im Kleiderschrank hast. Bestes Beispiel: Die Hemdbluse. Achte darauf, unterschiedliche Nuancen eines Farbtons und Teile aus unterschiedlichen Materialien zu verwenden.

Übrigens funktioniert der Lagen-Look auch mit Schmuck: Beim Ketten-Layering kannst du mehrere Ketten in unterschiedlichen Längen wählen und miteinander kombinieren.

Mehr ist beim Lagen-Look mehr? Jein. Übertreiben solltest du es auch hier nicht. Ansonsten kann der Style schnell übertrieben werden, unnötig auftragen und außerdem unpraktisch werden. Das Tolle am Zwiebel-Look ist aber ja genau das Gegenteil: in ihm bist du für jedes Wetter gewappnet. Also möglichst nicht mehr als drei bis vier Schichten auflegen und bloß nicht zu viele Prints oder Farben kombinieren. Ansonsten könnte dein Outfit schnell wie eine Verkleidung wirken.

Der Unterschied zum ursprünglichen Zwiebellok: alle Schichten sollen unbedingt sichtbar sein. Es genügt also nicht, einfach nur Lage über Lage zu tragen – hier ist etwas Raffinesse gefragt. Passend zu den Modetrends der Saison, kannst du dem Lagen-Look außerdem einen noch moderneren Twist verleihen. Baue dazu einfach Teile in den aktuellen Trendfarben ein oder kombiniere ältere Schätze aus deinem Schrank mit ein paar neuen Highlights.