Lockenwunder Leinsamengel: Wie du das DIY-Haargel schnell und einfach selber machst
Du willst ein wahres Lockenwunder erleben? Dann solltest du unbedingt Leinsamengel austesten. Wie dir das natürliche Haargel eine wahre Lockenpracht verpasst und wie du es zuhause selber machen kannst, erfährst du hier.
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- Was ist Leinsamengel?
- Leinsamengel-Rezept: Schritt-für-Schritt-Anleitung für das natürliche Lockenwunder
- Leinsamengel-Anwendung: Wie stylt man seine Haare mit dem natürlichen Lockengel?
- Wie oft kann man Leinsamengel verwenden?
- Funktioniert Leinsamengel auch bei glatten Haaren?
- Kann man Leinsamengel auch fertig kaufen?
Jeder, der Locken hat, weiß, dass sie unheimlich viel und vor allem die richtige Pflege und ein zeitaufwendiges Styling benötigen, da sie ansonsten wirklich schwer zu bändigen sind. Durch beschwerende Silikone und Parabene wird die natürliche Struktur der Haare angegriffen, mit der Zeit ziehen sich die Locken zurück, die Haare sind der reinste Frizz-Albtraum. Erst recht, wenn man sie mit zu viel Hitze behandelt und sie nach dem Haarewaschen föhnt - die Haare stehen dir zu Berge, ihnen wird zu viel Feuchtigkeit entzogen. Locken benötigen so viel Feuchtigkeit, wie kaum eine andere Haarstruktur. Deshalb ist es umso wichtiger als Lockenträgerin auf Shampoos und Conditionier mit austrocknenden Silikonen und Parabenen zu verzichten.
Am besten ist es, wenn du die sogenannte Curly Girl-Methode verfolgst - eine Haarpflege-Routine extra ausgelegt für lockige Haare! Rückstände von Silikonen und Parabenen, die sich auf deinem Haar abgesetzt haben und es unnötig beschweren, kannst du mit einem Haarpeeling entfernen.
Kämme und Bürsten sollten übrigens auch aus deinem Badezimmer verbannt werden. Kämmst du deine Haare, zerstörst du die einzelnen definierten Locken. Das Endergebnis ähnelt dann mehr einer Krepp-Frisur aus den 80ern, als einer schön definierten Lockenpracht.
Diese gelingt dir, wenn du in dein nasses Haar Haargel einknetest! Sind die Haare getrocknet, hast du wunderschön definierte Locken. Doch dafür solltest du nicht irgendein Haargel benutzen. Ein wahres Lockenwunder in der Curly Girl-Methode ist das Leinsamen-Gel, das du ganz einfach und günstig mit dem Superfood Leinsamen selbst herstellen kannst.
Wir erklären dir, wie du das natürliche Haargel anmischst und worauf du bei der Anwendung von Leinsamengel achten musst, um ein echtes Lockenwunder zu erleben.
Was ist Leinsamengel?
Reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen sind Leinsamen ein beliebtes Nahrungsmittel, um die Verdauung anzukurbeln. Aber auch für die Haare sind die kleinen Kerne ein echtes Wundermittel. Unter den Mitgliedern der Curly Girl-Community, ist das Superfood längst ein heiliger Gral, wenn es um Locken mit ordentlich Sprungkraft geht. Aus Leinsamen kann nämlich ganz schnell ein natürliches Haargel hergestellt werden, das nicht nur definierte Locken zaubert, sondern das Haar auch reichhaltig mit Feuchtigkeit versorgt und dank enthaltenen B-Vitaminen pflegt!
Das selbstgemachte Leinsamengel bringt Locken in Form und verspricht ordentlich Halt. Dabei beschwert es die Haare nicht zusätzlich mit Silikonen und Parabenen, da es rein natürlichen Ursprungs ist. Für das Styling-Produkt brauchst du letztlich nur zwei Grundzutaten: Leinsamen und Wasser.
Dank der enthaltenen Schleimstoffe in den Leinsamen, quellen diese in heißem Wasser auf. Dadurch entsteht eine gelartige Substanz, die letztlich ins lockige Haar geknetet werden kann.
Leinsamengel-Rezept: Schritt-für-Schritt-Anleitung für das natürliche Lockenwunder
Leinsamengel ist das perfekte Haargel für lockige Haare. Doch es erzielt nicht nur hervorragende Ergebnisse, das Rezept ist auch noch kinderleicht und super schnell umgesetzt.
Das benötigst du für das Gel Rezept:
- 30g ganze Leinsamen
- 250ml Wasser
- nach Bedarf: ätherische Öle, Aloe Vera Gel
- Kochtopf
- feines Sieb
- Schraubglas
So geht's:
- Koche Leinsamen und Wasser in einem kleinen Topf auf.
- Dreh die Temperatur herunter und lass die Leinsamen ca. 5 Minuten kochen. Die Leinsamen quellen auf und die gelartige Substanz tritt aus.
- Rühre das Gel kontinuierlich um, bis es die richtige Konsistenz hat.
- Drücke das Leinsamengel mit einem Löffel durch ein feines Küchensieb und fange es in einem Schraubglas auf.
- Gebe jetzt nach Bedarf 1-2 Tropfen ätherischer Öle für einen angenehmen Duft oder etwas Aloe Vera Gel hinzu.
Leinsamengel-Anwendung: Wie stylt man seine Haare mit dem natürlichen Lockengel?
Bei der Anwendung von Leinsamengel kommt es vor allem auf die richtige Reihenfolge an. Zuerst solltest du deine Haare wie gewohnt waschen. Um ein optimales Lockenergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich die Curly Girl-Methode zu verfolgen. Anschließend das Gel kopfüber großzügig im nassen Haar verteilen und eingekneten. Es sollten tatsächlich alle Haare mit dem Leinsamengel bedeckt sein, damit sich definierte Locken formen können und diese durch das Gel Halt bekommen.
Deine Haare lässt du am besten an der Luft trocknen oder nutzt einen Diffuser, um das Haar trocken zu föhnen. Du kannst die Haare aber auch über Nacht trocknen lassen. Lege dafür einfach nach dem Haarewaschen ein Mikofaser-Handtuch-Turban um den Kopf. Dieser ist besonders geeignet für eine lockige Haarstruktur, da er sanfter zu den Haaren ist und diese nicht aufreibt, wie es ein herkömmliches Handtuch tun würde.
Sind Haare und Gel getrocknet, werden sich deine Haare ziemlich hart anfühlen. Das ist völlig normal. Das Leinsamengel kannst du nun ganz leicht aus den Haaren kneten oder reiben. Gebe anschließend noch etwas Haaröl in die Längen und lege deine Locken zurecht - fertig ist das Locken-Styling mit dem Leinsamengel!
Auch interessant: Wie oft solltest du dir die Haare wirklich waschen?
Wie oft kann man Leinsamengel verwenden?
Das Herstellen des Leinsamengels geht unheimlich schnell und du erzielst eine großzügige Portion. Damit sich das Gel auch lange hält und du es stets wiederverwenden kannst, bewahre es in einem luftdichten Schraubglas auf, dass du im Kühlschrank lagerst. Dort kann es sich bis zu zwei Wochen halten.
Und wie oft kann man das Leinsamengel ins Haar geben? So oft wie du willst. Nach jeder Haarwäsche kannst du das Gel in die nassen Haare geben, um Locken zu definieren. Schließlich handelt es sich um ein natürliches Styling-Produkt, das die Haare auf pflanzlicher Basis pflegt.
Haben deine Locken über den Tag etwas an Definition und Sprungkraft verloren? Dann kannst du das Leinsamengel auch in dein trockenes Haar einmassieren, um deine Lockenpracht aufzufrischen.
Funktioniert Leinsamengel auch bei glatten Haaren?
Hast du extrem glattes Haar, wird dir das Leinsamengel keine Locken zaubern können. Nichtsdestotrotz kann dein Haar aber von den pflegenden Eigenschaften des Gels profitieren. Statt es als Haargel zu verwenden, kannst du es einfach als Maske anwenden. Gib etwas Leinsamengel ins nasse Haar, lass es einwirken und spül es anschließend aus. Das funktioniert auch als Overnight-Haarmaske. Einfach am nächsten Morgen das Gel auswaschen und das Haar wie gewohnt stylen. Du wirst merken, dass sich deine Haare viel gesünder anfühlen, erst recht, wenn du vorher extrem trockene und kaputte Haare hattest.
Hast du nach der Haarwäsche oft leichte Wellen im Haar? Sie sind nicht wirklich glatt, aber auch nicht lockig? Dann hast du definitiv eigentlich lockige Haare, hast deine Haarstruktur aber wahrscheinlich über viele Jahre hinweg falsch gepflegt. Das Leinsamengel kann dabei helfen, echte Locken hervorzukitzeln.
Kann man Leinsamengel auch fertig kaufen?
Wer mit der DIY-Mentalität nichts anfangen kann, kann Leinsamengel auch fertig kaufen. Dabei sollte natürlich bedacht werden, dass in diesen Gelen auch noch andere Inhaltsstoffe enthalten sind. Ob diese dir und deinem Haar gut tun, solltest du vor dem Kauf also unbedingt prüfen. Zudem liegt ein fertiges Leinsamengel preislich deutlich über der selbstgemachten Version.