Lebensverändernd

Maike Bollow: Diese Mobbingattacke zerstörte ihr Leben!

Maike Bollow hatte es nicht leicht im Leben. Mobbing und Jobverlust brachten sie an den Abgrund.

Maike Bollow musste Mobbing ertragen.
Foto: Gisela Schober/Getty Images
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Sie geht mit einem Lachen durch die Welt und versucht, stets positiv zu bleiben. Doch es gab eine Zeit im Leben der Schauspielerin, da erlosch ihr Lachen und negative Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Maike Bollow wurde von Kollegen während Dreharbeiten so stark gemobbt, dass sie ihre Lebensfreude und die Arbeit verlor. Existenzängste machten sich breit.

In ihren dunkelsten Momenten dachte die 59-Jährige sogar: „Was soll ich hier eigentlich noch auf dieser Welt?“ Die wichtigste Stütze in dieser Zeit war ihr Ehemann Michael (61). „Auszusprechen, welche Befürchtungen ich habe und wie es mir wirklich geht, war befreiend.“ Auf diese Weise fand sie wieder einen Weg zurück ins Leben.

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Maike Bollow: Mobbing am Set

Ihr TV-Debüt feierte Maike Bollow vor 26 Jahren mit „Freunde fürs Leben“. Von da an sah man die Schauspielerin in sämtlichen Fernsehproduktionen. Ob „In aller Freundschaft“, beim „Tatort“ oder als Hauptdarstellerin „Tine Hedlund“ in „Rote Rosen“. „Mein Beruf ist mein Leben“, schwärmt die 59-Jährige. Doch irgendwann kam sie an einen Punkt, da wurde ihr Traumberuf zum absoluten Albtraum. „Ich wurde drei Mal richtig gemobbt von Kollegen. Was zur Folge hatte, dass ich von jetzt auf gleich keine Arbeit mehr hatte“, gesteht sie.

„Das ist schon länger her. Es war richtig schwer“, erinnert sie sich. Doch die Umstände versteht sie bis heute nicht.

Das Schlimmste war aber nicht das Mobbing selbst, sondern der Jobverlust. „Ich wusste nicht mehr, was ich noch auf dieser Welt soll. Mein Beruf ist mein Leben und wenn mir die Arbeit verwehrt wird – wodurch auch immer – ist das furchtbar.“

Maike Bollow: Mann Michael merkte, dass etwas nicht stimmte

Ihre Gedanken kreisten darum, wie es weitergehen soll. Auch finanziell. „Ich dachte, ich könnte nie wieder arbeiten. Dieses „nie“ und diese Endlichkeit, die da mitspielte, haben mir große Angst gemacht. Wenn man nicht mehr weiß, wie man alles bezahlen soll und wie man weiterleben soll, fühlt man sich machtlos.“

Dieses Gefühl von Ohnmacht führte schlussendlich dazu, dass Maike Bollow sogar irgendwann darüber nachdachte, sich das Leben zu nehmen. „Ich habe überlegt, wie könnte das gehen? Wie mache ich es am besten?“

Zu diesem Zeitpunkt waren die Schauspielerin und ihr Mann Michael rund zehn Jahre zusammen. Der heute 61-Jährige spürte natürlich, dass etwas nicht mit seiner Frau stimmte. Doch er wusste nicht genau, was mit ihr los war.

Maike Bollow: Aussprache war der Anfang einer Zerreißprobe

Die gebürtige Berlinerin wollte ihren Mann auch nicht belasten mit ihren Sorgen. Manchmal dachte sie sogar, er könne ihr ohnehin nicht helfen. Doch irgendwann war es so schlimm und Maike Bollow vertraute sich ihrem Michael endlich an. „Das Gespräch hat mir unheimlich geholfen“, sagt der TV-Star rückblickend.

So befreiend ihre Offenheit aber auch war, die Zeit danach war auch eine Zerreißprobe für das Paar. „Michael wusste überhaupt nicht, wie er mich ,zurückholt“ und davon überzeugen soll, hierzubleiben.“

Maike Bollow: "Freu dich" in Lüneburg ist Teil ihres neuen Glücks

Am Ende waren es Zeit und viele Gespräche, die dazu geführt haben, dass sie wieder ins Leben zurückfand. „Er besitzt eine Güte, Geduld und Liebe, die unerschütterlich ist. Ihn selbst hat es auch sehr traurig gemacht, dass es mir so schlecht ging. Ihn so zu erleben, hat mir klar gemacht, dass ich meine Gedanken noch einmal ganz genau überprüfen muss. Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder seine Aufgabe hier auf der Welt hat. Unser gemeinsames Leben ist nach dieser Zeit viel intensiver geworden.“

Die schweren Zeiten hat die Schauspielerin inzwischen hinter sich gelassen. Und solche Erfahrungen musste sie auch nie wieder machen. Heute spielt sie erfolgreich am Theater und hat sogar vor einigen Jahren einen kleinen Laden in der Lüneburger Innenstadt („Freu dich!“) eröffnet. Hier verkauft sie unter anderem ihr Kinderbuch über einen kleinen Hasen namens Nobbi, der Kindern Mut machen soll.

Wie passend! Immerhin brauchte die Schauspielerin auch eine Prise Mut, um irgendwann wieder sagen zu können: „Das Leben ist schön!“

Autor*in: jsh

Wie es aktuell bei "Rote Rosen" aussieht, erfährst du im Video:

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Video: Glutamat

Artikelbild und Social Media: Gisela Schober/Getty Images