"Mein Papa ist der Beste": Mick Schumacher spricht in einer RTL-Doku über seinen Vater Michael
Formel-3-Pilot Mick Schumacher gibt kaum Interviews. In der RTL-Doku "Schumacher – die nächste Generation" öffnet er sich nun aber – und schwärmt von seinem Idol, Papa Michael Schumacher.
Dasselbe strahlende Lächeln, derselbe schüchterne Blick, dasselbe Funkeln in den Augen sobald es um die Welt des Rennsports geht: Mick Schumacher (19) sieht seinem weltberühmten Papa Michael (49) nicht nur ähnlich, auch in seinen Bewegungen, seiner Wortwahl, seiner Höflichkeit und dem Ehrgeiz erkennt man den siebenfachen Weltmeister. Und noch etwas haben die beiden Ausnahmetalente gemein: Sie meiden die Öffentlichkeit, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Umso neugieriger dürften Rennsport-Fans auf die RTL-Doku "Schumacher – die nächste Generation" sein.
"Schumacher – die nächste Generation": Samstag, 24. November, 13 Uhr bei RTL und im Live-Stream bei TV NOW.
"Schumacher – die nächste Generation": Ein spannender und seltener Einblick
Gegenüber RTL öffnet sich Mick Schumacher und spricht über seinen Papa, der 2013 einen dramatischen Skiunfall hatte und seitdem fernab der Öffentlichkeit darum kämpft, wieder gesund zu werden. Details zu Michaels Gesundheitszustand gibt Mick selbstverständlich nicht. Dafür spricht er über die Anfänge seiner Karriere, in denen sein Vater ihm wie ein Fels zur Seite stand. Schon als Kind entdeckte Mick die Leidenschaft fürs Rennfahren, damals noch im Kart. "Mein Papa hat gefragt, ob wir das professionell machen wollen oder nur aus Spaß, auf Hobby-Ebene", erzählt Mick RTL. "Ich habe natürlich klipp und klar gesagt: Ich will das professionell machen."
So nahm Micks Aufstieg seinen Lauf. Die gesamte Anfangszeit ist geprägt von unzähligen Stunden auf der Kartbahn, wie sich der Nachwuchsstar erinnert: "Wir sind an Tagen hingefahren, an denen die Strecke geschlossen war und wir unsere Runden dort drehen durften. Und das ganze Rumgeschraube, um schneller zu sein. Das war die schönste Zeit."
Echten Schumi-Fans dürfte bei diesem letzten Satz die Tränen in die Augen steigen.
Michael Schumacher: Immer da und doch nicht da
Als am 29. Dezember 2013 die Nachricht vom Unfall Michael Schumachers die Runde machte, hätte sich niemand vorstellen können, dass er von diesem Tage an kein Teil mehr des öffentlichen Lebens sein würde. Beim Skifahren im französischen Méribel stürzte der Rennfahrer und erlitt trotz Helm ein Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde ins künstliche Koma versetzt. Seine Managerin Sabine Kehm, die auch Micks Karriere begleitet, gab im Juni 2014 bekannt, dass Michael nicht mehr im Krankenhaus liege und ihm eine "lange Phase der Rehabilitation" bevorstünde. Weitere Updates zu seiner Gesundheit sind selten und im Rampenlicht hat man den Liebling der Deutschen seitdem nicht gesehen – es sind heute [23. November] genau 1.790 Tage, wie ein Fan auf Michaels Homepage schreibt. Unter der Rubrik "Keep Fighting" können Menschen aus der ganzen Welt Genesungswünsche an ihr Idol schicken. 181.140 Tweets sind es inzwischen. Die radikale Entscheidung, Michael Schumacher unnachgiebig von der Außenwelt abzuschirmen, mögen einige nicht nachvollziehen können. Doch die meisten wünschen dem Sportler einfach nur, dass er gesund wird – und eines Tages vielleicht doch wieder ins Rampenlicht zurückkehrt.
In dieser schweren Zeit rückt Familie Schumacher noch näher zusammen und vor allem der Kinder wegen gibt es immer wieder Momente der Freude, die Michaels Ehefrau Corinna (49) glücklich machen. Denn nicht nur Mick hat seine Berufung gefunden. Tochter Gina (21) ist als Western-Reiterin erfolgreich und hat in Iain Bethke ihre große Liebe gefunden. Ob auch Mick schon vergeben ist? Gemunkelt wird das immer wieder, bestätigt ist es aber natürlich nicht.
Mick Schumacher: "Mein Papa ist halt der Beste"
Statt über sein Liebesleben zu sprechen, gewährt Mick in "Schumacher – die nächste Generation" lieber Einblicke in seine Karriere. Und klar, dazu gehört die immerwährende Frage, wie er damit umgeht, Tag für Tag mit einer Legende verglichen zu werden. "Mir macht es in dem Sinne nichts aus", sagt der junge Rennfahrer. "Ich würde mich immer mit den Besten vergleichen, und mein Papa ist halt der Beste. Er ist gleichzeitig mein Idol."
Idol und Vergleichspunkt zur selben Zeit – Micks Karriere schadet es nicht, dass er den Namen Schumacher trägt. Erst in diesem Jahr wurde er Formel-3-Europameister und es gibt viele, die ihm den Sprung in die Formel 1 zutrauen. Allen voran Rennsport-Kollege Lewis Hamilton (33), der gegenüber RTL betont: "Zu 100 Prozent sehen wir bald den nächsten Schumacher in der Formel 1. Wegen des Namens, ja – und des großen Talents wegen, wie es auch sein Vater hatte."
Die kommende Saison kann Mick auf jeden Fall kaum erwarten. Vor allem die Ehre, gemeinsam mit Renn-Ikone Sebastian Vettel (31) zum legendären "Race of Champions" eingeladen worden zu sein, macht ihn glücklich, wie er in einem Facebook-Video preisgab: