Nippel Piercing in der Stillzeit: Alles was du wissen musst!
Ein Piercing in der Brustwarze wird meist getragen, weil es die Trägerin als schön und schmückend empfindet. Wenn es zur Schwangerschaft und anschließend zum Stillen kommt, stellt sich die Frage, ob Stillen auch trotz Piercing möglich ist. Die Antwort findest du hier.
Wenn sich Frau für ein Brustpiercing entscheidet, sind Gedanken oder Unsicherheiten zum Stillen meist noch kein Thema. Doch dann kommt das Thema irgendwann vielleicht doch auf. Was du dazu wissen musst, liest du hier.
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Stillen mit Brustpiercing?
Natürlich ist das Stillen auch möglich, wenn du ein Brustwarzen-Piercing hast, es versteht sich von selbst, dass du den Schmuck kurzzeitig entfernst, sobald du dein Kind an die Brust lässt. Das Baby kann nicht effektiv saugen, wenn der Schmuck in der Brustwarze verbleibt. Es besteht zudem die Möglichkeit von Verletzungen im Mundraum des Babys. Auch das Risiko, dass ein Baby den Schmuck verschluckt oder einatmet, ist hoch. Nach dem Stillvorgang kann das Piercing wieder eingesetzt werden.
Bauchnabel-Piercing in der Schwangerschaft: Das solltest du wissen!
Diese Probleme und Risiken birgt ein Piercing während der Stillzeit
Probleme könnten entstehen, wenn durch das Piercen eine Narbe ensteht - das könnte den natürlichen Milchspendereflex der Milchdrüsen stören. Zudem könnten weitere Gründe für eine unzureichende Milchproduktion sein, dass aus den Einstichstellen vom Piercing etwas Milch tropft oder beim Piercen Nerven beschädigt worden sind. Sowas kann passieren, muss aber nicht.
Aufgrund dieser Risiken sollte ein Brust-Piercing mindestens 12 bis 18 Monate vor dem Beginn einer Schwangerschaft gestochen werden, damit der Stichkanal zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit verheilt ist.
Sollte die Brustwarze durch das Stillen wund werden, kann schnell eine Infektion im Stichkanal entstehen. Hier ist Vorsicht geboten: Hole dir hierzu am besten schon während der Schwangerschaft Rat bei deiner Frauenärztin oder einer Stillberaterin.
Stillen trotz Nippel Piercing: Das solltest du außerdem wissen!
Während der Schwangerschaft werden deine Brüste sehr empfindlich und sind größer und praller als gewohnt. Deswegen empfiehlt sich spezieller Nylon-Schmuck aus Kunststoff, den es speziell für Schwangere gibt (Dieses Material wird auch für extra Schwangerschafts-Bauchnabelpiercings verwendet). Dieser stört in der Regel nicht, wenn die Brüste empfindlich werden, außerdem lässt er sich schneller entfernen, als herkömmlicher Schmuck aus Metall.
Was du außerdem wissen solltest: Auf die richtige Anlegeposition kommt es an - denn wenn Mutter und Kind beim Stillen entspannt sind, lassen sich auch wunde Brustwarzen, sowie Infektionen am besten vermeiden. Hier findest du eine Übersicht über die beliebtesten Still-Positionen und Techniken.
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