Kalt und regnerisch

November-Sprüche: 15 Gedichte, Zitate & Reime für den Herbstmonat

Als Monat nicht so beliebt, aber Herbst pur: mit unseren November-Sprüchen feierst du den elften Monat.

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Die Blätter nun gefallen sind,  Wind & Regen kommen geschwind  das Grün des Sommers ist vergangen,  der Himmel grau & wolkenverhangen.  Doch Licht stiehlt sich auch hier hindurch,  bescheint die bunten Drachen  und sorgt in dieser kalten Zeit  bei Klein & Groß für Lachen.
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November-Sprüche: Gefallene Blätter

Die Blätter nun gefallen sind,

Wind & Regen kommen geschwind

das Grün des Sommers ist vergangen,

der Himmel grau & wolkenverhangen.

Doch Licht stiehlt sich auch hier hindurch,

bescheint die bunten Drachen

und sorgt in dieser kalten Zeit

bei Klein & Groß für Lachen.

Novembertag    Nebel hängt wie Rauchums Haus,  drängt die Welt nach innen;  ohne Not geht niemand raus;  alles fällt in Sinnen.    Leiser wird die Hand, der Mund,  stiller die Gebärden.  Heimlich, wie auf Meeresgrund,  träumen Mensch und Erde  Christian Morgenstern
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November-Gedicht von Christian Morgenstern

Novembertag

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,

drängt die Welt nach innen;

ohne Not geht niemand raus;

alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund,

stiller die Gebärden.

Heimlich, wie auf Meeresgrund,

träumen Mensch und Erde

Christian Morgenstern

November  Die frohe Amsel kann dirs sagen:  Es ist kein Pfad, kein Zweig so leer,  Dass nicht, selbst in den ödsten Tagen,  Ein Blättlein drauf zu finden wär.    Trotz allem Sturm und Winterdrängen  Blieb rein von Schnee so manch Gebälk,  Manch Beerlein blieb am Strauche hängen,  Und mancher Gipfel ward nicht gelb.    Lass deine Seele müd nicht werden,  Damit ihr Schwung dich hebt und trägt,  So arm ist keiner hier auf Erden,  Dass nicht ein Herz doch mit ihm schlägt.  Franz Xaver Seidl
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November-Gedicht von Franz Xaver Seidl

November

Die frohe Amsel kann dir's sagen:

Es ist kein Pfad, kein Zweig so leer,

Dass nicht, selbst in den öd'sten Tagen,

Ein Blättlein drauf zu finden wär.

Trotz allem Sturm und Winterdrängen

Blieb rein von Schnee so manch Gebälk,

Manch Beerlein blieb am Strauche hängen,

Und mancher Gipfel ward nicht gelb.

Lass deine Seele müd nicht werden,

Damit ihr Schwung dich hebt und trägt,

So arm ist keiner hier auf Erden,

Dass nicht ein Herz doch mit ihm schlägt.

Franz Xaver Seidl

Die Fernen sind so grau verhangen - Es sucht dein Herz nach Freud und Glück, Und kehrt zu Tagen, die vergangen, voll Sehnsucht träumerisch zurück.
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November-Spruch zu Sehnsucht & Wetter

Die Fernen sind so grau verhangen -

Es sucht dein Herz nach Freud und Glück,

Und kehrt zu Tagen, die vergangen,

Voll Sehnsucht träumerisch zurück.

Karneval Die Nebelschwaden in den Bergen, Verbergen weite Sicht ins Land, Doch eines müssen wir uns merken, Um 11:11 Uhr wird abgebrannt. Dann öffnet sich die Pforte wieder, Der Spaß kehrt heim, ein jedes Mal, Kamellen und Kostüme fliegen, Es ist für uns der heilge Gral.
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November-Reim zum Karneval

Karneval

Die Nebelschwaden in den Bergen,

Verbergen weite Sicht ins Land,

Doch eines müssen wir uns merken,

Um 11:11 Uhr wird abgebrannt.

Dann öffnet sich die Pforte wieder,

Der Spaß kehrt heim, ein jedes Mal,

Kamellen und Kostüme fliegen,

Es ist für uns der heil'ge Gral.

Wind und Regen unablässig, Peitschend fegen durch die Lande, Schirme brechen, Blätter fliegen, Kahle Wälder - allerhand! November ists, klar zu erkennen, Die Zeit sie fliegt an uns vorbei, Drum sind wir drinnen eingewickelt, Das Wetter ist uns einerlei.
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November-Gedicht über Wind & Regen

Wind und Regen unablässig,

Peitschend fegen durch die Lande,

Schirme brechen, Blätter fliegen,

Kahle Wälder - allerhand!

November ist's, klar zu erkennen,

Die Zeit sie fliegt an uns vorbei,

Drum sind wir drinnen eingewickelt,

Das Wetter ist uns einerlei.

Wie ein Weg im Herbst: Kaum ist er rein gekehrt, bedeckt er sich wieder mit den trockenen Blättern. Franz Kafka
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November-Zitat von Franz Kafka

"Wie ein Weg im Herbst:

Kaum ist er rein gekehrt,

bedeckt er sich wieder

mit den trockenen Blättern."

Franz Kafka

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel wird.
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November-Spruch zum Totengedenken

Man sieht die Sonne

langsam untergehen

und erschrickt doch,

wenn es plötzlich dunkel wird.

Komm, schnapp dir einen Drachen, Die Lüfte sind dafür perfekt, Lass uns das heute einmal machen, Bevor der Wind sich noch versteckt.
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November-Reim zum Drachensteigen

Komm, schnapp dir einen Drachen,

Die Lüfte sind dafür perfekt,

Lass uns das heute einmal machen,

Bevor der Wind sich noch versteckt.

Bald ist Advent, Doch noch ist Zeit, Die im November uns verbleibt. Daher wird heute vorbereitet, Getan, gemacht und eingeläutet. Damit uns in den kommden Tagen, Nicht auch noch Stress und Zeitnot plagen.
Foto: Collage von Wunderweib und iStock: Daria Zagrebova & zuperia

November-Spruch zur Adventsvorbereitung

Bald ist Advent,

Doch noch ist Zeit,

Die im November uns verbleibt.

Daher wird heute vorbereitet,

Getan, gemacht und eingeläutet.

Damit uns in den komm'den Tagen,

Nicht auch noch Stress und Zeitnot plagen.

Nichts ist so schön wie Herbstesluft, Und mancher leckre Plätzchendurft. Ein erster Gruß der Feiertage, doch stellt sich stets die gleiche Frage: - Was willst du deinen Lieben schenken? Wär gut, das jetzt schon zu bedenken.
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November-Gedicht über Weihnachtsgeschenke

Nichts ist so schön wie Herbstesluft,

Und mancher leck're Plätzchendurft.

Ein erster Gruß der Feiertage,

doch stellt sich stets die gleiche Frage:

-

Was willst du deinen Lieben schenken?

Wär gut, das jetzt schon zu bedenken.

Draußen ist es kalt und trübe, doch wenns das ist, was ich liebe, geh ich auch im November raus, aus meinem schönen, warmen Haus. Das Haar zerzaust, der Schal im Wind, erwacht in mir mein kleines Kind.
Foto: Collage von Wunderweib und iStock: Daria Zagrebova & zuperia

November-Spruch: Kurzes Herbstgedicht übers innere Kind

Draußen ist es kalt und trübe,

doch wenn's das ist, was ich liebe,

geh' ich auch im November raus,

aus meinem schönen, warmen Haus.

Das Haar zerzaust, der Schal im Wind,

erwacht in mir mein kleines Kind.

Den Herbst du liebst, doch den Dezember, den hast du lieber als November? Dann ist er traurig, dieser Monat, und weint auf 30 Tage Dauer - drum sei so dankbar wie die Pflanzen, für jeden dieser Regenschauer.
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Traurig-herbstliches November-Gedicht über den Dezember

Den Herbst du liebst

doch den Dezember,

den hast du lieber als November?

Dann ist er traurig, dieser Monat,

und weint auf 30 Tage Dauer

- drum sei so dankbar wie die Pflanzen,

für jeden dieser Regenschauer.

November lässt sein Blätterkleid. Was bleibt zurück? Die kalte Zeit. Vergangne Tage kehrn zurück, Wir denken an das alte Glück. Sind dankbar für die warmen Worte, Erlebnisse an schönen Orten. Wir tragen Liebe in den Herzen, auch wenn Verluste oftmals schmerzen.
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November-Gedicht zum Totengedenken

November lässt sein Blätterkleid.

Was bleibt zurück? Die kalte Zeit.

Vergang'ne Tage kehr'n zurück,

Wir denken an das alte Glück.

Sind dankbar für die warmen Worte,

Erlebnisse an schönen Orten.

Wir tragen Liebe in den Herzen,

auch wenn Verluste oftmals schmerzen.

Freunde sind wie Laternen auf einem langen, dunklen Weg. Sie machen ihn nicht kürzer, aber ein wenig heller.
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November-Spruch zum Laternenlaufen am Martinstag

Freunde sind wie Laternen

auf einem langen, dunklen Weg.

Sie machen ihn nicht kürzer,

aber ein wenig heller.

Es ist wieder kalt. So kalt, dass die Witterung nicht gerade zum Draußen verweilen einlädt, aber nicht kalt genug, dass sich der ständige Regen irgendwie in Schnee verwandeln würde - zumindest an den meisten Orten in Deutschland. Wir sprechen natürlich vom November, wie wir ihn uns klischeehaft vorstellen.

Natürlich stimmt das nicht so ganz, aber das eher triste Bild des Herbstmonats schlägt sich in unseren November-Sprüchen auch nieder. Denn die allgemeine Empfindung eines Monats hängt letztlich mit dem Bild zusammen, das wir von ihm haben.

November-Sprüche: Vom Wetter, Wesen und der Veränderung im Monat

Doch die November-Reime, -Zitate und -Gedichte beziehen sich nicht nur aufs Wetter, sondern auch auf andere Themen rund um den elften Monat im Jahr. Schließlich hat der Monat verschiedene Bedeutungen für Menschen - und es ist nicht immer trist und grau.

Schließlich hat die dunkle Jahreszeit begonnen und damit die Zeit der Lichter, die uns immer ein wohliges Gefühl geben. Egal ob auf beginnenden Weihnachtsmärkten, in Fenstern anderer Häuser oder einfach bei uns daheim. Warmes Licht hilft uns, uns auch in dieser Zeit mit abnehmendem Tageslicht wohlzufühlen.

Gleichzeitig geben uns letzten Farben des vergehenden Herbstes zumindest in den tiefer gelegenen Landesteilen noch ein bisschen Freude. Ist es im Erzgebirge, auf der Schwäbischen Alb oder im Sauerland vielleicht schon vorbei mit dem bunten Blättertreiben, ist es in Bremen, an der Flensburger Förde oder auf Usedom vielleicht noch in den letzten Zügen. Diese Zeit lässt sich auch wunderbar mit schönen Herbstsprüchen abbilden.

Letztlich ist der November ein Monat der Veränderung: der Sommer ist verblasst und der Herbst geht zu Ende, der Winter ist aber noch nicht da. Da die Zeitumstellung auf die Normalzeit bzw. Winterzeit gerade vollzogen ist, fühlen viele Menschen die frühe Dunkelheit besonders stark, was die negativen Einstellungen zum Monat November vielleicht auch noch etwas verstärkt.

November-Zitate & mehr: Fakten & Bedeutungen des elften Monats

30 Tage Vorbereitung auf den Advent und die beginnende Weihnachtszeit, das ist der November, aber auch noch mehr! Er fängt immer mit dem gleichen Wochentag an wie der Februar (außer in Schaltjahren) und der März.

Alte Namen des Monats November sind Windmond, Wintermonat oder auch Nebelung, was alles das eher triste Wetter in den Vordergrund stellt. Seit über Tausend Jahren sind wir mit diesem Gefühl also nicht allein.

Während in den Niederlanden aufgrund der Schlachtzeit für Schweine der Name "Schlachtmond" geläufig war, ist im heutigen Finnland der Name des Monats "Marraskuu", was übersetzt in etwa "Toter Monat" bzw. "Toter Mond" bedeutet.

Da die Monate im Finnischen auch heute noch alte Namen haben, die vor allem auf die Landwirtschaft und Jahreszeit und weniger auf Religion gemünzt sind und der Herbst dort früher einsetzt als in Deutschland, ist damit vermutlich der Zustand der Natur gemeint - alles ist kahl und nichts blüht mehr, ist also wie tot.

Ein weiterer Name im Deutschen war "Trauermonat", was in diesem Fall eine religiöse Komponente hat: im November gibt es zahlreiche religiöse Feste und Bräuche zum Gedenken an die Toten, angefangen mit Allerheiligen und Allerseelen. Darauffolgend gibt es noch den Volkstrauertag, Buß- und Bettag und Totensonntag.

Feste, die ein bisschen Farbe und Spaß ins Leben bringen sollen, sind der Martinstag, an dem viele Kinder gerne mit der Laterne laufen. Der katholische Feiertag ist dem Heiligen Martin von Tours gewidmet. Zudem wird am 11.11. um 11:11:11 Uhr der Start in die Karnevalssaison gefeiert. Es ist also nicht alles Trist in dieser Übergangszeit.

Das lateinische Wort "novem" heißt allerdings nicht elf, sondern neun - was auf den neunten Monat im römischen Kalender zurückzuführen ist. Erst im gregorianischen Kalender ist der November zum elften Monat geworden.

November-Gedichte handeln oft von Vergänglichkeit

Geht es um richtige November-Gedichte, haben viele Dichter*innen klare Vorstellungen: meist geht es um Vergänglichkeit. Das einst blühende Leben der Natur ist verwelkt und die herbst- und winterliche Stille legt sich übers Land, bis das Treiben im Frühling von neuem beginnt (was du mit den Frühlingssprüchen besonders gut feiern kannst).

Um dieser Vergänglichkeit und allen anderen Aspekten des Novembers Ausdruck zu verleihen, kannst du dich einfach oben durch unsere November-Sprüche, November-Zitate und November-Gedichte klicken - der richtige Reim für dich wird bestimmt dabei sein.

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