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O-Shot: Bessere Orgasmen dank Eigenblut-Behandlung?

Der sogenannte O-Shot soll noch intensivere Orgasmen garantieren. Doch wer von seiner Wirkung profitieren will, muss bereit sein, sich Eigenblut in die Vagina spritzen zu lassen. Ob sich das wirklich lohnt?

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Bessere Orgasmen und das häufiger? Das klingt gut. Doch das gilt nicht für eine Injektion im Bereich der Vagina. Das verbirgt sich allerdings hinter dem sogenannten O-Shot, kurz für Orgasmus-Shot.

Was ist der O-Shot?

Die Methode gibt es bereits seit 2011. Gerade in den letzten Jahren soll es jedoch zu einem Anstieg der Eigenblut-Behandlung gekommen sein, die ursprünglich von dem amerikanischen Arzt Dr. Charles Runels entwickelt wurde.

Um den O-Shot durchführen zu können, wird der Patientin zunächst eine kleine Menge Eigenblut aus dem Arm entnommen. Aus diesem Blut wird trombozytenreiches Plasma (kurz: PRP) gewonnen, das dann wiederum in die Vagina, beziehungsweise in einen Bereich ganz nah der Klitoris injiziert wird. Die Behandlung soll die Stammzellen besser durchbluten und sie zur Gewebeproduktion und -reparatur anregen. 

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Wer möchte, kann sich nur einen einzigen O-Shot spritzen lassen. Es sind aber auch mehrere Anwendungen und regelmäßige Auffrischungen möglich. Eine Behandlung dauert noch nicht einmal eine Stunde. Die Kosten für den O-Shot liegen in Großbritannien bei um die 1.000 Pfund, umgerechnet also etwa bei 1.140 Euro. 

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Wie wirkt der O-Shot?

Dem Orgasmus-Shot werden eine ganze Reihe von Wirkungen zu geschrieben. Die Plasma-Injektion soll nicht nur dafür sorgen, dass Frauen einen Orgasmus intensiver erleben. Sie soll auch bewirken, dass häufigere Orgasmuen möglich sind. Die Sensibilität der Vagina wird generell erhöht. Eine andere Wirkung des O-Shots soll die Verbesserung der natürlichen Lubrikation sein, was bedeutet, dass die Vagina beim Sex auf natürliche Weise feuchter ist. Frauen, die sonst Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verspüren, soll der O-Shot auch helfen können. Ebenso wird der Orgasmus-Shot als Mittel gegen Inkontinenz eingesetzt. 

Wie genau die Wirkung ausfällt, ist aber von Frau zu Frau unterschiedlich. Während einige Patientinnen schon nach einer Eigenblut-Behandlung eine enorme Verbesserung merken sollen, ist der Effekt bei anderen nach nur einer Injektion nicht so offensichtlich. 

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Ist der O-Shot gefährlich?

Gegenüber dem Magazin Independent erklärt Dr. Sharif Wakil, der den O-Shot in Großbritannien anbietet, dass er bisher noch keine Nebenwirkungen bei seinen Patienten bemerkt hat. Es bestehe jedoch, wie bei jeder anderen Injektion auch, das Risiko, dass es zu einer Infektion oder Blutungen kommt. Darüber hinaus könnten Nervenenden verletzt werden. 

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob ein möglicherweise intensiverer Orgasmus es wert ist, diese Risiken einzugehen. Sicherlich ist es jedoch ratsamer, es vorher mit anderen Methoden zu versuchen, die Lust beim Sex zu steigern. 

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