Barbie-Film

Ruth Handler: Steuer-Probleme? Das steckt hinter dem Stress mit der IRS!

Was hinter den Steuer-Problemen und dem IRS-Stress bei Ruth Handler, der "Mutter der Barbie-Puppe", steckt.

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Die Unternehmerin Ruth Handler (✝85), die dank der Erfindung ihrer Barbie-Puppe zu großem Vermögen gelangte, hatte ohne Frage ein spannendes, aber auch von Rückschlägen geprägtes Leben. Was es mit den IRS (Internal Revenue Service)- und Steuer-Anspielungen der fiktiven Ruth Handler im neuen Barbie-Film wirklich auf sich hat!

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Ruth Handler: Die IRS-Probleme wegen Steuerhinterziehung

"Ich bin Mattel - zumindest bis das Finanzamt mich erwischt hat", scherzt die Barbie-Gründerin, gespielt von Rhea Perlman, im Film. In dem quietschbunten "Barbie"-Streifen nimmt sich die Puppen-Erfinderin Greta Gerwigs selbst auf die Schippe und witzelt über ihren Ärger mit dem IRS, also der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten.

Was viele nicht (mehr) wissen, die echte "Barbie-Mama", Ruth Handler, musste sich selbst wegen enormen Steuer-Problemen vor dem US-amerikanischen Finanzamt verantworten. Sie war am Boden zerstört, als der Steuerhinterziehungsfall in Millionenhöhe in den 1970er-Jahren vor Gericht ging, wie der "Business Insider" berichtet.

Ruth Handler
Ruth Handler beim 40. Jahresjubiläum der Barbie im Februar 1999. Foto: MATT CAMPBELL / Freier Fotograf / Getty Images

Ruth Handler: Finanzskandal - das waren die Vorwürfe

Ruth Handler begründet die finanziellen Misere, die sie fast in den Abgrund riss, später in ihrer Autobiografie "Dream Doll": Sie schreibt, dass sie seit ihrer Auszeit, bedingt durch eine Brustamputation in Folge einer Krebserkrankung, "nicht in der Lage war, die Dinge und Mattel in den Griff zu bekommen und die Kontrolle wiederzuerlangen".

1974 gab die Unternehmerin laut "New York Times" zu, Einnahmen und Erträge zu hoch angegeben zu haben, woraufhin Ruth Handler und Ehemann Izzy Eliot als Mattels Vorstandsvorsitz abgesetzt wurden und im Oktober 1975 auch als Direktoren zurücktraten.

Allerdings war das noch lange nicht das Ende des Finanzskandals um Ruth Handler und Mattel. Denn schon drei Jahre später, 1978, wurden das Ehepaar Handler sowie drei ehemalige Mitarbeiter der Führungsebene wegen falscher Finanzangaben gegenüber der Steuerbehörde und zusätzlich wegen Postbetrugs angeklagt.

Von 1971 bis 1978 sollen Gewinne und Umsätze gefälscht worden sein, um den Aktienkurs zugunsten von Mattel zu beeinflussen. Laut Anklageschrift wurden zudem falsche Angaben zu Krediten und Geldern gegenüber der Bank of America gemacht. Es ging um mehrere Millionen.

Zunächst beteuerte Ruth Handler ihre Unschuld, plädierte auf "nicht schuldig" - doch dann sagte sie vor Gericht aus, sie habe ihren "Eifer zu kämpfen" verloren. Handler wurde zu einer Wiedergutmachungszahlung in Höhe von 57.000 US-Dollar verurteilt, einer 5-jährigen Bewährungszeit sowie 2.500 Stunden gemeinnütziger Arbeit.

Ihre Verbrechen seien "brisant, parasitär und meiner Meinung nach eine Schande für alles Anständige in dieser Gesellschaft" sagte ein US-Bezirksrichter damals gegenüber der Los Angeles Times.

Ruth Handler: "Ich wollte vor Scham sterben"

Nach der Anklageerhebung sagte Ruth Handler, sie "wollte vor Scham sterben". "Ich war immer stolz darauf, fair und ehrlich zu sein, und habe immer Wert auf meinen geschäftlichen Ruf gelegt."

Zum Prozessausgang und ihrem Schuldbekenntnis sagte Ruth Handler, sie habe die "emotionale Belastung" nicht mehr ertragen und wolle schnellstmöglich ihre Arbeit am neuen Geschäft für Brustprothesen, "Nearly Me", wieder aufnehmen.

Nach dem Skandal wollte sich die Unternehmerin von der Öffentlichkeit isolieren, mied sogar den Aufzug ihres Wohnhauses, um den Blicken der Nachbarn zu entgehen.

In "Dream Doll" schreibt die Geschäftsfrau, sie sei "überzeugt", dass die Justiz wegen ihres Geschlechts "so aggressiv" gegen sie vorgegangen sei. Die Staatsanwaltschaft habe ihren Fall gewollt, um selbst an Ruhm zu gelangen.

Artikelbild und Social Media: MATT CAMPBELL / Freier Fotograf / Getty Images