Sarma Melngailis packt aus: Mehr Details aus der Vegan-Hölle
Sarma Melngailis hat nach Erscheinen der Netflix-Doku "Bad Vegan" einiges zu sagen – und das tut sie auch!
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Sarma Melngailis (49) ist die Frau, die auf einen besonders perfiden Betrüger hereingefallen ist. Anthony Strangis überzeugte die Gastronomin davon, ein "nichtmenschliches Wesen" zu sein und versprach ihr und ihrem Hund ewiges Leben.
Die Netflix-Doku "Bad Vegan" rückt den bizarren Fall einmal mehr ins Rampenlicht. Doch Sarma Melngailis ist mit der Dokumentation nicht zufrieden. Online wendet sie sich an die Öffentlichkeit.
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Sarma Melngailis: Bad Vegan reloaded
Wer "Bad Vegan: Berühmt und betrogen" gesehen hat, saß wahrscheinlich mit offenem Mund auf der Couch. Wie kann es sein, dass eine erwachsene, zielstrebige und erfolgreiche Frau auf die Lüge vom ewigen Leben hereinfällt und einem Betrüger über fast zwei Millionen Dollar in den Rachen wirft, während sie die Menschen um sich herum betrügt, belügt und im Stich lässt?
Nach dem Erscheinen der Netflix-Doku meldet sich Gastronomin Sarma Melngailis noch einmal zu Wort. Im Grunde sei die Dokumentation, bei der sie auch mitgewirkt hat, gelungen, befindet sie. Dennoch will die Wahl-New-Yorkerin ein paar Dinge klarstellen.
Mehr Details aus der Vegan-Hölle
Sarma Melngailis möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, sie habe durch "Bad Vegan" Geld verdient. Der Vorwurf wiegt schwer, immerhin hat sie die Mitarbeiter*innen ihres veganen Restaurants "Pure Food And Wine" in den Jahren 2014 und 2015 monatelang um ihr Geld betrogen. Geld, das Sarma direkt an den Betrüger Anthony Strangis weitergeleitet hat.
Auf ihrer Homepage beteuert die vegane Köchin nun, das Geld für die Doku sei über ihre Anwälte direkt bei den damals geschädigten Mitarbeiter*innen gelandet. "Ich habe aus 'Bad Vegan' keinen Profit geschlagen", untermauert Sarma. "Netflix und die Produzenten können dies bestätigen."
Die Blondine betont allerdings auch, noch längst nicht alle Schulden beglichen zu haben. "Ich möchte eins klarstellen: Ich werde weiterhin daran arbeiten, alles nacheinander abzustottern."
"Bad Vegan": Nicht alle Details stimmen
"Bad Vegan: Berühmt und betrogen" stachelt den Hype um True-Crime-Fälle auf Netflix weiter an. Wie bei "Tinder Schwindler" und "Inventing Anna" ist die Fassungslosigkeit unter den Zuschauer*innen groß.
Die Doku bildet das Geschehen laut Sarma Melngailis aber nicht korrekt ab. Die einst erfolgreiche Unternehmerin betont, sie sei 2015 nicht "geflohen" oder "auf der Flucht" gewesen. "Ich ging nicht freiwillig mit", schreibt Sarma in ihrem Blog. "Ich wusste damals nicht, über welche Gelder Anthony verfügte und hatte keinen Zugang mehr zu meinen elektronischen Geräten sowie E-Mails und Textnachrichten."
Zur Hochzeit gezwungen? Das sagt Sarma Melngailis
Einer der verstörendsten Momente in Sarmas Geschichte ist ihre Hochzeit mit Anthony Strangis. In "Bad Vegan" wirkt es, als hätten beide das Jawort gewollt. Noch krasser: Die Netflix-Doku deutet an, dass Sarma und Anthony heute noch Kontakt hätten.
Beides bestreitet Sarma vehement: "Ich wollte ihn nicht heiraten! Außerdem ist das Ende von 'Bad Vegan' auf eine verstörende Art und Weise falsch: Ich stehe nicht mehr in Kontakt mit Anthony Strangis."
Trotzdem gibt es in der Doku eine Szene, in der Sarma scheinbar mit Anthony telefoniert. Als dieser seiner Ex-Frau droht, gegen die Dokumentation vorgehen zu wollen, kontert sie wütend: "Du hast mein Leben ruiniert und mich bloßgestellt!" So entsteht der Eindruck, dass die beiden zu Beginn der Netflix-Dreharbeiten noch in Kontakt gestanden haben könnten.
Sarma Melngailis: Mehr Enthüllungen geplant
2016 wurden Sarma und ihr damaliger Ehemann Anthony verhaftet. Zuvor waren sie fast ein Jahr lang auf der Flucht gewesen. Zu diesem Zeitpunkt soll Sarma ihrem Betrüger auf dessen Druck hin rund 1,7 Millionen Euro gegeben haben. Vier Monate lang saß sie im Gefängnis, er verbüßte eine einjährige Haftstrafe. 2018 reichte Sarma Melngailis die Scheidung von Anthony Strangis ein.
Auf ihrer Webseite verspricht die vegane Köchin, in Zukunft noch mehr Details aus ihrer Höllenzeit zu liefern. "'Bad Vegan' hat Vieles richtig gemacht. Aber es ist schwer, sich nicht an den Dingen zu stören, die nicht richtig dargestellt sind oder einen falschen Eindruck hinterlassen", betont Sarma Melngailis auf ihrer Homepage "sarmaraw.com" . "Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr aufklären."
Wir sind gespannt!
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Artikelbild & Social Media: Netflix
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