Schottergarten-Verbot: Dieses Bundesland setzt es durch!
Praktisch, pflegeleicht und nett anzusehen: Schottergärten sind bei den Deutschen sehr beliebt. Ein Bundesland hat die Kiesgärten jetzt verboten. Erfahre hier, welches und was genau jetzt verboten ist.
Die Gartengestaltung mit aufgeschüttetem Schotter ist sehr beliebt in Deutschland - doch jetzt werden Schottergärten in einem Bundesland verboten. Das soll vor allem dem Naturschutz dienen, doch nicht alle sind mit dem neuen Gesetz zufrieden!
Dieses neue Naturschutzgesetz verbietet Schottergärten
In Baden-Württemberg tritt ein neues Naturschutzgesetz in Kraft, welches die Biodiversität des Landes stärken soll. Das heißt konkret: Der Anteil von Ökolandbau soll erhöht, der Einsatz von Pestiziden reduziert werden.
Was für den Verbraucher allerdings sehr schmerzhaft ist: Ein wesentlicher Punkt des neuen Gesetztes soll auf dem Rücken von Privathaushalten ausgetragen werden, da auch die Gestaltung von Vorgärten auf Privatgrundstücken neu reguliert werden soll.
Die nun angeordneten, klimafreundlichen Gesetzte beinhalten auch das Verbot von Kiesgärten, da diese keine ökologisch, zulässige Gartennutzung darstellen. Bereits existierende Kiesgärten müssen beseitigt werden - bei Missachtung drohen Geldstrafen.
Verbot von Schottergärtern ist umstritten
Über das Verbot der Schottergärten in Baden-Württemberg sind viele Gartenbesitzer entrüstet. Es wird auf das Haus- und Grundstücksrecht verwiesen, dass jeder seinen Garten so gestalten dürfen soll, wie er möchte. Das Verbot wird als "völliger Irsinn" bezeichnet.
Aber auch Befürworter des Verbots äußern sich. Für die Umwelt sei ein Schottergarten sehr schädlich, da er sich bei hohen Temperaturen so stark aufheizt, dass sogar das Stadtklima verschlechtert wird. Tieren und Pflanzen kann weder Lebensraum noch Nahrung geboten werden.
Auch in Hessen wird jetzt über ein Verbot diskutiert.
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