Studie behauptet: Diese Anzahl von Sexpartnern macht dich attraktiv für eine Beziehung
"Mit wie vielen warst du schon im Bett?" - Eine Frage, die wahrscheinlich zu Beginn einer jeden Beziehung gestellt wird. Wie viele Sexpartner dich attraktiv machen, enthüllt eine Studie!
Mit wie vielen Menschen hattest du schon Sex? Die Antwort dazu ist meistens gelogen. Unsere Sexpartner, das ist eine extrem intime Angelegenheit und die Anzahl geht tatsächlich niemanden etwas an.
Das ändert aber nichts daran, dass jeder gerne von anderen Leuten wüsste, wie viele Sexpartner sie schon hatten. Besonders bei Menschen, bei denen wir überlegen, mit ihnen eine Beziehung anzufangen, brennt die berüchtigte Frage nach den bisherigen Sexpartnern auf der Zunge.
Studie enthüllt: Diese Zahl der Sexpartner wirkt attraktiv
Forscher der Universitäten in Nottingham, Bristol und Swansea haben untersucht, ob die Anzahl von früheren Sexpartnern eine Person attraktiv oder unattraktiv machen kann. Befragt wurden 188 heterosexuelle Personen im Alter von 18 bis 35 Jahre – 84 Männer und 104 Frauen. Die Test-Personen wurden gefragt, wie sehr sie Interesse an einer Beziehung mit einer Person hätten, die mit X Sexpartnern vorher im Bett war. Die Anzahl der Sexpartner in der Fragestellung variierte von 0 bis 60+. Das Interesse an einer Beziehung sollte jeweils für eine kurzfristige und für eine langfristige Beziehung geäußert werden. Die Umfrage wurde anonym online durchgeführt und per Facebook verbreitet.
Die Ergebnisse: Potentielle Beziehungspartner sollen bereits sexuelle Erfahrung haben, aber bitte nicht zu viel! 2 bis 3 vorherige Sexpartner, das ist für die meisten der Befragten die beste Zahl bei einem potentiellen Beziehungspartner. Stieg die Zahl der vorherigen Sexpartner, sank das Interesse an einer Beziehung schnell erheblich. Bei mehr als 15 vorherigen Sexpartnern sank das Interesse an einer langfristigen Bindung rapide.
Außerdem: Männer achten nicht so sehr darauf, wie viele Sexpartner eine Frau bereits hatte, wenn sie nur auf der Suche nach einem Flirt oder einer Affäre sind. Frauen hingegen empfinden Männer, die mehr als sechs Sexpartnerinnen hatten, als wesentlich weniger anziehend. Bei Männern liegt die Grenze höher, denn bei ihnen sinkt das Interesse an einer Frau erst ab elf vorherigen Sexpartnern. Kurz nach einer Affäre stieg diese Toleranzgrenze auf drei Personen.
"Im Gegensatz zu der Vorstellung, dass männliche Promiskuität toleriert wird, aber weibliche Promiskuität nicht, drückten beide Geschlechter gleichermaßen Zurückhaltung aus, wenn es darum ging sich mit jemandem einzulassen, der oder die eine übermäßig umfangreiche Sexualgeschichte hatte", analysieren die Autoren der Studie.
Witziger Fakt: Die Befragten entsprachen selbst nicht ihren Idealvorstellungen. Im Schnitt hatten die Männer 8.4 vorherige Sexpartner, die Frauen 5.81.
Ist "viel Sex" irgendwann zu viel? Lies hier:
Die ideale Zahl der Sexpartner: Das sagt der Beziehungsexperte
Eric Hegmann, Parship-Coach und Paarberater beurteilt die Studie skeptisch: "Solche Zahlen sind mit Vorsicht zu betrachten. Wenn es um Sex geht, antworten nämlich Menschen gerne so, wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird. Das heißt: Die Männer übertreiben etwas, die Frauen untertreiben. Rein rechnerisch würde es ja auch nicht aufgehen, wenn sich Männer und Frauen da unterscheiden würden, denn mit wem hätten sie dann Sex?“
Außerdem waren die meisten der befragten Personen etwa 21 Jahre alt. In diesem Alter liegt es nahe, dass die Toleranz für vorherige Sexpartner noch nicht so hoch ist, wie in späteren Jahren. Nach einer deutschen Statistik, so der Beziehungsexperte Hegmann, hatte jeder zehnte Mann in seinem Leben mehr als 30 Sexpartnerinnen.
Was die Anzahl der Sexpartner wirklich aussagt
Theoretisch ist jemand mit vielen Sexpartnern erfahren, jemand mit wenigen unerfahren. Aber Erfahrung allein macht keinen guten Liebhaber aus. Ist jemand einfühlsam, fantasievoll, leidenschaftlich – das lässt sich nicht an der Zahl der Sexpartner ausmachen. Und wer sagt, dass man bei verschiedenen One Night Stands unbedingt mehr lernt als in einer langjährigen Beziehung? Das Gegenteil ist sogar vermutlich der Fall: Während der kurze Kontakt vielleicht beeindruckt werden soll, lebt ein Paar gemeinsam seine Fantasien über einen längeren Zeitraum aus. Was guter Sex wirklich braucht: Einfühlungsvermögen, Vertrauen, Geborgenheit – das Ergebnis ist eher Tantra, also intensiv, befriedigend, andauernd und nicht Leistungssport: höher, weiter und schneller vorbei.
Das große Problem von Statistiken über Sex ist, dass man rasch denkt: Alle haben mehr Sex, warum habe ich so wenig?
Du vergleichst dich und fragst: Stimmt alles mit mir? Sind alle anderen glücklicher als ich? Diese Unsicherheit verbreitet sich leicht. Plötzlich verderben Selbstzweifel die Lust auf Sex. Oder der Gedanke an die vorherigen Sexpartner des geliebten Menschen verdirbt uns die Freude an seinen Berührungen.
Fazit: Auch wenn die Neugier noch so sehr brennt. Erspare dir die Frage nach den vorherigen Sexpartnern. Wenn erstmal eine Zahl im Raum steht, ist die Gefahr hoch, dass sie negative Gedanken auslöst. Manchmal ist Nichtwissen besser und die Liebe liebt Geheimnisse.
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