Orgasmus im Schlaf: Was das ist & wie auch du ihn bekommst

Sexuelle Träume während des Schlafs dürften für die meisten Frauen und Männer nichts Neues sein. Doch ein Orgasmus im Schlaf, also ein nächtlicher Höhepunkt ohne dass du aufwachst? Im Gegensatz zum feuchten Traum, welcher vor allem in Verbindung mit dem männlichen Geschlecht bekannt ist, dürften Sex-Träume solcher Art für Frauen eher ein Novum sein. Erfahre, alles Wissenswerte rund ums Thema Orgasmus im Schlaf. - Und wie auch du ihn bekommen kannst.

Hast du schon einmal am Morgen gedacht, dass du das gleiche Gefühl hast wie kurz nach dem Sex? Dann hattest du höchstwahrscheinlich einen Schlaforgasmus. Glückwunsch! Dann gehörst du zu den 35 Prozent aller Frauen, die regelmäßig einen Orgasmus im Schlaf bekommen.

Im Jahr 2015 haben Forschende des Kinsey Institute for Research in Sex, Gender and Reproduction in Indiana 11000 Männer und Frauen  zum "Sex-Traum" und Schlaf-Orgasmus befragt. Mit dem Resultat, dass fast jeder männliche Teilnehmer und rund 70 % der Frauen erotische Träume erleben. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass jeder teilnehmende Mensch einen sexuellen Höhepunkt, also einen Orgasmus im Schlaf erlebt hat.

Forschende am Kinsey Institute, darunter  Dr. Debby Herbenick, sind dem Thema rund um den Höhepunkt im Traum auf den Grund gegangen. Das Ergebnis: Etwa 80 % der Männer und 35 % der Frauen berichteten von einem Höhepunkt während des Schlafens. Dr. Debby Herbenick  hat diesen außergewöhnlichen, weiblichen Orgasmus untersucht und dabei Erstaunliches aufgedeckt.

Fast jede Dritte Frau hat, bevor sie 45 Jahre alt ist, regelmäßig Orgasmen im Schlaf. Eine Frau, die vor ihrem 30. Lebensjahr noch keinen Orgasmus im Schlaf hatte, wäre laut der Studie eher eine Seltenheit. Dort ist sogar davon die Rede, dass 5 % ihren ersten Orgasmus überhaupt erst im Schlaf erleben konnten.

Dabei spielt es dem "Kinsey-Report" zufolge keine Rolle, ob die Teilnehmer in einer Beziehung leben oder alleinstehend sind. Auch Selbstbefriedigung oder andere genitale Stimulation sei nicht nötig, damit es zum nächtlichen Höhepunkt kommt. 

Der Schlaf-Orgasmus sei demnach keine körperliche Sache, sondern vielmehr psychologischer Natur. Ergo wird er mehr vom Gehirn gesteuert und ist so eine Art "feuchter Traum" bei Frauen.

Das bedeutet, das Gehirn muss mitspielen, wenn du nachts kommen möchtest. Mehr noch, laut der Studie, entsteht der Orgasmus im Schlaf ausschließlich im Gehirn und ließe sich nach dem Aufwachen gar nicht erst nachstellen.

Das mache die Besonderheit dieser sexuellen Erregung aus. Nichtsdestotrotz machten die Forschenden ein paar Faktoren fest, die den nächtlichen Orgasmus im Traum begünstigten.

Laut der Studie, kann Frau folgende Kniffe ausprobieren, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen wie automatisch nachts verwöhnt zu werden.

Dr. Debby Herbenick denkt, dass die Chance eines Schlaforgasmus erhöht ist, wenn du auf dem Bauch schläfst. Außerdem kommst du unbewusst in der Nacht, wenn du längere Zeit keinen Sex hast. Dein Gehirn ist sozusagen auf Entzug und hilft sich sozusagen selbst.

Zudem soll es helfen, wenn du dich vor dem Schlafen in Stimmung bringst. Also zum Beispiel, ganz schlicht und ergreifend, vor dem Einschlafen an etwas Erotisches denkst, das dich sexuell erregt.

Ein weiterer Faktor, der die Chance auf einen Schlaf-Orgasmus erhöht, sei auch extreme Müdigkeit.

Na dann, Mädels, her mit den schmutzigen, erotischen Gedanken und den lustvollen Träumen. Dann klappt es auch mit dem Orgasmus im Schlaf!

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