Sozialer Jetlag: Ist Ausschlafen am Wochenende gefährlich?
Das Beste am Wochenende ist doch: Wecker aus, ausschlafen. Doch langes Schlafen soll laut einer neuen amerikanischen Studie unserer Gesundheit schaden.
Die Arbeitswoche liegt hinter uns und wir freuen uns darauf, am Samstag und Sonntag so lange in den Federn zu liegen, bis wir wach werden.
Leider soll genau das ungesund sein. Schlafwissenschaftler der Universität von Arizona in Tucson fanden nämlich heraus, dass ein deutlich längerer Schlaf am Wochenende zu einem sozialen Jetlag führt. Dafür beobachteten die Forscher das Schlafverhalten von 1000 Probanden zwischen 22 und 60 Jahren.
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Das macht der soziale Jetlag mit uns
Eigentlich kennen wir ja die Symptome von zu wenig Nachtruhe nur allzu gut: Müdigkeit, erhöhtes Hungergefühl, Konzentrationsschwierigkeiten. Tatsächlich führt zu viel und vor allem ein unregelmäßiger Schlafrhythmus zu teilweise ähnlichen Folgen.
Laut Dr. Michael A. Grandner, Uni-Leiter des Sleep and Health Research Program, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herzkrankheiten um elf Prozent, wir sind schlechter gelaunt, neigen eher zu Übergewicht und müder. "Die Ergebnisse zeigen, dass regelmäßiger Schlaf eine größere Rolle spielt, als die Dauer", ergänzt die Autorin der Schlaf-Studie, Sierra B. Forbush. "Das bedeutet, dass feste Zeitfenster, in denen wir schlafen eine große Rolle spielen, wenn wir Herzkrankheiten vorbeugen wollen."
Gesünder ist es also, wenn wir freitags und samstags nicht erst weit nach Mitternacht ins Bett gehen, um dann am nächsten Tag bis spät Vormittag zu schlafen. Sondern uns so weit es geht (Ausnahmen gibt es schließlich immer mal) an den Schlafrhythmus in der Woche anzupassen. Übrigens: Die National Sleep Foundation empfiehlt im Alter von 26 bis 64 Jahren sieben bis neun Stunden Schlaf täglich.
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