Magnesiummangel

Ursachen, Symptome und Tipps zur Behandlung

Magnesium zählt zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen. Ein Mangel des Mineralstoffs kann eine Vielzahl an Symptomen und unterschiedlichen Ursachen haben. Bei uns erfährst du, wie du Magnesiummangel erkennen und was du dagegen tun kannst.

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Magnesium ist für den Menschen lebensnotwendig, da es zahlreiche wichtige Funktionen im Körper erfüllt. Foto: iStock/bojanstory

Nicht nur Muskeln und Nervensystem, sondern auch Energiestoffwechsel und Organe sind auf Magnesium angewiesen. Der an mehr als 600 Stoffwechselprozessen beteiligte Mineralstoff spielt besonders in Stresssituationen eine fundamentale Rolle, denn bei emotionaler Belastung wird er als „Anti-Stress-Mineral“ in die Blutbahn freigesetzt. Ein Mangel führt längst nicht nur zu den altbekannten Wadenkrämpfen – er kann sich durch vielseitige Symptome äußern und mitunter ernste gesundheitliche Folgen haben. Wenn dem Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung steht, macht er schlapp. Er wird anfälliger für Stress, die Leistung lässt nach. Deshalb sollten entsprechende Warnsignale ernst genommen und behandelt werden.

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Ein Magnesiummangel kann dem Körper auf vielfältige Art und Weise zusetzen. Foto: iStock/MangoStar_Studio

Ursachen: Wie kommt es zu einem Magnesiummangel?

Magnesiummangel lässt sich auf eine Vielzahl von Ursachen zurückführen. Der Körper kann Magnesium nicht selbst bilden. Eine Rolle spielen nicht nur Zufuhr und Aufnahme, sondern auch individueller Bedarf, Verluste und Ausscheidung. Einige typische Ursachen, die ein Defizit auslösen können, sind:

  • Ernährung: Wer sich einseitig ernährt, riskiert Mangelerscheinungen. Der Magnesiumspiegel im Körper sinkt in den Keller, die Reserven neigen sich dem Ende entgegen. Eine ausgewognene Ernährung ist deshalb das A und O für eine gesunde Lebensweise. Magnesium kommt in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor.

  • Flüssigkeitsverluste: Auch der Verlust von Flüssigkeit kann zu Magnesiummangel führen. Besonders Sportlerinnen und Sportler sollten ihren Magnesiumhaushalt im Blick behalten: Durch vermehrtes Schwitzen können Defizite entstehen, weil der Körper den Mineralstoff über den Schweiß verliert. Auch bei Erbrechen und Durchfall geht Magnesium verloren.

  • Stress: Hohe Belastung führt zu einem höheren Magnesiumbedarf. Sobald Stresshormone freigesetzt werden, schickt der Körper Magnesium in die Blutbahnen. Anschließend wird der Mineralstoff über den Urin ausgeschieden. Durch den Magnesiummangel wird ein Teufelskreis in Gang setzt: Fehlt uns der Mineralstoff, sind wir dünnhäutiger und stressanfälliger.

  • Erkrankungen: Einige Krankheiten begünstigen höhere Magnesiumverluste. Dazu zählt beispielsweise Diabetes: Betroffene scheiden aufgrund des erhöhten Blutzuckerspiegels vermehrt Magnesium über den Urin aus. Außerdem weisen sie häufig eine eingeschränkte Magen-Darm-Funktion auf, welche die Aufnahme von Magnesium über den Darm in den Blutkreislauf erschwert. Auch bei chronischen Darmerkrankungen ist die Magnesiumaufnahme gestört.

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist der Magnesiumbedarf besonders hoch, schließlich muss nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind mit dem Mineralstoff versorgt werden. Hier sollte besonders auf eine ausreichende Zufuhrgeachtet werden. Zudem verlieren Schwangere stoffwechselbedingt auch mehr Magnesium über den Urin.

Magnesiummangel: Das sind die Symptome

Genau wie die Ursachen sind auch die Symptome eines Magnesiummangels vielfältig. Die meisten Menschen bringen Krämpfe mit einem Defizit des Mineralstoffs in Verbindung. Dabei hat es weitaus mehr Gesichter. Eine Auswahl an möglichen Symptomen:

  • Muskelkrämpfe und Verspannungen

  • verstärkte Regelschmerzen

  • Kopfschmerzen

  • Schlafstörungen

  • Nervosität, Unruhe, erhöhte Stressempfindlichkeit

  • Müdigkeit und Leistungsschwäche

  • Lidzucken

  • Herzbeschwerden, z. B. Herzrhythmusstörungen

  • vorzeitige Wehen in der Schwangerschaft

  • Neigung zu Typ-2-Diabetes

Tipps zur Behandlung von Magnesiummangel

Ist der Magnesiummangel behoben, werden wir nicht nur körperlich fitter und leistungsfähiger. Auch im Umgang mit Stress legen wir uns mit aufgefüllten Magnesiumreserven ein dickeres Fell zu. Doch wie sorgt man für eine ausreichende Zufuhr? Magnesium findet man in zahlreichen Lebensmitteln: Als regelrechte Booster gelten Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen. Auch im Trinkwasser kommt der Mineralstoff vor. Und für Naschkatzen gibt es eine besonders gute Nachricht: In Schokolade steckt eine beachtliche Menge Magnesium. Je höher der Kakaoanteil, desto höher auch der Anteil des Mineralstoffs.

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Magnesium ist in zahlreichen Lebensmitteln vorhanden. Foto: iStock/piotr_malczyk

Allerdings schließt selbst die vorbildlichste Ernährung einen Mangel nicht aus: Weltweite Untersuchungen haben gezeigt, dass der Magnesiumgehalt in Getreide und Gemüse in den vergangenen Jahren gesunken ist. Verantwortlich ist neben dem Einsatz von Düngemitteln auch der Anbau von auf hohen Ertrag gezüchteten Sorten.

Liegt ein nachgewiesener Magnesiummangel vor, ist die Behandlung mit einem hochwertigen Magnesiumpräparat aus der Apotheke empfehlenswert. Magnesium Verla® N Dragées versorgen den Körper mit dem Mineralstoff. Dank organischer Magnesiumverbindungen weisen Magnesium Verla® N Dragées eine gute Bioverfügbarkeit auf – der Organismus kann sie besonders leicht aufnehmen.

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Wirkstoffe: Magnesiumcitrat, Magnesiumbis(hydrogen-L-glutamat). Anwendungsgebiete: Behandlung von therapiebedürftigen Magnesiummangelzuständen, die keiner Injektion/Infusion bedürfen. Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist. Hinweise: enthalten Saccharose (Zucker) und Glucose.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.