Vagina: Was sie mag und was sie nicht mag
Wie ist eine Vagina aufgebaut? Wann ist sie gesund oder krank? Welchen pH-Wert hat eine Vagina und wie riecht sie? Antworten auf all diese Fragen und mehr findest du hier!
Vagina-Fragen wie „Schmecke ich gut?“ oder „Sehe ich da unten normal aus?“ hat sich wohl jede Frau schon gestellt. Die Antworten findest du hier – und dazu alles, was du über deine Vagina wissen solltest, damit dein Sexleben noch erfüllender wird. Denn schließlich schenkt sie uns Orgasmen, an die wir uns ewig erinnern (sogar ohne Mann!). Es wird Zeit, dass wir mit unserem möglicherweise etwas gespaltenen Verhältnis zur Vagina aufräumen!
Anatomie der Frau: So sieht die Vagina aus
Innere Werte der Vagina
Die Vagina ist eine längliche Tasche aus Haut, Muskeln, Bindegewebe und Nervenbahnen, die zwölf Zentimeter in einem Steigungswinkel von 45 Grad zum Muttermund hinaufragt. Dieser Schlupf, dessen Wände aneinandergekuschelt sind wie zwei Lagen Frischhaltefolie, ist äußerst anpassungsfähig: die Vagina ist ein echtes One-Size-fits-all-Modell.
So würde bereits eine 12-Zentimeter-Erektion ausreichen, um das weibliche Geschlechtsorgan spaßreich zu füllen. Doch die Vagina ist dehnbar wie ein Kaschmirrolli. Aus diesem Grund – der Dehnbarkeit bis Babygröße – besitzt die Vaginatube jedoch herzlich wenig erregbare Nerven! Sie ist kein auf links gedrehter Penis, der rauf und runter an jedem Zentimeter helle Aufregung verspürt. Die Schmerzen bei der Geburt wären so unerträglich. Deswegen fühlt eine Frau in der Vagina eher wenig.
Vagina vs. Vulva: Die Hälfte der Männer kennt den Unterschied nicht!
Außenformate der Vagina: Vulva, Klitoris und viele Nerven
Die Vulva besteht aus einem doppelten Lippenmund. Die äußeren Lippen, die Labia majora, reichen vom Venushügel bis zum Damm. Ihr Gewebe füllt sich bei Erregung mit Blut, lässt den äußeren „Mund“ anschwellen und legt die inneren Labien frei. Die sehen aufgefaltet aus wie ein Schmetterling und werden poesievoll Nymphae genannt.
Die Innenseiten der Vagina sind immer feucht, um Reibungshitze zu kühlen und die Selbstreinigung zu gewähren. Am obersten Punkt, wo die Labia majora und Nymphae in den Venushügel übergehen, sitzt die Klitoris. Die Spitze dieses Vulkanbergs heißt Glans. Der Docht, an dem deine Orgasmuslust entzündet wird, ist etwa sechzehn Millimeter lang, zwischen zwei und fünf Millimeter dick, besitzt eine kleine Vorhaut – und geht unter der Vulva noch weiter: Klitorides erreichen Innenlängen von elf Zentimetern!
Der Klitorisschaft reicht in die Vulva hinein, um sich in zwei, manchmal drei Nervenflügel zu spreizen und um die Vaginatube zu schlingen. Was dazu führt, dass jede Frau völlig andere Erregungszonen hat, sogar in den Oberschenkeln. Die Klitoriseichel besitzt 8.000 Nervenenden, eine Peniseichel bringt es auf 4.000. Ätsch, Jungs!
Vagina: Unikate für alle
Die Größe der Vagina – Tiefe, Breite, Höhe – variiert von Frau zu Frau. Die eine ist vorne schmal und hinten Konzertsaal, die andere vorne weit und in der Tiefe eng. Es gibt das Modell Brillenetui, den Strohhalm, den Entenschnabel, die Muschelwindung.
Es gibt trockene, patschnasse, saugende, schmatzende, klagende, fröhliche, traurige und manche, die nur bei der Masturbation offen für Freude sind. Und: Die schönsten Frauen haben nicht zwingend die hübschesten Muschis. Das ist wahre Vagina-Demokratie.
Selbstbefriedigung: Solo mit Dame
Es existieren sehr viel mehr Tipps auf der Welt, wie eine Frau einen Mann sexuell befriedigt als sie sich selbst – oder er sie. Tragen wir ein bisschen zum Ausgleich bei. Selbstbefriedigung tut niemandem weh, nimmt keinem etwas weg und macht nicht dick. Sie ist der Ausgleich für den grauen Alltag, hält den Körper erregungslustig in den sexarmen Zeiten, befeuert die Lust beim Sex mit einem Mann und macht unabhängig.
Und das Beste dabei: Selbst gemachte Orgasmen verleihen mehr sexuelle Energie, die gewaltig nach außen hin zu spüren ist. Also leg los:
Selbstbefriedigungs-Sieger: Der Fächer
Zwirbel die Klitoriseichel zwischen zwei Fingern – das ist eine der häufigsten Methoden zum Selbermachen.
Der Kreisel
Über der Klitorisvorhaut kreisend Druck ausüben, indem du mehrere Finger flach auf den großräumigen Bereich um das Köpfchen legst, um die direkte Stimulation zu vermeiden.
Masturbieren mit Tiefenwirkung
Erkunde mit einem festen Dildo, etwa aus Hartglas, wo und wie du deine Klitorisausläufer im Inneren der Vagina finden und betören kannst. Drück die Schenkel eng zusammen und spann zugleich die Pomuskeln an, um so die inneren Nerven der Klitoris noch fester an den Dildo zu bringen. Experimentiere mit verschiedenen Winkeln und Tiefen, Rhythmen und Tempi, bis du die reizempfindlichen Klitorisausläufer gefunden hast. An manchen Tagen wird das leichter gehen, an anderen weniger – die Klitoris ist ein sehr eigenes Wesen.
Katharina Bonk: "Wir Frauen reden offen über Sex mit anderen, aber nicht über Masturbation."
Handarbeitsstunde
Zwei Daumen, die doppelte Kreise ziehen, oder der gegenläufige Druck der Fäuste: Experimentiere mit verschiedenen Haltungen deiner beiden Hände, um herauszufinden, mit welcher du schneller kommst, mit welcher heftiger. Das Kamasutra empfahl übrigens, abwechselnd Liebesspielzeuge und die eigenen Finger einzusetzen.
Multiple Orgasmen: Zweimal, dreimal, öfter kommen?
So geht’s: Die weibliche Erregungskurve flacht nach einem Höhepunkt nicht so schnell ab wie das Erregungslevel bei Männern. Das ist deine Chance. Aber: Lassen dir von Anfang an Zeit. Steigere den Druck behutsam, um die Nerven für eine zweite Runde zu „schonen“.
Nach dem ersten Höhepunkt mach weiter, aber da die Klitoris nun empfindlicher ist, nähere dich ihr nur indirekt mit zartesten Berührungen. Die Zeit zwischen Orgasmus Nummer eins und zwei kann zwischen zwei und 20 Minuten liegen.
So riecht die Vagina
Im Vergleich fällt es vielen Frauen leichter, durch Gelecktwerden zum Orgasmus zu kommen als durch Penetrationssex. So eine weiche, feuchte, zielgenau zu positionierende Zunge kümmert sich besser um die Klitoris, Dreh- und Angelpunkt von 96 Prozent aller Orgasmen. Doch das Häufigste, was Frauen davon abhält, ihrem Lover einen „Lick-Job“ abzuschmeicheln, ist: Wie riecht und schmeckt sie?
Was den Geruch beeinflusst
Bestimmte Medikamente, zum Beispiel gegen Nagelpilz, Diabetes, Schilddrüsenmedikamente oder Antibiotika; streng vegane Lebensweise; Bier, Rotwein, Schnaps und dunkles Fleisch; Nahrungsergänzungsmittel, vor allem Vitamin-A/C/D-Kombi- Präparate; Intimwaschlotions, Intimdeos oder -sprays, Toilettenfeuchttücher; Rauchen; Rasierschaum, Shampoos, Duschgele; enge Kunstfaserslips... Es kann so vieles den Geruch und Geschmack unserer Vagina beeinflussen - so richtig kontrollierbar ist das einfach nicht.
Was den Garten der Lust betörend duften lässt
Was wir allerdings tun können: Viel Wasser trinken, als Raucherin gleich noch mal mehr; zweimal die Woche etwa 40 bis 60 Minuten leichten Sport treiben – das erhöht den Östrogengehalt im Körper, die Grundlage der Pheromone; nackt schlafen; regelmäßig eine frische Ananas essen; einmal im Monat für einige Stunden ein Tampon mit Naturjoghurt tragen.
Glatt oder behaart?
Schamhaar ist sinnvoll. Es speichert den natürlichen sexuellen Lockstoff und schützt vor dem Eindringen von Fremdkörperchen. Etwa 95 % aller unter 25-Jährigen rasieren sich, wer „untenrum“ was stehen hat, betreibt „Brombeersex“.
Ob haarlos, gestutzt oder au naturel: Es ist ist deine Sache. Es gibt keine Garantie, was wen am meisten antörnt. Manche Herren lecken nicht gerne durch Haare, andere lieben die natürliche Frisur, die für sie ein Zeichen einer starken Persönlichkeit ist.
Schau! mich! an! Liebe deine Vagina
Die „Vagina-Monologe“ eroberten vor elf Jahren von New York aus die Theaterbühnen der Welt. Die Autorin Eve Ensler stellte sie aus 200 Interviews zusammen. Thema war die Beschreibung und die Beziehung zum eigenen Geschlechtsteil. Enslers Ansicht: „Die Identität als Frau ist erst durch die Akzeptanz des eigenen Geschlechtsteils vollständig.“ Akzeptieren du deine Vulva?
Die meisten Frauen kennen Italien besser. Oder könntest du die Umrisse deiner eigenen Vulva so leicht aus dem Gedächtnis zeichnen wie den Umriss von Italien? Eben. Wir schauen am Tag bis zu 200-mal in den Spiegel. Doch den Blick auf die Vulva vermeiden wir meistens. Also los: Mach es dir sitzend, an ein Kissen gelehnt, im Bett gemütlich, öffne die Beine, justiere einen Handspiegel und streichel dich mit einer Feder, einem Rougepinsel, einem Seidenhandschuh...
Machen dir schöne Gedanken und schau immer wieder hin. Verbinde das schöne Gefühl mit dem, was du siehst – akzeptiere, was du siehst! Je mehr du fühlst: Ich bin mein Geschlecht, desto mehr bist du in dir selbst angekommen. Achtsamkeit für sich selbst beginnt mit dem Annehmen deiner selbst.
Weibliche Fontänen: Weibliche Ejakulation
Etwa ein Fünftel aller Frauen erleben ab und zu Squirting, eine „weibliche Ejakulation“ beim Orgasmus. Das meiste, was Sie im Internet an Bildmaterial finden, sind übrigens Fakes mit Wasserflaschen. Es „spritzt“ nicht in die Höhe, es „läuft“ eher wie ein kleines Malheur. Versteckt neben dem Harnröhrenausgang befindet sich die Skene-Drüse. Die Flüssigkeit, die bei manchen im Skeneschwamm unter der Harnröhre gebildet wird, riecht neutral und ist kein Urin. Nur kein Neid: Frauen, die sich ergießen, haben nur selten intensivere Orgasmen als die, die auf dem Trockenen liegen.
Die Psyche der Vagina
Erfüllender Sex ist selten eine Frage der Technik, sondern eine Kombination aus Beziehungsstatus, Selbstwertgefühl, warmen Füßen und dem Anlass. Wie war deine Unterhaltung mit deiner Vagina (siehe vorheriger Punkt)? Fühlte es sich gut an und hast du viel Neues erfahren? Oder mutete sie dir eher seltsam an?
Nun, nichts anderes machen Männer mit ihren Penissen. Für sie ist das Organ gut zu sehen und hat ein Recht auf eine eigene Meinung – wie der Bauch, dem wir in Liebesdingen ja auch immer wieder vertrauen. Dein Organ hat ein Recht auf eine eigene Meinung und ein Recht darauf, dass du etwas dafür tust, deine Vagina glücklich zu machen. Durch sorgfältige Behandlung, regelmäßige liebevolle Onanie, durch Sex, der euch beiden wirklich zusagt.
Zeig deinem Herzprinzen, wie er deine Vulva am besten verführt. Männer warten nämlich nur darauf, dass eine Frau Tacheles redet. Es ist ein Mythos, dass man mehr geliebt wird, wenn man schweigt. Geliebt wird jene, die offenbart, wie genau sie geliebt werden will.
Vagina spezial: So klappt's mit dem Orgasmus
Frauen erleben ihren ersten Orgasmus im Schnitt mit 16. 50 Prozent bei der Masturbation, 26 Prozent beim Sex, 15 Prozent beim Petting, der Rest unter anderem beim Reiten, Radfahren oder im Traum. Laut einer Studie der Berliner Charité geht letztlich jeder Orgasmus von der Stimulation der Klitoris aus, ohne diese ist ein Orgasmus fast nicht möglich – und das läuft ab, wenn du kommst:
Entscheidung im Kopf
Im Hypothalamus sitzt der Orgasmusschalter. Dort werden Schlüsselreize ausgewertet und dort wird entschieden, ob du es „wagen“ kannst zu kommen. Denn während des „O“ wird das Gehirn zwischen 20 und 120 Sekunden in weiten Teilen lahmgelegt. Um zu kommen, muss der Hypothalamus das Großhirn „überreden“, diese „Abschaltung“ zu erlauben. Deswegen tun sich Frauen schwer: Orgasmen sind für sie unter „Gefahr“ für den Verstand abgelegt.
Besser mit oder ohne Penis?
Kurz vor dem Orgasmus plustert sich alles Gewebe um die Vaginatube auf, der tief liegende Teil pumpt und reagiert in diesem Moment erregt auf festen Druck, sprich: auf etwas, was tief in ihr drinsteckt.
Deswegen haben wir den Wunsch, dass er kraftvoll zustößt, wenn wir schon kommen, oder benutzen beim Onanieren Dildos: Die Vaginaltube will dringend etwas umarmen, während sich die inneren Muskeln zusammenziehen und der Uterus im Takt von 65 Pulsschlägen die Minute in Wellen schlägt. Wer seine Vaginamuskeln orgasmisch stärken will, der versuche es mit Ei-Halte-Übungen, Bauchtanz, Yoga oder Beckenbodengymnastik.
Orgasmus interruptus
Es bringt Männer zum Verzweifeln: Gerade denkt er, er hat diesen einen Punkt gefunden. Aber oft verschwindet kurz vor dem Big Bang die Klitoris: Zunächst macht sie sich fast dreimal größer als im Ruhezustand. Kurz vor dem Orgasmus schwillt die Spitze aber rasch ab, entgleitet seinen Fingern oder der Zunge. Diese Reaktion ist ein Lustschutzprogramm: Jetzt bloß keine Überreizung, sonst kommst du nicht.
Doppelter Orgasmus: Beim „Blended Orgasm“ kommst du so intensiv wie nie
Sexstellungen, die die Vagina besonders gern mag
Techniken, wie Sie und Ihr Liebster noch mehr Spaß haben können.
In der 69
Gleichzeitiges Oralvergnügen sieht zwar im Film hübsch aus, in der Realität verliert meist einer die Konzentration. Viel entspannter: Legt euch beide auf die Seite, anstatt über- oder untereinander.
Bei zu wenig Intensität
Wenn seine Eichel eher schlank oder spitz zulaufend ist, leg seine flache Hand über dem Venushügel an deinen Bauch. So presst sich das Gewebe an der vorderen Scheideninnenwand nach unten und erhöht den „füllenden“ Reibkontakt direkt an deiner Pforte. Sein bestes Stück ist sehr schlank und „verliert“ sich schon mal in der Vaginatube? Leg im Missionar deine Beine nach innen statt nach außen, das klemmt seinen Penis etwas ein – et voilà: Alles so schön eng hier.
6 Sexstellungen für Frauen, die mehr als Penetration für einen Orgasmus brauchen
Beim Lecken
Extrem spannend ist der Venushügel-Schubberer. Während er dich leckt, legt er seine Hand fest auf deinen Venusberg und rüttelt ihn ein wenig hin und her, mal in Richtung Nabel, mal seitlich. Beim Handjob: Er möge acht nackte Finger nehmen, du bleibst stehen. Wenn du seitlich neben ihm stehst, kann er mit einer Hand von vorne, mit der anderen von hinten den Garten der Venus, die Vulva, liebkosen und die Vagina oder den Anus bespielen – und du dich der Klitoris widmen.
Sex-Soundtrack
Wenn du Kopfhörer aufsetzt, scharfe Musik einlegst und dich dann lecken lässt, wirst du garantiert alle Hemmungen verlieren. Und ablenken tut dich auch nichts!
Runde Sache
Anstatt sich rein und raus zu bewegen, kann er auch mal Bewegungen mit dem Unterleib ausführen, ohne den Hautkontakt zu den Schamlippen und Schenkeln der Geliebten zu verlieren, zum Beispiel indem er sein Becken kreisen lässt.
Kuriose Fakten zur Vagina
Erstaunliche Fakten zum weiblichsten aller Organe...
Hebefigur
Nach 20 Jahren mit 5-minütigem Beckenbodentraining pro Tag liftet die Russin Tatyana Kozhevnikova (45) 14-Kilo-Gewichte mit ihrem inneren PC-Muskel. Sie hat die stärkste Vagina der Welt.
Bling-Bling-Pussy
Jennifer Love Hewitt outete sich, ihrer Jenny ein wenig mehr „Glamour“ verliehen zu haben – mit selbst klebenden Strasssteinchen auf dem Venushügel. Dieser Trend nennt sich „Vajazzling“, kreiert aus Vagina, jewellery (Juwelen) und dazzling (glitzern).
6 vollkommen verrückte Behandlungen für eine schönere Vagina
Auf den G-Punkt gekommen?
G-Punkt-Aufspritzungen mit Eigenfett oder Hyaluronsäure zur „Erhöhung der Orgasmussensibilität“ gehören zu den absurdesten „Trends“ der Intimchirurgie. Das bringt vor allem den Anbietern etwas – nämlich zwischen 1.700 und 2.200 Euro. Was die Patientin bekommt: Vaginismus, eine Verkrampfung des Beckenbodens, die Lustempfindsamkeit wird verringert oder abgetötet.
pH-Wert der Vagina und: Wir sind alle Blondinen!
Unsere Vagina ist sauer - und das ist auch gut so! Mit einem pH-Wert von 4,5 liegt sie deutlich unter dem pH-Wert unserer Haut, der pei 5,5 liegt. Das saure Milieu der Vagina schützt vor der Besiedelung durch Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilzen.
Die natürliche Schutzflora der Vagina besteht übrigens aus Wasserstoffperoxid, sie ist also quasi „blond“.
Intimchirurgie: Schein und sein
„Wie ein Brötchen soll sie aussehen: straff, klein, geschlossen und nackt“, schrieb die Autorin Juliane Löffler über die Vulva und ihre Bedrohung durch Intimchirurgie. 2011 waren Labienbeschneidungen die siebthäufigste Schönheits-OP in Deutschland. Vor allem Bademodenmodels ließen nachhelfen. Als „Vagina-Lifting-Vorbild“ dienen Playboy-Bunnys. Schade nur: Deren Intimgestaltung wird per Bildbearbeitung nachgefeilt. Und das aus nur einem Grund: damit die Strafgesetzgebung zufrieden ist! Erst wenn die inneren Lippen einer Vulva auf Fotos zu sehen sind, erfüllt das den Tatbestand der Pornografie. So werden die Nymphen gnadenlos am Monitor beschnitten.
Vaginalstraffung: Was ist eine Scheidenverengung und wann ist sie sinnvoll?
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