Ernährung in der Schwangerschaft

Was dürfen Schwangere nicht essen?

Kaum ist frau schwanger, heißt es von allen Ecken: Das darfst du nicht mehr essen! Selbst der geliebte Morgenkaffee soll auf einmal tabu sein, genau wie Käse, Honig, Wurst … Doch was dürfen Schwangere nicht essen und bei was handelt es sich nur um ein Gerücht? Wir klären auf.

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Vielen Schwangeren hängt dieser Spruch sicher schon zum Hals raus: Das darfst du nicht mehr! Egal ob es eine gewisse Sportart betrifft, das Lieblingsgetränk oder doch das besondere Mittagessen mit den Mädels – auf einmal darf frau kaum noch etwas. Was dürfen Schwangere nicht essen und was ist nur Hörensagen? Wir verraten es dir! Kleiner Spoiler gleich zu Beginn, dein Kaffee ist gerettet!

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Kaffee in der Schwangerschaft

Ohne deinen Kaffee am Morgen kann der Tag nicht beginnen? Gut, das Koffein bis zu einer Menge von 200 mg pro Tag als vollkommen unbedenklich eingestuft wird. Kaffee ist in der Schwangerschaft also völlig okay. Denn 200 ml Filterkaffee enthalten ungefähr 90 mg Koffein.

Wer da lieber auf schwarzen oder grünen Tee umsteigen möchte, sollte dabei zwei Dinge beachten. Zum einen enthält er 45 bzw. 30 mg Koffein und zum anderen auch Gerbstoffe. Diese können die Eisenaufnahme behindern. Deshalb ein kleiner Tipp am Rande: Lasse den Tee nur kurz ziehen und genieße ihn zwischen den Mahlzeiten.

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Honig in der Schwangerschaft

Kinder, die jünger als ein Jahr sind, sollten keinen Honig essen. Der Grund ist ganz einfach: Honig kann das Bakterium Clostridium Botulinum enthalten und Säuglingsbotulismus auslösen. Dabei bildet das Bakterium Toxine im Darm des Babys. Jetzt kommt die Entwarnung für dich! Da ältere Kinder sowie Erwachsene über eine intakte Darmflora verfügen, wird das Bakterium zerstört.

Schwangere können Honig also weiterhin genießen! Es ist sogar ein wahres Powerfood, da Honig über zahlreiche Spurenelemente und Vitamine verfügt. Doch Vorsicht! Honig ist reich an Zucker, sollte also nur in Maßen genossen werden. Aber ein Teelöffel über den Joghurt mit Nüssen und Obst ist nicht nur lecker, sondern gesund.

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Salami in der Schwangerschaft

Innereien wie Leber oder Niere können mit Schadstoffen belastet sein. Deshalb wird vom Verzehr während der Schwangerschaft oft abgeraten. Auch nicht als ganz ungefährlich gelten Rohwürste, Tee– sowie Mettwurst und rohe Pökelfleischerzeugnisse. Sie sind anfälliger für Keimbelastungen, weshalb auf Salami in der Schwangerschaft genauso verzichtet werden sollte wie auf rohen Schinken. Auf deine Salamipizza musst du dennoch nicht verzichten, denn hier wird die Wurst durch das Backen stark erhitzt und wird so von möglichen Bakterien befreit.

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Auf Leberwurst sollte in der Schwangerschaft gleich aus mehreren Gründen lieber verzichtet werden. Die enthaltene Leber kann nicht nur mit Schadstoffen belastet sein, sondern ist auch reich an Vitamin A. Davon sollte in der Schwangerschaft nicht so viel zu sich genommen werden.

Anderer Aufschnitt wie Mortadella oder Fleischwurst ist hingegen kein Problem. Denn sie werden bei der Zubereitung stark erhitzt. Deshalb ist auch ein durchgegartes Steak oder Schnitzel vollkommen unbedenklich.

Ingwer in der Schwangerschaft

Ingwer schmeckt nicht nur in der Suppe, sondern ist auch in anderen Gerichten ein geschmacklicher Hit. Doch ist Ingwer in der Schwangerschaft weiterhin unbedenklich? Schließlich wird dem scharfen Gewürz die ein oder andere Wirkung nachgesagt. Endlich mal eine gute Nachricht: Ingwer ist in der Schwangerschaft kein Problem und kann sogar gegen die nervige Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Dabei sollte es aber nicht mehr als 1,5 g Ingwerpulver bzw. 5 g frischer Ingwer am Tag sein. Studien haben gezeigt, dass mehr einfach nicht mehr bringt.

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Rohe Eier in der Schwangerschaft

Wer liebt nicht alles Tiramisu oder ein Spiegelei, dessen Eigelb noch leicht flüssig ist. Yummy! Während der Schwangerschaft solltest du allerdings besser auf rohe oder halbgegarte Eier verzichten. Denn Eier können Salmonellen enthalten, welche wiederum eine Lebensmittelvergiftung auslösen können. Was wir sonst problemlos wegstecken, kann uns in der Schwangerschaft umhauen. Deshalb solltest du Speisen mit rohen Eiern wie Tiramisu oder Mayonnaise meiden.

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Käse in der Schwangerschaft

Bei Käse in der Schwangerschaft gilt im Prinzip die gleiche Regel wie bei Fleisch oder Eiern. Alles, was stark erhitzt wurde, ist unbedenklich. So kannst du bei Hartkäse nach Lust und Laune ordentlich zuschlagen. Bei Rohmilch- oder Weichkäse hingegen kann es zu einer Listerien-Kontamination gekommen sein. Diese Bakterien können eine Lebensmittelvergiftung auslösen. Wohlbemerkt können und müssen nicht, doch in der Schwangerschaft reagiert frau schneller auf solche Bakterien.

Wer auf den Geschmack von Brie, Gorgonzola und Co. aber nicht verzichten möchte und doch zu den Menschen der Kategorie „Sicher ist sicher“ zählt, für den gibt es eine Alternative. Statt Gorgonzola auf dem Brot gibt es dann lieber Nudeln mit Gorgonzolasoße. Durch das Erhitzen des Weichkäses wird eine mögliche Keimbelastung stark reduziert und geht dann gegen Null.

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Fisch in der Schwangerschaft

Sushi ist für viele Frauen das Essen für den Mädelsabend. Doch roher und auch geräucherter Fisch birgt ein erhöhtes Listeriose-Risiko. Auf der anderen Seite ist Fisch gut fürs Baby und die werdende Mutter. Auf Sushi und Co. solltest du zwar verzichten, doch es gibt zahlreiche Alternativen, um Fisch in der Schwangerschaft genießen zu können. Du kannst ihn gekocht, gedünstet, gebraten, als Dosenfisch oder eingelegt in einer stark sauren Fischmarinade dennoch essen.

Gewürze und Kräuter in der Schwangerschaft

Einigen Gewürzen sowie Kräutern wird eine unschöne Nebenwirkung nachgesagt. Zimt, Gewürznelken und Petersilie sollen frühzeitige Wehen auslösen können. Wer jetzt seine Zimtschnecke, das Franzbrötchen oder gar die Weihnachtssüßigkeiten in Gefahr sieht, kann aufatmen. In regulären Mengen verzehrt besteht keinerlei nachgewiesenes Risiko.

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Andere Länder, andere Sitten – auch bei der Schwangerschaftsernährung

Was bei uns in Deutschland empfohlen wird, gilt nicht unbedingt im Ausland. Rohmilchkäse gilt beispielsweise nicht in allen Ländern als bedenklich. Wer da an Frankreich oder Italien denkt, wird sich jetzt wundern. Denn Rohmilchkäse gilt nicht dort, sondern in Kanada als ungefährlich.

Allerdings ist in Frankreich die Leberpastete, die sonst ein Muss ist, bei Schwangeren auf dem Index.

Fisch ist gesund, aber roh und ungegart gilt er als bedenklich, zumindest bei uns. Japanische Ärzte raten hingegen dazu, rohen Fisch zu essen.

So haben viele Länder eine andere Einstellung und andere Bedenken bezüglich unterschiedlicher Lebensmittel.

Hast du Fragen oder bist du dir unsicher? Dann spreche mit deinem Arzt/deiner Ärztin! Er/Sie kann dich beraten und dir genau sagen, worauf du persönlich achten solltest.

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