Was ziehe ich heute an? Tipps gegen Anzieh-Krisen
Was soll ich nur anziehen?
Da stehen wir mal wieder vor unserem Kleiderschrank . Prall gefüllt ist er, mit Röcken, Blusen und Hosen in allen Formen und Farben. Aber nichts, rein gar nichts will zusammenpassen. Warum nur sehen wir auf einmal in allen Klamotten doof aus? Warum steht uns plötzlich nichts mehr? Oder stimmt mit uns etwas nicht? Aus der anfänglichen Planlosigkeit werden jetzt böse Selbstzweifel . Und das nicht zum ersten Mal. Woher kommt das? Und wie vermeiden wir solche Kleiderkrisen in Zukunft? Und Antworten auf die Frage: Was ziehe ich heute an?
Dazu muss man zunächst mal wissen, dass es sich hier um ein sehr persönliches Problem handelt. Denn Kleider verraten viel über uns. "Sie spiegeln wider, was wir denken und fühlen", so Dr. Jennifer Baumgartner, Psychologin und Autorin des Buchs You Are What You Wear ( hier bei amazon.de bestellen ). Wir entscheiden jeden Tag - mal bewusst, mal unbewusst - wie wir uns der Welt präsentieren möchten. Je nach Tagesform und Lebensphase empfinden und kleiden wir uns anders.
Normalerweise genießen wir das auch, denn die Fülle an Trends und die Freiheit von Kleidungskonventionen eröffnen uns eine riesengroße Spielwiese der Mode. Aber die Masse an Möglichkeiten wird eben manchmal zur Qual der Wahl. Nicht zuletzt deshalb, weil es uns Frauen sehr wichtig ist, gut auszusehen und anderen (auch optisch) zu gefallen.
Foto: Getty Images
Die Qual der Wahl kann uns manchmal ganz schön fertig machen. Toller Tipp: Auf einen Eyecatcher, wie diese rote Hose, das ganze Outfit aufbauen.
"Die Ursache dafür liegt in unseren Genen", erklärt Diplom-Psychologin Dr. Susanne Altweger. "Die Evolution hat es so eingerichtet, dass Frauen attraktiv sein müssen, um das andere Geschlecht anzuziehen. Insofern meinen wir mit dem Satz ,Ich habe nichts anzuziehen' eigentlich ,Ich bin nicht anziehend'."
Weil wir nicht wissen, mit welchen Fashion-Teilen wir unsere Vorzüge ins rechte Licht rücken , sind wir unglücklich. Und überkritisch mit sich selbst sind Frauen ja ohnehin. Psychologin Baumgartner: "Bei allem, was wir tragen oder kaufen, bedenken wir immer unser Alter, unsere Figur, unseren Lifestyle. Wir unterstreichen manche Aspekte - oder kämpfen gegen sie an."
Und hoffen natürlich, dass unser Kleiderschrank uns bei diesem Vorhaben unterstützt. Tut er aber nicht. Weil wir ihn beispielsweise vollgestopft haben mit formeller Kleidung , für die wir nie einen Anlass finden. Oder weil wir uns nicht von Sachen trennen können, die eigentlich nicht mehr (zu uns) passen. Und dann lassen sich die Klamotten eben nur schwer miteinander kombinieren.
Zum Glück gibt es aber ein paar Alleskönner-Teile, die uns aus der "Das sieht blöd aus, und das auch"-Verzweiflung retten: etwa ein schlichtes schwarzes Kleid, das wir immer und überall tragen können. Oder ein Streifen-Shirt, das chic und lässig zugleich aussieht.
Was ziehe ich heute an? Die Antwort gibt's in unserer Bildergalerie!
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