Tetrachromat-Test: Wie viele Farben siehst du?
Gehörst du zu den 25% aller Menschen, die alle Farbnuancen unterscheiden können? Der Tetrachromat-Test hilft dir und verrät, ob dein Auge alles erkennen kann.
Nur 25% der Menschen sehen alle Farbnuancen von Rot, Gelb, Grün und Blau. ist das bei dir der Fall? Wie viele Farben kannst du erkennen? Dieser Wahrnehmungstest verrät, welche Art Zapfentyp du bist.
Tetrachromat-Test: Farbe ist subjektiv
Ein Kleid hat die Welt entzweit, die sich kurze Zeit nur um eine Frage drehte: Ist es blau-schwarz oder weiß-gold? Nun folgen Mutmaßungen und Erklärungen zu der unterschiedlichen Wahrnehmung. Denn welche Farbe ein Gegenstand hat, entscheidet erst der Kopf! Genauer gesagt die Anzahl der Zapfentypen.
Die beruhigende Nachricht: Weder die Menschen, die das Kleid blau-schwarz sehen, noch die, für die es eindeutig weiß-gold ist, haben eine gestörte Wahrnehmung. Eine Sehschwäche liegt ebenso wenig vor.
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Im menschlichen Auge, genauer gesagt auf der Netzhaut (Retina) finden sich drei Unterschiedliche Zapfentypen:
- L-Zapfen
- M-Zapfen
- S-Zapfen
Die S-Zapfen sind für das blaue Farbspektrum zuständig - und die Farbe Blau kann fast jeder Mensch auch sehen, ansonsten gibt es eine Tritanopie (Blausehschwäche).
Die genetischen Informationen für den M-Zapfen (Grün) sitzen wie die L-Zapfen (gelb-grün) auf dem X-Chromosom - allerdings an einer Stelle, die sehr sensibel ist, weswegen es häufiger zur Rot-Grün-Schwäche kommen kann. In diesem Fall fehlen die M-Zapfen. Davon sind Frauen aber fast gar nicht betroffen - dafür rund 7% aller Männer. Das liegt daran, dass Frauen zwei X-Chromosomen haben - und deshalb gibt es auch einige wenige Frauen, die überdurchschnittlich viele Farben sehen können, weil sie vier Farbrezeptoren haben. Die Rot-Grün-Schwäche beim Fehlen der Grünrezeptoren auf der Netzhaut heißt Deuteranopie.
Die L-Zapfen sind direkt neben den Zapfen für Grün codiert und u.a. für die Farbe Rot zuständig. Können Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche keine roten Farben von Grün unterscheiden, liegt eine Protanopie vor - und die Zapfen für Rot sind demnach nicht vorhanden.
Farben sehen: Test verrät mehr
Ein Test der Expertin Diana Derval, die sich mit Neuromarketing beschäftigt, zeigt nun die unglaubliche Wahrnehmungsvielfalt der Menschen. Wie ein Mensch etwas sieht, hängt von der Anzahl und Distribution der Zapfen im Auge der jeweiligen Person ab. Das Sehen wird ermöglicht durch lichtempfindliche Sinneszellen in der Netzhaut, den Zapfen und Stäbchen, wobei die Zapfen für die Farbwahrnehmung zuständig sind. Die meisten Menschen verfügen über drei verschiedene Arten von Zapfen für, die rot-, grün- und blauempfindlich sind.
Zu welchem Wahrnehmungstyp du selbst gehörst, lässt sich mit dem Tetrachromat-Test testen.
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Tetrachromat-Test: Wie viele Farbnuancen sind im Farbspektrum zu sehen?
Mach den Tetrachromat-Test, schaue dir das unten stehende Bild an und zähle einfach die Anzahl der Farbtöne, die du erkennen kannst. Je nachdem, welche Farbwahrnehmung du hast, kannst du unterschiedlich viele Farbtöne erkennen und dir die Erklärung zum Thema durchlesen. Bist du Dichromat, Trichchromat oder Tetrachromat? Die Antwort auf die Art deines Sehvermögens gibt's hier.
Unter 20: Menschen die weniger als zwanzig verschiedene Farben differenzieren können, werden als Dichromaten bezeichnet. Das bedeutet in diesem Fall, dass du zu den 25% der Menschen gehörst, die lediglich über zwei verschiedene Zapfenarten verfügt. Diana Derval geht weiter und prognostiziert: Dichromaten tragen gerne schwarz, beige und blau.
Zwischen 20 und 32: Etwa 50% der Menschen sind Trichromaten, sie verfügen über rotempfindliche L-Zapfen, grünempfindliche M-Zapfen und blauempfindliche S-Zapfen. Laut DianaDerval mag man es gerne bunt.
33 bis 39 Farben: Wer mehr Farben sieht, gehört zu den 25% der Menschen, die als Tetrachromaten bezeichnet werden. Sie besitzen, wie beispielsweise Bienen, eine vierte Zapfenart, die gelbempfindlich ist. Garderobeneinschätzung von Diana Derval: Gelb ist im Kleiderschrank nicht zu finden und wird als irritierend empfunden.
Mehr Farben: Falls du mehr Farben auf dem Bild erkennst, solltest du noch einmal genau schauen. Denn so unterschiedlich wie die Zapfen im Auge auch funktionieren mögen - mehr als 39 sind nicht auf dem Bild. Da ist dir also wahrscheinlich ein kleiner Fehler unterlaufen beim Feststellen des Spektrums oder dein Gehirn hat dir einen Streich gespielt.