5 schlimme Fehler, die ich als Ehefrau gemacht habe
Wie ich meine Ehemann vergrault habe
Es war die große Liebe, doch dann ging er fremd. Diese Frau wünschte ihren Ex-Mann in die Hölle. Doch dann wurde ihr klar: Auch sie hat durch ihr Verhalten zum Ende der Beziehung beigetragen.
"Mein Mann hat mich betrogen. In der ersten Zeit, nachdem ich das erfahren hatte, wollte alles an mir nur ihm die Schuld geben. Ein betrügender Mann, der unsere Familie zerstört hatte – es war so leicht, ihn zum großen Sündenbock zu machen. Doch eine ganze Zeit nach unserem hässlichen Trennungs-Krieg kam ich endlich zur Ruhe und begann, über unsere Beziehung nachzudenken. Und mir wurde klar: Es ist nicht alleine seine Schuld. Auch ich habe einiges dazu beigetragen, dass er sich immer weiter von mir entfernt hat.
Hier schreibe ich für euch meine fünf größten Fehler in unserer Beziehung auf. Mögen sie euch ein warnendes Beispiel sein.
Ich habe ihn nieder gemacht
Ich dachte immer, in einer Beziehung sollte man absolut ehrlich sein. Aber das ist Blödsinn. Bei uns war es so: Mit der Zeit wurden wir immer vertrauter und ich meinte mehr und mehr, mir alles herausnehmen zu dürfen. Statt ihn aufzubauen, fing ich an, ihn schlecht zu reden. Ich sagte, dass sein Job Mist sei, seine Freunde nannte ich faule Typen ohne Ziele. Ich warf ihm vor, Dinge falsch zu machen, wenn er die Dinge auf seine und nicht auf meine Weise erledigte. Ich habe auf seinem Geschmack herumgehackt, wenn er neue Klamotten kaufte, die mir nicht gefielen. Manchmal habe ich ihn echt wie ein Kind behandelt. Und als sei das noch nicht genug, habe ich vor meiner Familie und meinen Freunden auch noch schlecht über ihn gesprochen: „Kannst du glauben, dass er DAS gemacht hat???“
Ich habe meinen Mann alles andere als nett behandelt. Ich habe immer nur nach seinen Fehler geschaut und ihn meinen Mangel an Respekt spüren lassen. Kein Wunder, dass er nicht widerstehen konnte, als eine andere Frau einfach nur nett zu ihm war.
Ich konnte nicht richtig streiten
Dass man in einer Beziehung nicht immer einer Meinung ist, ist ok. Doch statt über die Dinge zu sprechen, mit denen ich mich nicht wohl fühlte, blieb ich einfach still und fraß alles in mich hinein – bis ich explodierte. Dann wurde ich zu einem echten Wut-Ball, habe herumgeschrien, Sachen geschmissen. Ich war echt eine Furie in diesen Momenten. Natürlich hat uns das Null weitergebracht. Erst hat er noch zurückgeschrien. Dann wurde er immer stiller, manchmal verließ er auch einfach die Wohnung , wenn ich mal wieder einen Koller hatte. Ich war echt ein Biest. Leider habe ich erst später gelernt, dass friedliche Gespräche uns viel besser geholfen hätten, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Ich habe mich gehen lassen
„Ich liebe dich so, wie du bist“ hat er immer gesagt. Zumindest am Anfang, als ich mir noch Mühe gegeben habe, um für ihn gut auszusehen. Mit der Zeit habe ich immer mehr eher zum Jogger als zum hübschen Rock gegriffen. Schminken? Wozu? Er liebt mich doch auch ganz natürlich. Aber ja. Trotzdem genießen Männer wie auch Frauen es, wenn ihr Partner sich für sie hübsch macht. Das ist ein Zeichen für Liebe und Respekt. Und wir alle sind doch gerne stolz auf den Menschen an unserer Seite. Ich bin stattdessen immer gammeliger geworden. Warum hätte er da noch Lust auf mich haben sollen?
Ich habe unsere Kinder bevorzugt
Seine Kinder zu lieben und mit ihnen eine gute Zeit zu haben, ist oft viel leichter, als eine harmonische Ehe zu führen. Also habe ich viele Unternehmungen mit meinen Kindern gemacht, gerne auch gezielt dann, wenn er keine Zeit hatte, um mitzukommen. Abends habe ich oft mit ihnen statt mit meinem Mann gekuschelt. Ich habe viel mehr Zeit und Liebe auf meine Kinder verwendet, als auf meinen Mann. Ich habe ihn ständig ausgegrenzt. So konnte ich mich als großartige Mutter aufspielen. Doch warum sollte er noch versuchen, dagegen anzukommen? Familie ist eine gemeinsame Sache, in der keiner versuchen sollte, den anderen schlecht dastehen zu lassen.
Ich habe meinen Eltern keine Grenzen gesetzt
Meine Eltern haben sich gerne in unsere Angelegenheiten eingemischt. Sie waren oft zu Besuch und haben uns erzählt, wie wir unsere Kinder erziehen und den Haushalt führen sollten. Ich war genervt davon, klar war er es auch. Doch es wäre meine Aufgabe gewesen, ihnen unsere Grenzen aufzuzeigen. Stattdessen habe ich sie auf unserem Selbstwertgefühl als Familie herumtrampeln lassen.
Im Rückblick ist mir klar, dass ich viel dazu beigetragen habe, ihn in die Arme einer anderen Frau zu treiben. Ich habe das alles nicht aufgeschrieben, um ihn zurückzugewinnen. Ich hoffe nicht mehr auf seine Vergebung. Aber ich möchte meine Fehler nicht vergessen und ich möchte euch die Chance geben, nicht dieselben Fehler zu machen. Behandelt eure Männer liebevoll, mit Respekt und gutem Herz. Nur so habt ihr eine Chance darauf, selbst liebevoll behandelt zu werden."