7 Anzeichen dafür, dass dein Kind gemobbt wird
Einen geheimen Trick, um herauszufinden, ob dein Kind gemobbt wird, gibt es leider nicht. Aber diese 7 Anzeichen könnten dir verraten, ob etwas nicht stimmt.
Wenn das Kind zur Schule geht, verliert man als Mutter ein Stück weit an Einflussbereich. Plötzlich spielt sich ein Teil des Tages umgeben von fremden Lehrern und Schulkameraden ab. Was in dieser Zeit passiert, weiß man als Mutter nicht - abgesehen von Erzählungen und Elterngesprächen. Das ist auch gut so - sowohl Eltern als auch Kind lernen in dieser Zeit gegenseitiges Vertrauen und Selbstständigkeit. Man kann nicht jederzeit kontrollieren, dass im Leben des eigenen Kindes alles glatt läuft - auch wenn Mütter sich das wünschen - aber wie erkennt man, wenn das Kind Probleme hat? Oder sogar gemobbt wird? Am Wichtigsten ist hier natürlich das offene Gespäch. Doch nicht immer will das Kind darüber sprechen - aus Scham oder allerlei Gründen. Wie kann man als Mutter herausfinden, ob das Kind gemobbt wird? Achte auf ein paar Zeichen...
7 Zeichen, die darauf hindeuten, dass dein Kind gemobbt wird
Du musst dein Kind wiederholt überzeugen, zur Schule zu gehen
Wenn dein Kind nicht mehr Schule gehen möchten, könnte etwas, was dort passiert der Grund dafür sein. Ähnlich verhält es sich auch mit Freizeitaktivitäten. Turnen ist auf einmal blöd, am Fußball-Training will es aus heiterem Himmel nicht mehr teilnehmen. Dahinter könnte Mobbing stecken.
Dein Kind hat weniger Selbstbewusstsein
Mobbing kann dazu führen, dass sich dein Kind nicht mehr wohl in seiner eigenen Haut fühlt. Möglicherweise denkt es, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Schließlich muss es ja irgendeinen Grund dafür geben, dass die anderen Kinder so gemein sind.
Dein Kind hat weniger Freunde
Es ist ganz normal, dass nicht alle Freundschaften halten, wenn dein Kind langsam älter wird. Aber wenn es zu einem plötzlichen Bruch mit einem vorher sehr guten Freund kommt, kann es etwas bringen, einmal genauer nachzufragen, warum es dazu gekommen ist. Manchmal steckt mehr dahinter als ein harmloser Streit.
Gesundheitlich geht es deinem Kind nicht gut
Unwohlsein, Bauchweh, Kopfschmerzen - wenn dein Kind plötzlich vermehrt über Schmerzen und Beschwerden klagt, könnte sich das Mobbing nicht nur auf den Geist, sondern auch schon auf den Körper auswirken. Es besteht natürlich aber auch die Möglichkeit, dass dein Kind die Symptome nur vorpsielt, um nicht zur Schule gehen zu müssen. In jedem Fall lohnt es sich bei häufiger Wiederholung aufmerksam nachzufragen und ein offenes Ohr zu signalisieren.
Was vorher toll war, macht auf einmal keinen Spaß mehr
Ob es nun das Lieblingsessen ist oder aber das tolle Hobby ist, das deinem Kind zuvor so viel Freude bereitet hat: Wenn es auf einmal nicht mehr gefällt, könnte mehr dahinterstecken. Es ist normal, sich nicht immer für die gleichen Sachen zu interessieren, aber wenn dir dein Kind auf einmal vollkommen lustlos vorkommt, suche das Gespräch mit ihm.
Dein Kind interessiert sich nicht mehr für soziale Medien
Auf Instagram werde keine Bilder mehr gepostet, auf Facebook wird nichts mehr mit 'Gefällt mir' markiert. Dein Kind zieht sich Stück für Stück immer mehr auf den sozialen Medien zurück. Es könnte daran liegen, dass er oder sie über die Plattform beleidigt und geärgert wird, als Opfer von Cyber-Mobbing ist. Ein anderes mögliches Anzeichen dafür könnte auch sein, wenn dein Kind offensichtlich wütend, traurig oder verzweifelt ist, nachdem es sein Smartphone oder den Computer benutzt hat.
Dein Kind wird selbst zum Mobber
Es muss nicht passieren, kann aber. Wer selbst von anderen massiv geändert wird, äußert seine eigenen Gefühle vielleicht dadurch, dass er wiederum eine andere Person leiden lässt. Wichtig: Suche nach der Ursache für das Verhalten deines Kindes. Vergiss aber nicht, dass es dafür auch Verantwortung tragen sollte. Schließlich hat noch ein weiteres Kind gelitten.
Was können Eltern tun, wenn das Kind gemobbt wird?
In erster Linie ist es am allerwichtigsten, dass du deinem Kind richtig zuhörst. Dein Kind sollte das Gefühl haben, mit dir offen über seine Probleme reden zu können. Reagiere am besten nicht vorschnell und schreite erst ein, wenn du die Fakten kennst. Es könnte sonst passieren, dass dein Kind nicht verraten fühlt.
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