Erziehungstipps

7 verbale Tricks: So hört dein Kind auf dich!

Der Ton macht die Musik: Eine Hypnotherapeutin verrät, wie Sie Ihre Kinder dazu bekommen, auf Sie zu hören - und ihre Tricks haben nicht mal was mit Hypnose zu tun.

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Natürlich lieben wir unsere Kinder und wir umsorgen sie gerne. In unseren Augen kann es ihnen gar nicht gut genug gehen!

Aber irgendwann kommen sie in ein Alter, wo sie auch begreifen sollten, dass sich bestimmte Dinge eben nicht von selbst erledigen. Auch Kinder sollten gewisse Aufgaben erledigen, mal im Haushalt helfen, zu Hause für die Schule arbeiten etc.

Egal ob es um Hausaufgaben geht oder darum, auch mal im Haushalt zu helfen

Es gibt Kinder, die helfen gerne. Aber mit anderen Kindern gibt es jedes Mal große Diskussionen: "Ich will aber lieber Videospiele spielen!" "Gleich kommt Sendung XY im Fernsehen, die will ich lieber sehen."

Die Hypnotherapeutin und Neuro-Linguistin Alicia Eaton behauptet, sie könne Kinder dazu bringen, das zu tun, was sie will - und zwar mit einfachen verbalen Tricks, die sie kürzlich in einem Buch veröffentlichte.

Wenn Sie Ihre Bitte an Ihr Kind in bestimmte Worte verpacken, dann ist es eher bereit, auf Sie zu hören.

Der Daily Mail verriet sie Tipps, wie Sie es nur mit Ihrer Wortwahl schaffen, dass Ihr Kind auf Sie hört:

1. Positiv bleiben:

Vermeiden Sie negative Formulierungen: "Lass Dein Zimmer nicht so unordentlich zurück." "Müssen Deine Schuhe hier überall rumfliegen?" "Du sollst Deine Schwester nicht schubsen!"

Die Aufforderung positiv zu formulieren bringt bessere Ergebnisse: "Räum dein Lego bitte weg, bevor du gehst." "Schuhe gehören ins Schuhregal." oder "Sei nett zu deiner Schwester."

2. Wecken Sie den Anschein, Ihr Kind hätte eine Wahl:

Auch wenn es eigentlich keine Wahl hat, tun Sie so als hätte Ihr Kind eine. So ist es eher bereit, zu tun, was zu tun ist.

Beispiele: Sie möchten, dass Ihr Kind zum Familienfest eine Bluse anzieht. Fragen Sie es: "Welche Bluse möchtest du anziehen? Die weiße oder die blaue?" Ihr Kind soll Gemüse essen: "Möchtest du erst die Möhren oder die Erbsen probieren?" Ihr Kind denkt automatisch eher über Ihre Auswahl nach als über eine dritte Möglichkeit. Es ist auch eher dazu bereit, eine Ihrer Auswahlmöglichkeiten anzunehmen.

3. Benutzen Sie das Wort "wenn":

Eaton sagt, dass das Wort "wenn" ein Wort mit besonders großer hypnotischer Wirkung ist. Es impliziert, dass etwas Gutes passiert, wenn etwas anderes davor erledigt wurde. "Wenn du dein Zimmer aufgeräumt hast, essen wir Abendbrot." "Wenn du deine Hausaufgaben fertig hast, können wir in den Park gehen."

4. Machen Sie sich zu einem Team - wörtlich:

Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind Ihre Sichtweise versteht, beziehen Sie es "verbal" mit ein. Sagen Sie Dinge wie "Ich, genauso wie du, sehe, dass du viele Möglichkeiten hast." oder "Du, so wie ich, merkst, dass es viel leichter ist, an einem aufgeräumten Schreibtisch zu arbeiten." Klingt fürchterlich hochgestochen? Laut Eaton regt das Ihr Kind aber dazu an, Ihnen genauer zuzuhören und eher zu versuchen, Sie zu verstehen.

5. Sagen Sie schon vorher Danke:

Normalerweise bedanken wir uns erst, nachdem etwas erledigt wurde. Wenn wir das "Danke" aber gleich mit der Bitte mitschicken, fühlen sich Kinder eher dazu verpflichtet, zu tun, was man ihnen sagt. "Kannst du dir bitte vor dem Essen die Hände waschen? Danke." Achten Sie aber darauf, dass Sie dabei nicht schnippisch klingen.

6. Erklären Sie Ihre Gründe:

Egal ob Kind oder Erwachsener. Wenn jemand von Ihnen etwas verlangt, dessen Sinn Sie nicht nachvollziehen können, weigern Sie sich eher. Darum erklären Sie (gerade älteren) Kindern Ihre Gründe für eine bestimmte Bitte, dann befolgen sie sie eher.

7. Manche Phrasen helfen:

Eigentlich lernen wir, Phrasen und Füllwörter zu vermeiden. Aber manche geben Ihren Aussagen Nachdruck. Phrasen wie "Denk drüber nach" oder "Hör zu, ..." wecken Aufmerksamkeit.

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