Spinat, Pilze oder Fisch aufwärmen: Das musst du beachten!
Es gab heute Pilzrahm-Risotto oder ein leckeres Spinat-Gericht mit Fisch? Dann solltest du ja alles aufessen, denn ansonsten musst du den Rest wegwerfen, weil du es nicht mehr aufwärmen darfst – oder etwa doch nicht?
„Spinat und Pilze darfst du nicht nochmal aufwärmen.“ Klar, das haben wir alle schon mal gehört. Doch wie genau verhält es sich damit? Vergiftest du dich, wenn du nochmals aufgewärmten Fisch, Spinat oder Pilze vom Vortag zu dir nimmst? Die Antwort gibt’s hier.
Reis aufwärmen: Warum es gefährlich ist, wenn du es falsch machst
Lebensmittel nochmal aufwärmen: Alte Weisheiten halten sich hartnäckig
Es gibt so viele Regeln, die du als Kind oder Jugendliche mitgegeben bekommst. Sei es, was das Essen betrifft oder auch, welche bösen Kreaturen im Wald lauern. Nicht zu vergessen, dass du durch Masturbation erblindest und die Augen stehen bleiben können, wenn du schielst.
Irgendwann hast du daher bestimmt auch mal gehört, dass du dich mit dem Verzehr von aufgewärmtem Spinat, Pilzen oder auch Fisch vergiftest.
Dass es nicht so extrem sein kann, kannst du dir vielleicht schon denken – aber am Ende steckt eben doch ein Fünkchen Wahrheit dahinter. Darum solltest du bei diesen Lebensmitteln auf einige Dinge achten, bevor du dich am Tag darauf über die Reste hermachst.
Darf ich Spinat nochmal aufwärmen? Was bei welchem Lebensmittel gilt
Spinat
„Spinat darf nicht nochmal aufgewärmt werden“, das weiß ja jedes Kind. Aber warum eigentlich nicht?
Die Sache liegt ganz einfach darin begründet, dass es früher keine Kühlschränke gegeben hat. Dass sich der Ratschlag aber bis heute hält, hat den gleichen Grund, warum es Märchen gibt: er soll uns vor Gefahren warnen.
Lagerst du deinen Spinat nämlich nach dem ersten Zubereiten einfach im Topf auf dem Herd oder einer abgedeckten Schüssel, kannst du dich sehr wohl vergiften. Schuld ist der Stoff Nitrit, der sich aus dem beim Wachstum aufgenommenen Nitrat bildet.
Das Fiese an der Sache ist, dass die Bakterien, die das Nitrit bilden, ausgerechnet bei Zimmertemperatur am aktivsten sind. Stellst du den Spinat also nach maximal zwei Stunden Abkühlzeit in den Kühlschrank, ist alles gut.
Du solltest den Spinat allerdings auf 70°C erhitzen, bevor du ihn isst – und das auch nur einmal, denn mehrfaches Erhitzen ist wiederum nicht gesundheitsfördernd.
Pilze
Für Pilze gelten ähnliche Regeln wie für Spinat. Denn auch hier ist das entscheidende Kriterium, dass das Pilzgericht nach der Zubereitung nicht warmgehalten wird und schnell in den Kühlschrank wandert.
Die Pilze solltest du anschließend innerhalb der nächsten 24 Stunden verspeisen. Ebenso solltest du sie nicht allzu oft wieder erwärmen. Denn aus wohlschmeckenden Pilzen kann auch schnell ein ekliges Etwas werden, dass du auch nicht unbedingt probiert haben musst, zumal es dann nicht mehr unbedingt gesund ist. Auch schon vor dem Kochen ist die richtige Lagerung von Pilzen wichtig. Mit diesen Tipps bleiben Speisepilze lange frisch.
Fisch
Auch Fisch gehört zu den leichtverderblichen Lebensmitteln, da er viel Wasser und Proteine enthält. Frischer Fisch sollte am besten noch am selben Tag verarbeitet werden. Ist er erstmal gekocht, kannst du ihn auch noch ein bis zwei Tage verzehren, sofern du ihn im Kühlschrank aufbewahrt hast.
Fisch solltest du – ebenso wie Fleisch – beim nochmaligen Erwärmen auf mindestens 70°C erhitzen, damit Bakterien abgetötet werden. Hat sich dein Forellenfilet, das Lachssteak oder die Dorade von gestern Abend farblich verändert oder riecht der Fisch unangenehm, solltest du auf den Verzehr verzichten und dir lieber was anderes zum Essen suchen – da geht die Gesundheit dann doch vor.
Spannend: Wie fettarme Fische deine Verdauung fördern
Mehr zum Aufbewahren von Lebensmitteln: