A mindful mess: Mit Madeleine Alizadeh von dariadaria über Achtsamkeit im Alltag
Wie lerne ich, mich so zu nehmen, wie ich bin? Welche Möglichkeiten habe ich meinen Alltag nachhaltiger zu gestalten? Und wie kann ich achtsamer mit mir und meinen Mitmenschen umgehen? All das sind Fragen, denen sich Podcasterin Madeleine Alizadeh von dariadaria annimmt. Wir haben ihr im Interview noch ein paar weitere gestellt.
Wenn es um Nachhaltigkeit und Achtsamkeit geht, kommt man an Madeleine Alizadeh, besser bekannt als dariadaria, einfach nicht vorbei. In den letzten Jahren hat sich die Wienerin Themen wie Klimaschutz, Gleichberechtigung und Selbstliebe verschrieben und wurde so von einer Modebloggerin zur Stimme einer ganzen Generation. Sie gründete ihr eigenes nachhaltiges Modelabel und engagiert sich aktiv gegen Rassismus und Sexismus. In ihrem Spotify-Podcast „a mindful mess“ sowie auf ihrem Instagram-Profil beantwortet die 30-Jährige die wichtigsten Fragen rund um Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Zudem thematisiert sie aber auch ethisch korrekte Geldanlagen, Textilmüll oder politische Konflikte.
Madeleine Alizadeh rüttelt auf und bohrt auch dort nach, wo es ungemütlich wird. Jetzt hat sie sogar ihr erstes Buch mit dem Titel „Starkes weiches Herz“ veröffentlicht. Darin erklärt sie, „wie Mut und Liebe unserer Welt verändern können“ und wie man für seine Ideale einsteht. Wen sonst hätten wir also mit unseren Fragen zum achtsamen Umgang löchern sollen, wenn nicht Madeleine?
6 kleine Fragen an Madeleine Alizadeh von dariadaria
Glaubst du, wir haben verlernt achtsam zu sein?
Um etwas zu verlernen, muss man es irgendwann gelernt haben. Ich würde also eher sagen, wir haben es grundsätzlich nicht gelernt.
Woran liegt das deiner Meinung nach?
Vielleicht weil wir grundsätzlich denken, dass Achtsamkeit etwas Wirres, Abstraktes, Spirituelles ist.
Was können wir dagegen tun, wie können wir diesen Prozess aufhalten?
Ich glaube, aufzuhalten gilt es nicht, eher sich dem Prozess der Achtsamkeit hinzugeben. Zu schauen, was ein Verlangsamen und ein „Draufhinschauen“ mit einem macht.
Was können wir tun, um Achtsamkeit wieder zu erlernen und in unseren Alltag zu integrieren?
Ich glaube, in erster Linie langsam ist achtsam. Wenn man Dinge langsam tut, ist es, als würde man eine Lupe in die Hand nehmen und alles genauer, achtsamer betrachten. Langsam bedeutet auch nicht tausend Dinge gleichzeitig, sondern vielleicht nur eine Sache zu machen.
Wie schwer fällt es dir selbst achtsam durchs Leben zu gehen?
Manchmal leichter, manchmal nicht so leicht. :-) Es kommt ganz auf die Tagesverfassung, den Terminkalender, die Umstände an.
Im Rahmen unserer Aktion #wunderbarecht fragen wir Menschen, die uns begegnen, gerne, was für sie echt ist, was Echtheit ihnen bedeutet und wo sie ihnen begegnet. Wie sieht das bei dir aus?
Echtheit begegnet mir vor allem im Umgang mit Kindern. Sie sagen frei heraus, was sie denken, gerade fühlen. Das mag ich.
Hier geht es zum kostenlosen Spotify-Podcast „a mindful mess“ von dariadaria.