Gesunde Schwangerschaft

Alkoholfreies Bier in der Schwangerschaft: Wie viel darf ich trinken?

Ein alkoholfreies Bier zum Grillen oder ein Glas alkoholfreier Sekt zum Anstoßen, das sollte doch in der Schwangerschaft erlaubt sein, oder? Wir verraten, wie und ob ihr alkoholfreie Getränke in der Schwangerschaft konsumieren solltet.

Alkoholfreies Bier in der Schwangerschaft (Symbolbild)
Foto: Pridannikov/iStock
Auf Pinterest merken

In der Schwangerschaft sollten wir komplett auf Alkohol verzichten, denn dieser gelangt direkt durch die Nabelschnur und die Plazenta in den kindlichen Organismus und kann dort schwere und vor allem bleibende Schäden anrichten. Denn der kleine Körper deines ungeborenen Babys braucht zehnmal länger Alkohol abzubauen als du - auch bei geringen Mengen.

Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben, leiden nicht selten an dem sogenannten Fetalen Alkoholsyndrom (FAS). Neben körperlichen und geistigen Veränderungen, wie zum Beispiel Kleinwuchs, Untergewicht, aber auch schweren neurologischen Störungen des Gehirns können schon geringe Mengen die Konzentration und Sprachentwicklung des Kindes stören. Vom Verzehr von alkoholischen Getränken wird in der Schwangerschaft also dringend abgeraten!

Aber wie sieht es mit alkoholfreien Varianten von Bier, Sekt und Wein aus? Dürfen die in der Schwangerschaft konsumiert werden? Und wenn ja, wie viel? Wir geben Antworten.

Alkoholfreies Bier in der Schwangerschaft: Wie viel Alkohol ist wirklich drin?

Grundsätzlich gilt, auch ein alkoholfreies Bier kann Alkohol enthalten. Denn aufgrund des Produktionsprozesses hat alkoholfreies Bier oft einen geringen Restalkoholgehalt. Das europäische Lebensmittelrecht gibt vor, dass Getränke, die einen Alkoholgehalt von maximal 0,5 Volumenprozent nicht überschreiten, als alkoholfreies Bier deklariert werden dürfen. Leider vermerken viele Brauereien diesen Hinweis im "Kleingedruckten". Wenn ihr also alkoholfreies Bier kauft, lest euch genau das Etikett durch.

Es gibt aber auch Brauereien, die Bier komplett ohne Alkohol herstellen, dieses Bier wird dann auch explizit mit 0,0 % vol. Alkohol gekennzeichnet. Wenn ihr also auf Nummer Sicher gehen wollt, greift zu diesen Sorten.

Darf ich in der Schwangerschaft alkoholfreies Bier konsumieren?

Laut den Gesundheitsexperten der Berliner Charité ist der Konsum von einem alkoholfreien Bier unbedenklich. "Schwangere, die ein "alkoholfreies" (0,5 %) Bier langsam trinken, ermöglichen ihrem Körper, den zugeführten Alkohol schnell abzubauen, eine Gefährdung des Kindes ist daher nicht zu erwarten", heißt es auf der Website des Krankenhauses.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Wie viel alkoholfreies Bier darf ich in der Schwangerschaft trinken?

Menge und Geschwindigkeit beim Verzehr von alkoholfreiem Bier spielen jedoch eine entscheidende Rolle. "Mehrere Biere rasch hintereinander getrunken, wären da anders zu bewerten, da der Alkoholabbau über die Leber auch von der getrunkenen Alkoholmenge abhängt", heißt es von den Experten des Universitätsklinikums in Berlin. Sprich, mehrere alkoholfreie Biere hintereinander solltest du nicht trinken. Und auch vom täglichen Verzehr von nur einem alkoholfreien Bier wird dringend abgeraten.

Wie sieht es mit alkoholfreiem Sekt und Wein aus?

Mit alkoholfreiem Sekt und Wein verhält es sich ganz ähnlich wie mit alkoholfreiem Bier. Obwohl alkoholfrei auf der Flasche steht, haben auch Wein und Sekt einen geringen Alkoholrestgehalt. Auch hier solltest du also nicht mehr als ein Glas trinken, nur zu besonderen Anlässen, also nicht regelmäßig und immer schön langsam.

Ein größeres Problem bei vor allem alkoholfreiem Sekt ist der hohe Zuckeranteil. Die alkoholfreien Varianten enthalten nämlich deutlich mehr als die alkoholischen Sektarten. Im Durchschnitt liegt der Zuckergehalt von Sekt mit Alkohol bei 0,6 bis 6 Gramm pro 100 ml. 100 ml alkoholfreier Sekt enthalten dagegen schon 4 bis 6 Gramm Zucker. Wenn du also unter Schwangerschaftsdiabetes oder Übergewicht leidest, solltest du lieber die Finger von alkoholischem Sekt lassen.

Artikelbild und Social Media: Pridannikov/iStock (Symbolbild)

Süß und verspielt - das ist die Frühlings- Kidskollektion von Tchibo - Foto: Wunderweib&PR/Tchibo
Verspielt in den Frühling
Kindermode & Spielzeug von Tchibo – frühlingsfrisch und nachhaltig

Kleines Glück, große Freude: In der aktuellen Tchibo-Kidskollektion gibt es stylishe Teile und eine tolle Auswahl an Spielsachen – jetzt auch mit süßen Frühlingsmotiven, passend für die warme Jahreszeit!

Die Aufklärung der eigenen Kinder ist gar nicht so einfach. - Foto: iStock / yelet
Kindererziehung
Wie kläre ich mein Kind auf? 10 Tipps von der Expertin

Wie kommt das Baby in den Bauch? Wie bin ich entstanden? Was ist eine Scheide? Kinderfragen, die Eltern manchmal ins Schwitzen bringen. Unsere Expertin klärt auf, wie Eltern sicher ihr Wissen vermitteln können und worauf es dabei ankommt.

baby toepfchen - Foto: Istock
Windelfrei
Töpfchentraining: So geht dein Kind in 3 Tagen aufs Töpfchen

Schluss mit den Windelbergen, sondern jetzt mit dem Töpfchentraining starten: So bringst du deinem Kind in nur 3 Tagen bei aufs Töpfchen zu gehen.

Wie ziehe ich mein Baby im Sommer richtig an?  - Foto: iStock/ Drazen_
Nicht zu warm, nicht zu kalt
Wie ziehe ich mein Baby im Sommer richtig an?

Wie ziehe ich mein Baby im Sommer richtig an, damit es bei heißen Temperaturen nicht schwitzt, sich aber gleichzeitig im Schatten auch nicht verkühlt?

Weil wir Engel ohne Flügel nicht Engel nennen können, nennen wir sie Mama. - Foto: Collage von Wunderweib und iStock: Sensvector
Mama, ich hab dich lieb
Muttertagssprüche: Die schönsten Sprüche und Zitate für Mama

Ehrlich gewählte Worte gehen direkt ins Herz. Muttertagssprüche sind genau das richtige, um unseren Müttern zu zeigen, wie gern wir sie haben.

Vater hat Kind auf den Schulter, das die Arme ausbreitet. Beide schauen auf den Sonnenuntergang (Themenbild) - Foto: Choreograph/iStock
Starke & selbstbewusste Kinder
Leuchtturm-Eltern: Pädagogen sind von dieser Erziehungsmethode begeistert

Alle Eltern wollen starke und selbstbewusste Kinder erziehen. Leuchtturm-Eltern machen da schon ganz viel richtig.