Bevölkerungszahl in Deutschland stagniert erstmals seit 10 Jahren
Die deutsche Bevölkerung ist 2020 nicht gewachsen - zum ersten Mal seit zehn Jahren. Das liegt vor allem an drei Faktoren.
Erstmals seit 2011 ist die Bevölkerungszahl in Deutschland nicht gestiegen. Das ergab eine Schätzung des Statistischen Bundesamtes. So lag die Zahl nach wie vor bei 83,2 Millionen. Für die Stagnierung gibt es drei wesentliche Gründe.
Darum stagniert die Bevölkerungszahl
Die Statistiker nannten drei demografische Faktoren, die dazu führten, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland 2020 nicht gewachsen ist:
- Niedrigere Geburtenrate
- Höhere Sterberate
- Kaum Zuwanderung
Mehr ältere Einwohner, als jüngere
Nach Informationen von Zeit-Online errechneten die Statistiker ein Geburtendefizit von mindestens 205.000 Menschen - 2019 betrug die Zahl noch 161.430. Die Zuwanderungzahl sank durch die Corona-Pandemie 2020. Als Grund nannte das Statistische Bundesamt auch die Reisebeschränkungen.
Zudem steigt die Sterberate, was vor allem am durchschnittlichen Alter der Deutschen liegt: Die Zahl der jungen Menschen sinkt, gleichzeitig steigt die Zahl der älteren Einwohner. So ist jeder zweite Einwohner in Deutschland älter als 45 Jahre und jeder fünfte Einwohner älter als 66 Jahre.
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