Carsten Maschmeyer: Die Liebe zu seiner Frau rettete ihn!
Carsten Maschmeyer - Mit Veronica Ferres’ Hilfe besiegte er seine Sucht – und warnt mit seinem mutigen Bekenntnis andere.
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Es gab eine Phase im Leben von Carsten Maschmeyer, in der er kaum Zeit zum Durchatmen hatte. Für seinen Erfolg als Manager großer Finanzunternehmen jagte er von Termin zu Termin, erlaubte sich keine Pausen, zeigte keine Schwäche, war immer hoch konzentriert. Doch als beruflich schwierige Zeiten anbrachen, konnte er dem Druck nicht standhalten. In seiner Verzweiflung griff er zu Tabletten, wurde abhängig. Seine erste Ehe ging darüber in die Brüche, trotzdem bestimmten Pillen sieben Jahre lang sein Leben. Bis er die Schauspielerin Veronica Ferres (57) traf. „Die Liebe zu meiner Frau rettete mich“, sagt Maschmeyer heute.
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Carsten Maschmeyer: Der Weg zur Sucht
Alles begann 2003. Um entspannen zu können, ließ sich der heute 64-Jährige das Schlafmittel „Stilnox“ verschreiben, ein dem Valium ähnliches Präparat. Anfangs wirkte es gut. Doch bald reichte Maschmeyer die vom Arzt genehmigte Tagesdosis nicht mehr. Nach und nach nahm er immer mehr Pillen, rutschte in die Sucht. Belog schließlich Ärzte und Apotheker, um seinen viel zu hohen täglichen Verbrauch zu decken. „Ich habe diejenigen, die mir hätten helfen können, ausgetrickst, beschummelt und auch belogen – das war mein großer Fehler“, gibt er heute voller Reue zu.
Die Sucht veränderte Maschmeyers Wesen, seinen Charakter. Sie machte ihn depressiv und völlig unberechenbar – und so kam es immer häufiger zum Ehestreit mit seiner Frau Bettina (58). Als die Beziehung schließlich zerbrach, hatte er bereits völlig die Kontrolle verloren: „Ich nahm Pillen, als wären es ‚Tic Tac‘-Bonbons.“
Die Nebenwirkungen der Pillen waren auch körperlich verheerend. Der Unternehmer litt unter Ausfallerscheinungen: „Ich lallte, konnte nicht mehr richtig gehen.“ Schließlich kam er kaum noch aus dem Bett. Zwei Mal versuchte er, von den Tabletten loszukommen. Doch die Entzugsversuche scheiterten kläglich: Carsten Maschmeyer war in einem Teufelskreis gefangen, aus dem er es allein nicht mehr herausschaffte. Er war am Tiefpunkt seines Lebens angekommen.
Veronica Ferres rettete ihn aus seiner Abhängigkeit
In dieser Phase seines Lebens lernte er 2008 die Schauspielerin Veronica Ferres kennen. „Sie war mein einziger Anker und Lichtblick“, sagt der Unternehmer heute. Für sie, eine gemeinsame Zukunft und ein gemeinsames Leben wollte er endlich clean werden.
Die Schauspielerin besorgte ihm einen Platz in einer Entzugsklinik, der schwere Kampf gegen die Sucht begann. „Es war die Hölle. Meine ganz persönliche Hölle“, erinnert sich Maschmeyer. Doch er hielt stand, besiegte die Sucht – und landete im Paradies: 2010 war Carsten Maschmeyer nach sieben Jahren suchtfrei.
So geht es Maschmeyer heute
Über diese schwere Zeit in seinem Leben spricht der 64-Jährige heute ganz offen, will andere vor Überarbeitung, Burn-out und Tablettensucht warnen. Und dafür hatte Maschmeyer stets die volle Rückendeckung seiner Veronica. Die beiden heirateten 2014, im Internet machte sie ihm eine süße Liebeserklärung: „Es berührt mich sehr, dass du den Mut hast, über deine frühere Tablettensucht und deinen Entzug offen zu reden, und dass du deine Erfahrung nun mit vielen Menschen teilst.“
Wo würde der „Höhle der Löwen“-Investor heute nur stehen, wenn er seine Ehefrau nicht kennengelernt hätte? Wenn sie nicht seine Retterin und sein Schutzengel geworden wäre?
Heute lebt das Paar in München, Maschmeyer brachte die Söhne Marcel (33) und Maurice (29) mit in die Familie, Veronica die Tochter Lilly (21). Als Unternehmer gelangen Carsten Maschmeyer viele lukrative Geschäfte. Doch der beste Deal seines Lebens war wohl, dass er mit seinem Mut und seiner Stärke das Herz seiner „Vroni“ gewonnen hat.
Im Video: Veronica Frerres: Sie trauert so sehr!
Artikelbild und Social Media: Andreas Rentz / Staff / Getty Images
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