Die wirklichen Folgen zu enger Kleidung
Was wir unserem Körper mit zu enger Kleidung antun
Die Röhrenjeans möglichst eng, der Bauch möglichst flach, der Busen möglichst angehoben. Dass viele unserer Kleidungsstück dabei viel zu eng sind, interessiert oft nicht. Doch: Die Folgen sind gefährlich. Wie auch diese Fotos beweisen.
Deutschland ist Entwicklungsland - zumindest in Sachen BH. Die meisten Frauen kennen nämlich die für sie passende Größe nicht. Und das zwickt nicht nur, sondern kann böse Folgen haben. Zu eng sitzende oder zu schmale Träger können die Nervenstränge im Nacken abquetschen und zu starken Kopfschmerzen führen. Ausgeleierte Exemplare verursachen mitunter sogar Haltungsschäden. Und das gilt nicht nur beim BH. Einschneidende Hosen, knappsitzende Wäsche, knallenge Schuhe oder stramm geschnürte Korsetts sind nicht nur unbequem, sie hinterlassen auch Spuren – und bleibende Schäden.
Die Folgen zu enger Kleidung sichtbar gemacht hat jetzt der amerikanische Fotograf Justin Alexander Bartels mit seiner Serie "Impression" . Und beim Anblick seiner Bilder fragen wir uns: Warum tun wir uns das eigentlich an? Hautenge Hosen klemmen leicht die Nerven im Beckenbereich ein, was zu Taubheit und Brennen führt. Liegt der Kragen zu eng an, kann sich der Augeninnendruck erhöhen. Der Körper reagiert mit Kopfschmerzen, Schwindel oder verschwommenem Sehen. Zu enge Schuhe begünstigen Fehlstellungen wie den Hammerzeh. Bauch-weg-Höschen pressen die Magensäure nach oben. Das kann zu Sodbrennen führen. Sollen wir weiter machen? Stattdessen ziehen wir lieber folgendes Fazit: Falls Sie mal wieder ein Kleidungsstück in der Hand haben, das gut aussieht, aber klemmt: Weg damit!
Alle Fotos: @justinalexanderbartels.com