Eine heiße Nacht in Rom
In ihrem Urlaub verabredet sich Carla zu einem heißen Date mit Luca, das sie lange nicht vergessen wird.
Die Sonne ging langsam über den Dächern der Ewigen Stadt unter und tauchte ganz Rom in ein wunderschönes goldenes Licht. Es ist mein zweiter Tag hier in Rom und ich mache mich auf den Weg zur spanischen Treppe, wo ich gleich ein Date haben werde. Ich habe mir einen langen Traum erfüllt und bin alleine nach Rom gekommen, um mein ganz persönliches „La dolce vita“ zu erleben. Ich wollte schon immer alleine verreisen und Rom ist dafür wirklich perfekt. Kunst, Kultur, gutes Essen und wahnsinnig attraktive Männer. Davon wollte ich mich natürlich selbst überzeugen und habe deshalb gleich am ersten Abend angefangen etwas zu tindern. Ich saß alleine in einem Restaurant, trank ein Glas Wein und swipte fleißig nach rechts, denn einer war wirklich heißer als der andere. Letztendlich hat es mit einem davon am besten gematcht und genau den werde ich jetzt gleich treffen – Luca.
Ich bin 10 Minuten zu früh und schaue mich um. Heute Nachmittag war ich schonmal hier und habe mir alles bei Tageslicht angesehen, aber bei Nacht ist die Treppe wirklich noch viel imposanter und schöner. Ganz Rom ist bei Nacht nochmal viel schöner. Mal schauen, wie diese Nacht wird…
Ich setze mich auf eine der Stufen und beobachte die Menschen. Viele Touristen, aber auch viele Einheimische genießen den lauen Sommerabend hier. Ich habe eine Flasche Wein mitgenommen, die, die ich gestern schon getrunken und sehr gemocht habe.
Ich gebe zu, ich bin etwas aufgeregt. Es ist nicht mein erstes Tinder Date, aber es ist das erste Date, das ich im Ausland habe, während ich ganz alleine reise. Mein Herz klopft schneller und ich frage mich gerade, ob es nicht etwas riskant ist, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Ich drehe mich um und schaue in ein strahlendes Lächeln und tiefbraune Augen. „Ciao! Clara, richtig?“, fragt der Mann. Ich nicke und muss unweigerlich auch lächeln, „Ja, das bin ich. Du musst Luca sein, oder?“
Luca nickt und setzt sich neben mich auf die Treppe. „Schön dich zu sehen, ich habe dich sofort erkannt. Eine schöne Frau alleine auf dieser Treppe, das ist hier ungewöhnlich.“ Er lacht und ich sehe, dass er auch eine Weinflasche dabei hat. „Na dann sind wir ja gut versorgt.“ Wir beide müssen lachen und das Eis ist gebrochen. Gemeinsam öffnen wir die erste Flasche und stoßen an. Es ist total angenehm, sich mit Luca zu unterhalten. Er hat einiges zu erzählen, ist in Rom aufgewachsen und hat eine große Leidenschaft für Kunst und Kultur, genau wie ich.
Ein Kuss, der mehr verspricht
Die Sonne ist nun fast komplett untergegangen und färbt den Himmel in ein tiefes Orange. Plötzlich sagt keiner von uns beiden mehr etwas. Vielleicht ist es die Flasche Wein, die wir jetzt schon getrunken haben, oder es ist einfach die wahnsinnige Anziehung, die zwischen uns herrscht. Ich fühle mich sehr zu Luca hingezogen und spüre, dass mir ganz warm wird. In dieser Stille schaue ich ihm in die Augen und Luca erwidert meinen Blick. Luca lehnt sich näher an mich und seine Finger streichen sanft über eine meiner Locken.
Die Menschen um uns herum sind in ihre Gespräche vertieft, singen oder tanzen. Sie merken gar nicht, was da gerade zwischen uns beiden passiert. Die ganze Welt scheint für einen Moment stillzustehen, als Lucas Lippen auf meine treffen. Der Kuss ist leidenschaftlich, intensiv und löst in mir ein Feuer der Lust aus. Die Spannung in der Luft ist spürbar und unsere Küsse werden immer fordernder. Wir können kaum voneinander lassen. Es fühlt sich an, als wäre da eine unsichtbare Kraft, die uns zueinander führt. Es klingt kitschig, aber es fühlt sich magisch an und ich genieße es in vollen Zügen.
Ohne ein Wort zu sagen, steht Luca schließlich auf und reicht mir die Hand. Ich folge ihm und wir machen uns auf den Weg durch die engen Gassen von Rom. Überall sind Lichter zu sehen, die Gassen voller Menschen, aber ich bin in meiner eigenen Welt und folge Luca, wohin auch immer er mich führen würde.
Jede Berührung, jeder Kuss löst ein Feuerwerk aus
Nach 5 Minuten bleibt er vor einem alten Gebäude mit einer großen Holztür stehen. „Hier wohne ich, hast du vielleicht Lust noch mit hochzukommen?“, fragt er etwas verlegen. „Natürlich, habe ich Lust“, antworte ich und grinse ihn an. Er grinst erleichtert und öffnet die Tür. „Willkommen in meinem ganz eigenen Rom.“ Luca führt mich die steile Treppe nach oben und ich kann kaum erwarten, was gleich passieren wird. Einen Moment später stehen wir in seinem Schlafzimmer, das mit antiken Möbeln und warmen Farben geschmückt ist.
Am Ende des Raums gibt es ein großes Fenster, Luca öffnet es und lässt die Geräusche der Stadt in das Schlafzimmer. Hier stehe ich also, in diesem alten Gebäude, mit all den antiken Möbeln um mich und einem echten Römer vor mir. Man hätte es nicht besser schreiben können. Ich fühle mich vollkommen hinein in dieses wunderschöne, sinnliche Gefühl. Luca zieht mich in seine Arme und unsere Lippen treffen sich wieder zu einem leidenschaftlichen Kuss. Ich trete einen Schritt zurück und schiebe die Träger meines Kleides von meinen Schultern. Im nächsten Moment rutscht das Kleid nach unten und ich stehe nur noch in meinem Höschen vor Luca. „Bella, wow“, sagt er und reibt sich die Augen. Ich grinse, drücke mich wieder an ihn und küsse ihn.
Wir ziehen uns aus und lassen uns gemeinsam aufs Bett fallen. Er erkundet meinen Körper, als wäre er eine unbekannte Landkarte. Mit jeder Berührung und jedem Kuss bebt mein Körper unter ihm. Ich genieße jede Sekunde davon. Es stimmt, was man über die Italiener sagt, sie sind leidenschaftlich und extrem gute Liebhaber. Die Nacht scheint unendlich zu sein, irgendwann höre ich die Stimmen und Musik von draußen nicht mehr. Vielleicht aber hören sie uns. Mein Körper verschmilzt mit Lucas Körper und für diese eine Nacht sind wir eins.
Als die Sonne langsam wieder aufgeht, liegen wir immer noch eng umschlungen im Bett, erschöpft, aber glücklich. Die Welt draußen erwacht, aber ich bin noch lange nicht bereit dafür. Ich möchte noch ein bisschen hierbleiben, in meinem eigenen, kleinen Rom. Ich will Luca noch einmal spüren, bevor ich gehe. Ich setze mich auf ihn und wecke ihn mit meinen Küssen. Er erwidert sie sofort und unsere Körper verschmelzen noch ein letztes Mal miteinander.
Wir wissen beide, dass es nur eine gemeinsame Nacht war - ein Abenteuer in einer Stadt, die für Leidenschaft bekannt ist. Ich aber werde diese Nacht mit Sicherheit nicht vergessen und Luca auch nicht.
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