Zwischen alten Mauern und neuer Nähe: Verlangen in der Dämmerung
Fern der Stadt beginnt Greta ein neues Leben – und findet in Hannah mehr, als sie je zu hoffen wagte.
Als Greta das erste Mal das knarzende Holztor öffnete, das den Hof von der staubigen Dorfstraße trennte, wehte ein Geruch von Heu, feuchter Erde und jahrzehntelangem Stillstand durch die Luft.
Der Hof lag eingebettet zwischen sanften Hügeln mit Apfelbäumen, die man längst sich selbst überlassen hatte. Von seinen Mauern bröckelte der Putz ab, als wollte man sie ihre Geschichte erzählen lassen, bevor man sie mit neuer Farbe überdeckte.
Doch Greta sah nichts Verfallenes. Sie sah Potenzial. Eine Vision. Und vielleicht – ein neues Zuhause. Für ihre Ideen, für ihre Träume. Für sich selbst. Zwei Jahre war es her, dass sie an einem verregneten Novemberabend ihre Wohnung in Berlin verlassen hatte, erschöpft vom Agenturleben, leer nach Jahren des Funktionierens und des Sich-Verstellen-Müssens.
Die Erkenntnis, lesbisch zu sein, kam nicht wie ein Donnerschlag. Eher wie ein leiser Nebel, der sich allmählich lichtete. Und als sie endlich klar sah, wurde ihr bewusst, wie viele andere Dinge in ihrem Leben sie nie wirklich hinterfragt hatte. Der Bauernhof war ihr Befreiungsschlag. Sie nahm einen Kredit auf, kündigte, suchte sich ein Ziel auf der Landkarte – und fuhr los.
Eine besondere Anziehung
An dem Tag, an dem Hannah zum ersten Mal auf den Hof kam, war die Luft heiß und schwer. Greta hatte in den alten Stallungen gewerkelt, ihre Haare zum Knoten gebunden, die Hände voller Spachtelmasse und Farbreste. Als sie die Schritte auf dem Kies hörte, stellte sie die Farbe ab und wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. „Frau Thomsen?“, rief jemand von draußen. Die Stimme war ruhig, klar, ein wenig rau.
Greta trat hinaus ins Licht und blinzelte. Vor ihr stand eine Frau mit lockigem, leicht zerzaustem Haar, in Arbeitskleidung, mit einem Werkzeugkoffer in der Hand. Ihre Haltung war aufrecht, fast ein wenig abwehrend. Aber ihre Augen – dunkelbraun, ernst, aufmerksam – verrieten eine andere Tiefe. „Ja. Greta Thomsen“, sagte sie und streckte die Hand aus. „Schön, dass Sie da sind.“ Die Frau zögerte einen Moment, ehe sie die Hand nahm. Ihr Händedruck war fest. „Hannah Sommer. Sanitärtechnik Meier.“
Greta hatte erwartet, dass jemand anderes kommen würde. Irgendwie. Aber als Hannah sich vorbeugte, um den alten Wasseranschluss in Augenschein zu nehmen, während ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fielen, spürte Greta einen merkwürdigen, elektrischen Stich in der Magengegend.
Die Arbeit verlief zunächst sachlich. Hannah war konzentriert, redete nur das Nötigste, und Greta ertappte sich immer wieder dabei, wie ihr Blick zu ihr wanderte – besonders, als Hannah sich bückte und mit ruhigen Händen eine Dichtung an der Wasserleitung begutachtete. Ihre Bewegungen hatten etwas Geerdetes, etwas Echtes, das Greta faszinierte.
„Also“, sagte Hannah nach einer Weile, „das ganze Rohrsystem hier ist… sagen wir mal: kreativ gelöst. Wahrscheinlich alles noch aus den Achtzigern. Ich würde empfehlen, es komplett neu zu machen.“ Greta nickte, fast erleichtert, dass jemand sich auskannte. „Kreativ ist freundlich ausgedrückt, ja.“ Ein flüchtiges Lächeln zuckte über Hannahs Gesicht. „Was führt Sie eigentlich hierher? Ich mein… Stadtmensch auf einem alten Hof. Ist ungewöhnlich.“
Greta zuckte die Schultern. „Ich brauchte einen Neuanfang. Und ich wollte… einen Ort schaffen. Einen Erholungsort, an dem Menschen wieder atmen können. Vielleicht, weil ich das selbst lange nicht mehr konnte.“ Hannah schaute sie lange an. Dann nickte sie. „Versteh ich.“
Überraschender Besuch
In den folgenden Wochen kam Hannah öfter. Zuerst nur wegen der Wasserleitungen. Dann auch, weil Greta sie fragte, ob sie sich die Heizungsanlage ansehen könnte. Und dann, ganz ohne Auftrag, stand sie eines Nachmittags mit einem Eimer frischer Erdbeeren vor der Tür „Die wachsen am besten da drüben, am Waldrand“, sagte sie nur, stellte den Eimer hin und wollte schon wieder gehen.
„Magst du einen Kaffee?“, fragte Greta, ohne lange nachzudenken. Hannah blieb. Sie saßen schweigend, den Kaffee trinkend auf der Veranda in der Sonne, bis Greta plötzlich sagte: „Ich war früher jemand ganz anderes. Oder hab’s zumindest versucht.“ Hannah sah sie an. „Und jetzt?“ „Ich glaube, ich fange gerade erst an zu atmen“, sagte Greta leise, mehr eine Feststellung als ein Bekenntnis. Sie ließ den Blick über den Garten schweifen.
„All die Jahre hab ich… funktioniert“, fuhr sie fort. „Karriere gemacht, Erwartungen erfüllt, mich selbst irgendwo dazwischen verloren.“ Hannah sagte nichts. Doch Greta spürte ihren Blick – ruhig, wachsam, beinahe vorsichtig. Eine kurze Stille entstand, nicht unangenehm, aber spürbar. Greta lächelte leicht, fast entschuldigend. „Sorry. Ich weiß, das ist vielleicht ein bisschen viel gerade.“ Hannah schüttelte den Kopf. „Nein. Ist gut.“ Sie zögerte, fuhr sich mit der Hand durch die Haare, als würde sie nach den richtigen Worten suchen. „Weißt du…“, begann sie dann, „das mit dem Atmen… das versteh ich.“
Sie sah Greta nicht direkt an, sprach mehr in die Bewegung der Hände, die ihre Kaffeetasse umschlossen. „Ich war mal in einer Beziehung. Lange. Sie war anders als ich. Viel unterwegs, ständig auf dem Sprung. Großstadtmensch, voller Pläne.“ Ein kurzes, trockenes Lachen. „Und ich… bin halt geblieben. Hier. In diesem Ort. Bei meinen Eltern damals. In der Firma. In der Routine. Ich mochte das. Ich mag das immer noch.“
Sie hielt inne, hob den Blick und schaute Greta jetzt direkt an. Ihre Augen waren ruhig, aber darin lag etwas wie ein zurückgehaltenes Echo. „Aber sie wollte weg. Raus aus dem Dorf, raus aus dem, was sie Enge nannte. Ich konnte ihr das nicht geben. Und sie konnte nicht bleiben.“ „Tut mir leid“, sagte Greta leise. „Mir nicht“, antwortete Hannah. Für einen Moment war da nichts als das Rascheln der Bäume. Sie sah Hannah an, ihr Gesicht im Licht, ihre Augen, in denen sich plötzlich etwas anderes spiegelte als Skepsis.
„Hannah“, sagte Greta. „Ich mag dich.“ Hannah lächelte. Zögernd. Aber ehrlich. „Ich mag dich auch. Und ich… dachte, ich wär durch mit neuen Anfängen. Aber vielleicht...“ Sie brach ab. Greta rückte ein Stück näher. Ihre Finger berührten sich auf der warmen Holzstufe, ganz leicht, ganz sacht. Und das reichte. Vorerst.
Langsam, zärtlich, leidenschaftlich...
Sie blieben noch lange auf der Veranda sitzen, der Nachmittag glitt langsam in den Abend, und die Sonne begann, die Felder in ein warmes, goldenes Licht zu tauchen. Zwischen ihnen war eine Nähe gewachsen, still und selbstverständlich – wie ein feiner Faden, kaum sichtbar, aber spürbar mit jeder Bewegung, jedem Blick. Keine von beiden sagte etwas. Aber Worte wären in diesem Moment nur bedeutungslos gewesen. Ihr Schweigen sagte viel mehr.
Greta saß mit angezogenen Beinen auf der Holzstufe der Veranda, ihre Arme um die Knie gelegt, den Blick in die Ferne gerichtet. Eine Haarsträhne hatte sich aus ihrem Knoten gelöst und wehte ihr leicht ins Gesicht. Hannah beobachtete sie. Lange. Und irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Noch ehe sie darüber nachdenken konnte, streckte sie die Hand aus – fast wie von selbst – und strich Greta sanft die Strähne hinters Ohr. Ihre Fingerspitzen berührten dabei ganz leicht ihre Haut. Ein kurzer, feiner Stromstoß durchfuhr sie.
Greta wandte langsam den Kopf. Ihr Blick traf Hannahs. Offen. Fragend. Aber ohne Angst. Hannah ließ ihre Hand an Gretas Wange ruhen, ihr Daumen zeichnete unbewusst eine kleine Bewegung, kaum mehr als ein Streicheln. Und dann schwiegen sie sich nicht mehr nur an, sie sahen sich. Ganz. So intensiv, dass Greta ein Kribbeln über den Rücken lief, Gänsehaut, obwohl die Luft noch warm war. Die Sekunden dehnten sich aus, schwer und zart zugleich. Und dann – ganz vorsichtig, beinahe wie ein Versprechen – neigten sie sich einander entgegen. Bis sich ihre Lippen endlich berührten.
Zärtlich schmiegten sie sich aneinander, den Kuss langsam steigernd. Ihre Berührungen so vorsichtig, so liebevoll, als wollten sie sichergehen, dass die andere nicht dadurch zerbrechen könnte. Doch das Verlangen, einander noch näher zu sein, wurde schnell stärker. Mit ihren Händen erkundeten sie ihre Körper. Der Kuss wurde intensiver, leidenschaftlicher, bis Greta kurz eine Pause machen musste, um Luft zu holen. Sie schaute in Hannahs Augen, die vor Lust funkelten.
Greta stand auf, nahm ihre Hand und verdeutlichte Hannah, dass sie ihr folgen sollte. Es waren keine Worte notwendig. Greta führte Hannah durch das Haus zu ihrem Schlafzimmer. Langsam halfen sie sich dabei, sich gegenseitig auszuziehen. Es war fast so, als wäre es ein heiliges Ritual, das sie gemeinsam durchführten. Greta zog Hannah auf ihr Bett und beugte sich über sie. Während sie heiße Küsse austauschten, begannen Gretas Hände Hannahs Körper zu berühren. Sie tastete sich mit ihren Fingern vom Bauch bis zu den Oberschenkeln entlang und ließ ihre Hand langsam zwischen ihre Beine gleiten.
Doch das reichte ihr nicht lange aus. Nun wollte Greta jede Stelle von Hannahs Körper mit ihren Lippen und ihrer Zunge erkunden. Sie bewegte sich langsam von oben immer weiter nach unten. Bis sie schließlich da angekommen war, wo sie von Anfang an hinwollte. Den Kopf zwischen Hannahs Beinen, die Hände um ihre Hüfte gelegt: Als Greta Hannah an dieser Stelle das erste Mal mit ihrer Zunge berührte, zuckte sie stöhnend zusammen. Greta ließ sich Zeit, um Hannahs Lust langsam, aber sicher zu steigern, bis Hannah erzitterte.
Nun war Hannah an der Reihe Greta zu verwöhnen. Sie gab ihr ein Zeichen, sich mit ihren Knien neben Hannahs Kopf zu positionieren, sodass Hannah mit ihrem Mund genau unter Gretas empfindsamer Stelle zwischen ihren Beinen lag. Mit ihren Händen packte sie Greta unterhalb der Hüfte und führte langsam ihre Zunge zwischen ihre Schenkel. Greta stöhnte laut auf und hielt sich zur Unterstützung am Bettpfosten fest. Es dauerte nicht lange, bis sie das Gefühl hatte, vor Glück zu explodieren. Danach rutschte sie von Hannahs Kopf weg und legte sich auf ihren Körper. Sie konnten ihren Herzschlag hören. Liebevoll streichelte Hannah über Gretas Rücken während Greta Hannah fest umschlang.
Das Fundament eines sicheren Zuhauses
In diesem Moment fühlten sich beide so stark miteinander verbunden. Für Greta war es das langersehnte Gefühl, dort anzukommen, wo sie schon immer hingehörte, und Hannah schaffte es endlich wieder, neues Vertrauen aufzubauen und sich voll und ganz fallenzulassen.
Und irgendwo zwischen der sommerlichen Landluft, dem sanften Zirpen der Grillen und der körperlichen Nähe, bahnte sich etwas leise, aber unaufhaltsam an – ein neues Leben. Eine neue Liebe. Ein Zuhause.
Hinweis
Diese Geschichte wurde von einer Wunderweib-Redakteurin mit Unterstützung von KI geschrieben.