Erotische Geschichte

Eine sinnliche Entdeckungsreise

Bei einem heißen Date entdecken Julia und Lars die Lust füreinander wieder - und können nicht genug davon bekommen.

Mann küsst Frau am Hals
Foto: KatarzynaBialasiewicz/iStock
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Ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch, eine Mischung aus Aufregung und Nervosität stieg in mir auf. Draußen wurde es langsam dunkel und ich stimmte mich auf mein Date ein – mein Date mit meinem Freund. Ich wusste aber, dass es kein gewöhnliches Date sein würde. Heute Nacht würde alles anders sein. Heute Nacht würden wir das Feuer neu entfachen, das in den letzten Jahren etwas verschwunden war.

Lars und ich waren seit acht Jahren zusammen und obwohl unsere Beziehung toll lief und ich ihn sehr liebte, vermisste ich das Prickeln, die Gänsehaut der ersten Tage. Die Blicke, die wir einander zuwarfen, hatten an Tiefe verloren und unsere Berührungen waren lang nicht mehr so intensiv, wie zu Beginn unserer Beziehung. Das wollte ich ändern – heute Abend.

Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mich. Mein Herz fing immer schneller an zu klopfen, als ich das kurze, schwarze Kleid anzog, das ich extra für heute Abend gekauft hatte. Normalerweise trage ich so etwas nicht, aber für heute Abend war es genau das richtige. Heute Nacht wollte ich in eine andere Rolle schlüpfen, eine Rolle, die Lars noch nicht kannte. Ich wollte nicht ich sein, sondern eine geheimnisvolle Fremde. Ich verließ das Haus und machte mich auf den Weg zur Bar, bei der wir uns treffen wollten. Es war schon November, die Luft war frisch und kühl. Ich atmete tief ein und aus und während ich ging, spürte ich wie meine Nervosität langsam von mir abfiel und zu einer riesigen Vorfreude wurde.

Blicke voller Lust treffen sich

Die Bar war perfekt. Schummriges Licht und sinnliche Musik drang durch den Raum. Ich schaute mich um und suchte den Raum nach Lars ab. Da war er, alleine an der Bar, ein Glas Whisky in der Hand. Ich freute mich, ihn zu sehen, ein Anblick, den ich lange nicht mehr hatte. Okay, dann mal los. Ich atmete tief durch und ging zur Bar. Ich bemühte mich sehr, selbstbewusst und sinnlich zu wirken. Ich lehnte mich an die Theke und bestellte einen Martini. Ich stand etwas abseits von Lars und hatte einen sehr guten Blick auf ihn. Er bemerkte mich nicht gleich und so konnte ich ihn eine Zeit lang beobachten.

Er gefiel mir, er sah verdammt gut aus heute Abend. Er hatte sich wohl extra Mühe gegeben, denn das Hemd, das er trug, kannte ich noch gar nicht. Es spannte sich etwas über seine Brustmuskeln und ich bemerkte, ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch. Sein dunkles Haar fiel ihm ins Gesicht. Normalerweise trug er es streng nach hinten gegelt. Der neue Look gefiel mir. Ich war mir plötzlich ganz sicher, dass diese Nacht unvergesslich werden würde.

Endlich hob er den Blick und schaute zu mir rüber. Ich lächelte ihn an und prostete ihm mit meinem Martiniglas leicht zu. Für einen Moment sah ich die Überraschung in seinen Augen, dann ein dunkles Funkeln, das ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Er erwiderte mein Lächeln und kam zu mir rüber.

„Hey“, sagte er, seine Stimme tief und rau. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Kommst du öfter her? Mein Name ist Lars.“

„Julia“, erwiderte ich und reichte ihm meine Hand. Seine Hand war warm und fest und ein Schauer lief über meinen Rücken, als sich unsere Hände berührten.

„Bist du alleine hier?“, fragte er, und ich konnte hören, dass er versuchte, gleichgültig zu klingen, aber seine Augen verrieten seine Neugier.

„Ja“, sagte ich lächelnd. „Aber ich denke, das muss nicht so bleiben.“

„Das klingt gut“, sagte Lars und setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Dann biete ich mich hier offiziell an, dir an diesem Abend Gesellschaft zu leisten.“ Er hob sein Glas und ich stieß mit meinem sanft dagegen.

Wir unterhielten uns und flirteten, mit jedem Wort und jedem Lachen fühlte ich, wie das Feuer zwischen uns wieder aufflammte. Es war aufregend, Lars so kennenzulernen. Völlig losgelöst von unserem Alltag in einer neuen Rolle. Es war aufregend, heiß und ich genoss jede Sekunde davon. Mit der Zeit wurde die Musik rhythmischer und die Leute in der Bar fingen an zu tanzen. Lars streckte mir seine Hand entgegen, „Hast du Lust?“ Ich nickte und im nächsten Moment zog er mich auf die Tanzfläche. Erst fühlte es sich etwas komisch an, nach all der Zeit wieder so eng umschlungen miteinander zu tanzen. Dieses Gefühl ließ schlagartig nach, sobald wir uns ein paar Takte zur Musik bewegt hatten.

Seine Hände an meinen Hüften, sein heißer Atem an meinem Nacken. Es war als ob wir uns zum ersten Mal begegnen würden, als ob all unsere gemeinsamen Jahre in diesem Moment keine Rolle spielen würden. „Du bist unglaublich“, flüsterte er mir ins Ohr, und ich spürte, wie meine Knie weich wurden. „Du auch“, hauchte ich zurück, und drehte mich in seinen Armen, so dass ich ihm jetzt direkt in die Augen sehen konnte.

Greifbares Verlangen

„Komm, lass uns hier verschwinden“, sagte er plötzlich, seine Augen funkelten vor Verlangen. Ich nickte, unfähig zu sprechen, und ließ mich von ihm aus der Bar führen. Draußen zog er mich um die Ecke in einen kleinen Hauseingang. Er drückte mich gegen die Wand und küsste mich, leidenschaftlich, fordernd, und ich erwiderte seinen Kuss mit einer Sehnsucht, die tief aus meinem Inneren kam.

Lars hatte vorgesorgt und offensichtlich ein Hotelzimmer in der Stadt gebucht. Die Taxifahrt zum Hotel war kurz, aber intensiv. Wir konnten die Hände nicht voneinander lassen, küssten uns, als ob wir einander verschlingen wollten. Als wir schließlich das Hotelzimmer erreichten, waren wir beide atemlos und unser Verlangen war fast greifbar.

Die Tür war kaum verschlossen, da riss er mich schon in seine Arme und küsste mich erneut. Ich spürte seine Hände an meinem Rücken, an meinem Po, und ich wusste, dass ich diese Nacht nie vergessen würde. „Ich will dich“, hauchte er mir ins Ohr, und ich spürte, wie mein ganzer Körper vor Verlangen erzitterte. „Ich dich auch“, erwiderte ich, und ließ mich fallen, ließ mich von der Leidenschaft, von der Lust mitreißen.

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Die Stunden vergingen wie im Flug, und als wir erschöpft und zufrieden nebeneinander im Bett lagen, wusste ich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten. Wir hatten dem Alltag entfliehen und unsere Leidenschaft neu entfachen können.

„Das sollten wir öfter machen“, sagte Lars, und strich mir über die Wange.

„Definitiv“, erwiderte ich lächelnd, und schmiegte mich an ihn.

Wir hatten die Funken wieder gefunden, das Feuer wieder entfacht. Heute Nacht hatten wir bewiesen, dass die Leidenschaft niemals stirbt, solange man bereit ist, für sie zu kämpfen.

WUNDERWEIB & PEEKU

Diese erotische Geschichte wurde dir von PeekU zur Verfügung gestellt. Das Portal für usergenerierte erotische Literatur hat es sich zur Aufgabe gemacht, die weibliche Lust in den Fokus zu rücken und mit Tabus zu brechen. PeekU wurde 2022 von Anabel Romero und Nicole Gruber gegründet und richtet sich - das ist das Besondere - an Leser*innen wie auch an Autor*innen. Du bist neugierig geworden? Auf der Homepage von PeekU kannst du mehr erfahren.