Einkaufen ohne Maske! In diesen Supermärkten und Geschäften gilt ab Montag keine Maskenpflicht mehr
Am 3. April fallen in Deutschland viele Corona-Regeln weg. Auch die Maskenpflicht im Supermarkt oder Einzelhandel. Doch Geschäfte können dank des Hausrechts auf Masken bestehen. Aber wer macht davon Gebrauch?
Grundsätzlich fällt am 3. April die Maskenpflicht im Einzelhandel und in Läden des täglichen Gebrauchs wie Supermärkten, Drogerien und Bäckereien. Jedoch können Ketten und Ladenbesitzer von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und selbst entscheiden, ob in ihren Läden eine Maske getragen werden muss. Doch welche Einzelhändler nutzen dieses Schlupfloch?
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Der Einzelhandel kritisiert die Aufhebung der Maskenpflicht
Viele Einzelhändler kritisieren die Aufhebung der Maskenpflicht. Edeka hat bereits angekündigt, die Maskenpflicht ab nächster Woche nicht grundsätzlich aufrechtzuerhalten. "Da fehlen uns die Möglichkeiten der Kontrollen", sagt eine Sprecherin von Edeka gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Leider hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann", kritisiert der Einzelhändler. "Man kann daher nun nicht erwarten, dass wir mithilfe des Hausrechts weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen."
Allerdings appelliert man bei Edeka an die Kunden, trotzdem einem Mund-Nasen-Schutz zu tragen: "Generell möchten wir betonen, dass wir das Tragen einer medizinischen Maske beim Besuch unserer Märkte zum Selbstschutz unserer Kundinnen und Kunden und zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfehlen", so die Edeka-Sprecherin.
Aldi, Lidl & Co.: Wer cancelt die Maskenpflicht?
Genau wie Edeka hat auch Rewe bereits angekündigt, nicht von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen. Solange es keine behördlichen Vorgaben gibt, gilt ab Montag bei Rewe und Discount-Tochter Penny keine Maskenpflicht mehr. Dies gilt auch für die Baumarktkette Toom, die ebenfalls zum Rewe-Konzern gehört.
Auch die Discount-Riesen Aldi und Lidl haben deutlich gemacht, dass ihre Kunden nicht mehr zum Mund-Nasen-Schutz greifen müssen, wenn sie die Filialen betreten. Aldi Süd teilte jedoch mit, dass man sich eine Empfehlung zum Tragen einer medizinischen Maske für Personal und Kunden vorbehalte - auf freiwilliger Basis.
Zahlreiche andere Händler wie Möbelriese Ikea, Gartencenter-Betreiber Dehner, das Kaufhausunternehmen Woolworth, die Bekleidungskette Ernsting's Family sowie der Buchhändler Thalia haben ebenso bekanntgegeben, von ihrem Hausrecht keinen Gebrauch zu machen.
Nicht in allen Bundesländern fällt die Maskenpflicht
Die Maskenpflicht fällt bundesweit bereits am Sonntag. Am Montag öffnet der Einzelhandel dann seine reguläre Verkaufswoche - ein ungewohntes Bild, wenn Kundinnen und Kunden dann wieder ohne Mund-Nasen-Schutz einkaufen können.
Doch das gilt nicht in ganz Deutschland. In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bleibt das Tragen einer medizinischen Maske im Einzelhandel und in Supermärkten noch bis Ende April Pflicht.
Im Einzelhandel und vor allem unter den Mitarbeitern bleibt ein mulmiges Gefühl, so befürchten doch viele, dass sich durch die Lockerungen das Infektionsgeschehen in den Geschäften wieder erhöhen könnte. Die Arbeitgeber nehmen daher den Schutz ihrer Mitarbeiter weiterhin sehr ernst. Mehrere Firmen betonten daher, dass Desinfektionsmittel am Ladeneingang sowie die Plexiglasscheiben an den Kassen auch weiterhin bestehen bleiben.
Artikelbild und Social Media: MattoMatteo/iStock (Symbolbild)