Erotische Geschichte: Zum Hauptgang gibt’s Amore...
Als Anne einen ehemaligen Kollegen trifft, ahnt sie nicht, dass sie den ungehörigsten Sex ihres Lebens haben wird…
Eine erotische Geschichte kann jederzeit passieren...
Noch zehn Minuten, dann schließt der Supermarkt. Ich werfe eine Tiefkühlpizza in den Wagen und steuere so schnell es geht in Richtung Weinregal. Gerade als ich um die Kurve biege, passiert es. Mein Einkaufswagen kracht in den eines anderen Kunden. „Oh, sorry!“, rufe ich und blicke erschrocken auf.
„Hey, so stürmisch kenne ich dich ja gar nicht“, sagt der Mann, den ich angefahren habe, und grinst. Es ist Micha, ein ehemaliger Kollege von mir. Sofort werden meine Beine weich wie Gummi. Zwei Jahre lang war ich bis über beide Ohren in ihn verknallt. Und er mochte mich auch: Mit der Spannung, die zwischen uns herrschte, hätte man eine mittelgroße Stadt mit Strom versorgen können. Aber passiert ist nie etwas, es gab einfach nie den richtigen Zeitpunkt. Und dann wechselte ich die Firma, und die Erinnerung an Micha verblasste.
Bis jetzt. Micha deutet auf den Inhalt meines Einkaufswagens. „Ist das dein Abendbrot?“, fragt er mitleidig. Ich scherze: „Ja, ich bin weltberühmt für meine Pizza funghi.“ Micha lacht: „Hättest du trotzdem Lust, mich zu meinem Lieblingsitaliener zu begleiten?“ Meine innere Stimme jubelt: „Sofort!“ Aber ich tue so, als müsste ich erst mal überlegen. „Tja“, sage ich. „Warum eigentlich nicht?“
Erotisches Knistern: Michas Herz klopft ebenso wild wie meins
In dem Restaurant sieht es aus wie in einem 70er-Jahre-Mafiafilm. Viel dunkles Holz, Glasperlen-Vorhänge, auf den Tischen alte Weinflaschen als Kerzenhalter. Das Beste aber sind die schwer einsehbaren Separees: Man kann sich vorstellen, wie hier irgendwelche illegalen Geschäftsdeals eingefädelt werden. Micha rutscht auf eine Bank, ich nehme vor ihm Platz. Hinter mir steht eine gigantische Palme, die es fast unmöglich macht, den Kellner an unseren Tisch zu locken. Ich winke und winke. Irgendwann sieht er mich, kommt und nimmt unsere Bestellung auf. Wir prosten uns mit Weißwein zu. Während Micha von seinem Surfurlaub erzählt, flirtet er mit mir wie verrückt. Streift mit seinem Finger über meinen Arm, füttert mich mit Bruschetta. Keine Frage, es knistert.
Plötzlich sitze ich neben Micha. Er legt seinen Arm um mich, und wir küssen uns. Endlich! Wie oft habe ich mir vorgestellt, dass diese sinnlichen Lippen meinen Mund berühren? Ich zittere vor Aufregung, und Micha küsst mich noch fordernder. Nach einer Weile lösen wir uns schwer atmend voneinander und schauen uns mit funkelnden Augen an. Ich begehre ihn so sehr. Schnell stehe ich auf und setze mich auf Michas Schoß. Wir küssen uns wieder – so intensiv, dass wir kaum noch Luft bekommen. Ich schiebe meine Fingerspitzen unter sein Hemd. Er umfasst meine Taille, tastet sich höher, streicht über meinen BH.
Das unglaubliche Ende einer erotischen Geschichte
Die Berührung wird fester, Micha knetet meine Brüste und erntet ein unterdrücktes Seufzen von mir. „Du bist so sinnlich, so wunderschön“, flüstert er in mein Ohr. Jetzt gleiten seine Finger über den Bund meines Rocks hinab bis zum Oberschenkel. Er schiebt den Rock hoch, spürt meine Haut. Wir blicken uns einfach nur an, brauchen keine Worte mehr. Michas Hand wandert an den Innenseiten meiner Schenkel entlang. Er greift nach meinem Slip und zieht ihn ganz langsam von meinem Po. Ich stehe auf, und er fällt zu Boden. Langsam setze ich mich wieder auf seinen Schoß. Sofort ist seine Hand zwischen meinen Beinen, er spielt mit meiner heißen Mitte. Immer heftiger massiert er mich mit seinen Fingern. Ich stöhne lauter, und er legt die andere Hand auf meinen Mund. Wir müssen leise sein. Jetzt öffnet Micha seine Hose.
Langsam lasse ich mich auf ihn sinken und spüre, wie er mich ganz ausfüllt. Mitten im Restaurant. Oh Gott, wenn uns jetzt jemand erwischt! Aber der Gedanke ist mir sofort wieder egal.
Micha stößt tief in mich, ich bewege mich in seinem Rhythmus, sein Becken presst sich an meines. Wir sehen uns tief in die Augen, klammern uns aneinander, und dann fliegen wir gemeinsam zu den Sternen. Für einen kurzen Moment sinke ich mit dem Kopf auf Michas Schulter, spüre sein Herz, das genauso wild klopft wie meins.
Dann stehe ich auf und sortiere meine Kleidung. Kaum dass ich wieder an meinem Platz sitze, so, als wäre nichts geschehen, schaut der Kellner plötzlich um die Ecke: „Darf es noch ein Nachtisch für Sie sein?“ Micha zwinkert mir zu und bestellt zweimal Tiramisu.
Autorin: Jane Gertig
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