Erotische Geschichten: Flüchtiges Abenteuer
Nach einem Besuch im Kino will Sonja nur noch eine Kleinigkeit essen. Doch der Abend nimmt eine ungeahnte Wendung.
"Entschuldigung, ist hier noch frei?“ Eine Gänsehaut zieht bei der Frage über meine Arme. Ich ahne, was jetzt kommt. Und ein bisschen fühle ich mich dem Mann, der die Frage gestellt hat, ausgeliefert. Ohne meine Antwort abzuwarten, nimmt er seitlich von mir Platz. Es fühlt sich an, als verdränge er mit seinem großen Körper die Luft neben mir, so stark empfinde ich seine Präsenz.
In meiner Magengrube meldet sich ein nervöses Flattern. Auch ohne zu ihm hinüberzuschielen, weiß ich, dass er mich mit seinen silbergrauen Augen mustert. Sein Blick bohrt sich regelrecht in mich, das Prickeln auf meiner Haut verstärkt sich und überzieht meinen ganzen Körper.
Sexy Small Talk
"Bist du öfter hier?", fragt er. Meine Nackenhärchen stellen sich auf. Es liegt nicht am Inhalt der Frage, sondern an der Art, wie er sie stellt: ohne jegliche Eile, als hätte er alle Zeit der Welt, um sich mit mir zu unterhalten, ehe er richtig rangeht. Und das wird er. Ich weiß genau, welches Ziel er mit seinem Small Talk verfolgt.
Für einen kleinen Flirt ist er viel zu direkt auf mich zugegangen – hier mitten in einem Schnellrestaurant. Es ist ein Spiel, und ich bin davon so überrumpelt, dass mir vor Aufregung keine flapsig verführende Antwort einfallen will. Also schweige ich und konzentriere mich angestrengt nachdenkend auf das Plastiktablett vor meiner Nase.
Unmoralisches Angebot
"Du redest nicht gern, hm?" Als lese er meine Gedanken und wolle mich nervös machen, beugt er sich ein Stück zu mir herüber. Um irgendetwas zu tun, greife ich nach meiner Cola. Sein Blick richtet sich auf meinen Mund und verdunkelt sich, als ich am Strohhalm sauge. "Ist okay, wenn du nicht mit mir reden willst, solange du mir versprichst, dass du das nachher in meinem Auto auch mit meinem …" Er bricht ab, als ich empört zu ihm herumfahre.
"Du kannst hier doch nicht so laut …" Jetzt verstumme ich mitten im Satz. Ja, was kann er nicht: so laut herumposaunen, dass er mich am liebsten sofort in sein Auto zerren würde, um mich zu vernaschen? Unwillkürlich schießt mir das Blut in die Wangen. Ich bin bestimmt kein Kind von Traurigkeit, doch diese Unverfrorenheit mitten in der Öffentlichkeit treibt sogar mir die Schamesröte auf die Wangen.
Leidenschaftliches Verlangen
"Also, was meinst du dazu?", fragt er. Seine Mundwinkel zucken amüsiert. Mmh, diese Lippen! Mein Nacken beginnt, vor Sehnsucht nach ihren Berührungen und dem heißen Streicheln seines Atems dort zu kribbeln. Unwillkürlich drängt sich mir das Bild auf, wie er mich im Schutz der Dunkelheit draußen auf dem Parkplatz auf das Polster des Rücksitzes drängt und sich über mich beugt.
Seine weichen Lippen streifen zart meine Haut und hauchen mir einen Kuss auf die Stelle zwischen Hals und Schultern, während er seiner Leidenschaft freien Lauf lässt. Dabei wollte ich nach dem Kino doch nur noch schnell was gegen den kleinen Hunger!
Stattdessen wächst mein Appetit – mit dem Burger, von dem ich nur zwei Bissen genommen habe, hat der allerdings wenig zu tun! Vielmehr reizt es mich, mich zu ihm hinüberzubeugen, ihm ins Ohr zu flüstern, was er in mir auslöst, und sein Verlangen mit einem hungrigen Kuss weiter anzuheizen.
Verruchtes Spiel
Mir vorzustellen, wie seine Schultern sich straffen und sein Atem sich beschleunigt, während ich ihm zuraune, welche Erwartungen ich an ihn habe, macht mich hibbelig. Unruhig verändere ich meine Position, um nicht gleich aufzufliegen. Es ist ein Spiel, und ich weigere mich, es ihm so leicht zu machen. Doch meine wachsende Unruhe bleibt ihm nicht verborgen.
"Ich schätze, keine Antwort bedeutet dann wohl Ja", sagt er, ergreift meine Hand und zieht mich hoch. Es ist lächerlich angesichts der schnellen Nummer, die er im Sinn zu haben scheint. Aber als er mich immer noch an der Hand in die dunkle Ecke des Parkplatzes zieht, in der das Auto steht, fühle ich mich so erhitzt wie schon lange nicht mehr. Und was soll ich sagen, als er kaum zehn Minuten später verhalten stöhnend verharrt und seine Lenden gegen meinen Po presst?
"Verdammt, Simon …", bringe ich gerade noch so heraus. Das war so ziemlich das heißeste "flüchtige Abenteuer", das ich mir vorstellen kann. "Ich weiß, Sonja", murmelt er, haucht einen Kuss auf meinen Nacken, ehe er sich aus mir zurückzieht, und lacht. Dann sagt mein Mann: "Würdest du bitte zu uns nach Hause fahren? Dich aufzureißen hat mich völlig fertiggemacht."
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Autor: Amy Walker