Fiese Auwaldzecke: Neue Invasion und Krankheiten in Deutschland!
Die Audwaldzecke breitet sich in Deutschland aus. Warum jetzt Vorsicht geboten ist.
Im Sommer achten die Menschen nach Spaziergängen durch Wald und Wiesen besonders darauf, dass sich keine Zecken an der Haut festgebissen haben. Was die wenigsten wissen: Auch in den kälteren Monaten kann es zu Zeckenbissen kommen!
Auwaldzecke ist in den kalten Monaten untwegs
Wenn die Temperaturen im einstelligen Bereich liegen, dann ist die sogenannte Auwaldzecke oder auch Winterzecke unterwegs. Zu finden ist diese vor allem in Norddeutschland, doch Zecken-Experte Dr. Gerhard Dobler zufolge breitet sie sich immer weiter aus.
"Jetzt wandert sie jedes Jahr etwa 50 Kilometer weiter in den Westen, ist mittlerweile schon in Hannover angekommen. Gleichzeitig wandert sie aus dem Südwesten nach Baden-Württemberg", berichtet der Oberfeldarzt im Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Hyalomma: Neue gefährliche Zeckenart in Deutschland gefunden
Die Auwaldzecke ist schwarz und doppelt so groß wie der Holzbock, die in Deutschland gängigste Zeckenart. Wer entdeckt, dass er von der Winterzecke gebissen wurde, sollte sofort handeln und zum Arzt gehen. Denn: Die Zecke kann Krankheiten wie Babesiose, Q-Fieber, FSME und Tularämie übertragen.
Winterzecke kann für Menschen und Tiere gefährlich werden
Auf einem Biss von einer infizierten Zecke reagiert der Mensch oft mit Gliederschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Zudem kann sich ein Hautausschlag mit rosa, roten und violetten Flecken bilden. Behandelt wird dann mit der Gabe von Antibiotikum.
Hundemalaria: Auwaldzecke (Buntzecke) überträgt tödliche Babesiose
Gefährlich ist ein Biss auch für Haustiere, insbesondere Hunde. Sie können Fieber bekommen und rote Blutkörperchen über ihr Urin ausscheiden. Weil der Körper der Tiere damit ähnlich auf einen Biss reagiert wie auf eine Malariaerkrankung wird die Erkrankung Hundemalaria genannt. Auch hier wird mit Antibiotika behandelt.
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