Frank Elstner: Ist eine Operation seine letzte Hoffnung?
Noch kann Frank Elstner mit seiner schweren Krankheit gut leben, doch die Zeit läuft gegen ihn...
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass sein Leben auf den Kopf gestellt wurde. Und seit dem Moment, in dem die Ärzte Frank Elstner (79) die niederschmetternde Diagnose Parkinson mitteilten, ist nichts mehr, wie es war – auch weil die typischen Symptome der Krankheit inzwischen den Alltag des Moderators beherrschen: das Zittern, die Verlangsamung der Bewegungen, die Nackensteifigkeit, die Unruhe in der Nacht...
Frank Elstner: Parkinson ist nicht heilbar
Noch kann Elstner mit der Krankheit gut leben. „Du hast doch nur ein Parkinsöhnchen“, ruft er sich morgens immer in Erinnerung. Doch Fakt ist: Parkinson ist nicht heilbar. Trotz der Medikamente, der gesunden Ernährung und dem Sport wird der Tag kommen, an dem sich die Symptome verschlimmern werden. Ein Leben wie jetzt ist für Elstner dann nicht mehr möglich!
Spätestens dann muss sich der Moderator die Frage stellen: Ist eine Operation seine letzte Hoffnung? Es würde sich um eine Operation am Gehirn handeln: „Spätestens dann wäre der richtige Zeitpunkt gekommen, um über die sogenannte Tiefe Hirnstimulation als Alternative zu sprechen“, sagt Prof. Dr. Jens Volkmann von der Uniklinik Würzburg. „Es wird auch als Hirnschrittmacher bezeichnet. Dünne Elektroden werden durch ein Bohrloch in den Schädel eingeführt und fixiert. Sie sind mit einem Kabel verbunden, das unter der Haut verläuft und zu einem Schrittmacher führt, der wie ein Herzschrittmacher unter dem Schlüsselbein in einer Hauttasche versenkt wird“, erklärt der berühmte Experte.
Vor einer OP hat Frank Elstner Angst
Die Hirnschrittmacher-OP ist eine äußerst unangenehme Vorstellung. Eine, vor der Frank Elstner auch Angst hat: „Der Gedanke, eine Sonde in mein Gehirn gepflanzt zu bekommen, stimmt mich nicht fröhlich“, gibt er zu. Doch am Ende ist es die Elektrostimulation des Gehirns vielleicht auch seine letzte Chance, der Parkinson-Erkrankung Einhalt zu gebieten. Denn der Schrittmacher verhindert ein Fortschreiten effektiver als Medikamente. Wenn Frank Elstner noch leben will, dann ist dies seine letzte Hoffnung...
Buch-Tipp
„DANN ZITTER ICH HALT“
Das neue Buch von Frank Elstner und Prof. Dr. Volkmann über Leben mit Parkinson, Piper-Verlag, ca. 20 Euro.
Artikelbild & Social Media: IMAGO / STAR-MEDIA