Freddie Mercury: Wie sein Ex-Freund & Manager Paul Prenter ihn wirklich betrog!
Alle Welt singt 'Bohemian Rhapsody': Das Biopic bringt uns derzeit den schmerzlich vermissten Freddie Mercury für opulente 135 Minuten zurück. Besonders mitreißend: die Liebesgeschichte zwischen dem Queen-Frontmann und dem Band-Manager Paul Prenter, die im Film wie im wahren Leben besonders bitter endete.
'Bohemian Rhapsody' ist nicht nur Musik. Das Biopic, das am 31. Oktober ins Kino kam, erzählt auch die privaten Dramen, die Queen-Frontmann Freddie Mercury (†45) durchleben musste. Ein ganz großes davon: seine Liebe zu Band-Manager Paul Prenter (†1991), der Freddie fies betrog.
Freddie Mercury und Paul Prenter: eine explosive Mischung
Paul Prenter verdiente sein Geld in den 70ern als Radio-DJ in Belfast, Nordirland, und lernte Freddie 1975 in einer Bar kennen. Die beiden begannen eine Affäre und schlussendlich stieg Paul in Freddies Karriere ein: 1977 wurde er Manager von Queen. Obwohl Paul diesen Job bis 1986 inne hatte, kamen schon 1982 erste, heftige Streitigkeiten auf. Grund des Streits war das Album 'Hot Space', das vor allem Brian May (71) und Roger Taylor (69) nicht gefiel und Musikkritiker weltweit zu bösen Artikeln verleitete. Die Platte ist bis heute nicht gerade beliebt. Das 'Q Magazine' beispielsweise setzte 'Hot Space' 2004 auf die Liste der Alben, bei denen "große Rock-Acts ihr Talent verloren haben".
Damals stand Paul Prenter in der Kritik, zu großen Einfluss auf Freddie Mercury – und damit auf die Musik der Band – auszuüben. Trotzdem managte der Unternehmer Queen bis 1986. Glücklicherweise hatte Freddie allerdings schon 1985 eine neue Liebe gefunden: Jim Hutton, der fast sieben Jahre lang an Freddies Seite verbrachte. Gemeinsam mit Freddies Ex-Verlobten Mary Austin war Jim es, der dem Musiker stets die Treue hielt. Die beiden waren auch dabei, als Freddie 1991 starb.
Von Geliebten zum Bösewicht: Wie Paul Freddie betrog
Das Beziehungsaus zwischen Freddie Mercury und Paul Prenter gehört zweifelsohne zu den fiesesten und dramatischsten in der Geschichte des Rock. Der Legende nach soll die Liebesbeziehung der beiden Männer daran gescheitert sein, dass Freddie seinen wilden Lebensstil aufgab – keine Drogen, keine Männer und keinen Alkohol mehr. Doch das allein war nicht der Grund für das große Drama.
Am 4. Mai 1986 veröffentlichte die britische 'Sun' ein Interview, in dem Paul Prenter pikante Details aus Freddies Privatleben verriet. Der Todesstoß für ihre Beziehung. Freddie feuerte seinen Manager und sprach danach nie wieder auch nur ein Wort mit Paul. Selbst dann nicht, als dieser um Verzeihung bat.
Freddies Starsinn kann allerdings leicht nachvollzogen werden, wenn man sich durchliest, was Paul Prenter der 'Sun' alles auftischte. "Freddie verriet mir, dass er seine erste homosexuelle Beziehung auf dem Internat in Indien hatte, als er 14 Jahre alt war", sagte Paul über den im afrikanischen Tansania geborenen Star. "Während wir auf Tour waren, hatte er jede Nacht einen anderen Mann. Er ging immer zwischen 6 Uhr und 7 Uhr morgens ins Bett – aber selten allein. Es wäre wahrscheinlich gewesen, Freddie übers Wasser laufen zu sehen, als dass er mit einer Frau schlafen würde. Er hatte Angst davor, alleine zu schlafen oder auch nur lange alleine zu sein."
Außerdem sprach Paul Prenter über Freddies Angst vor HIV. Der Star hatte sich Mitte der 80er mit dem Virus angesteckt, allerdings gibt es keine eindeutigen Angaben dazu, wann genau. Paul klatschte in der 'Sun': "Freddie hatte panische Angst davor, sich anzustecken. Sobald die ersten seiner Freunde an HIV starben, wusste er, dass sein wildes Leben ein Ende finden musste."
Tragischerweise sollte sich Freddie Mercurys größte Angst bewahrheiten: Der Queen-Frontmann starb am 24. November 1991 an den Folgen einer Lungenentzündung – 25 Stunden nachdem er die Welt hatte wissen lassen, an der damals tödlichen Krankheit zu leiden. Und auch Paul Prenter starb an Aids, allerdings schon drei Monate vor Freddie, im August 1991.
'Bohemian Rhapsody' bringt Paul Prenter als Bösewicht zurück
Das Biopic erzählt die Geschichte von Queen von der Gründung 1970 – übrigens ein Jahr, nachdem Freddie Mercury seine Verlobte und spätere beste Freundin Mary Austin kennengelernt hatte – bis hin zum Highlight-Auftritt beim Benefizkonzert Live Aid im Londoner Wembley Stadion am 13. Juli 1985 vor 72.000 Zuschauern.
Laut Brian May dauerte die Entwicklung des Films über zehn Jahre und die Kritiker weltweit sind sich einig, dass mit Rami Malek der perfekte Freddie Mercury gefunden wurde.
Auch Paul Prenter kommt im Film vor. Er wird vom irischen Star Allen Leech (37) gespielt, den einige von uns als Tom Branson aus 'Downton Abbey' und Marcus Agrippa aus 'Rom' kennen. Allerdings wurden einige kleine Fakten für 'Bohemian Rhapsody' zurecht gestutzt. ACHTUNG, SPOILER! Zum Beispiel entließ Freddie Paul im wahren Leben nicht vor dem Live-Aid-Konzert, sondern wie oben bereits erwähnt erst 1986. Auch war der Grund für das Freundschaftsaus eben wesentlich komplizierter als im Film dargestellt. In 'Bohemian Rhapsody' feuert Freddie den Band-Manager 1985, nachdem dieser ihm nichts von der Möglichkeit, bei Live Aid aufzutreten, sagt. Daraufhin gibt Peter Prenter ein TV-Interview, in dem er Freddie Mercury als schwul outet.
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