Fusselrasierer im Test: Deshalb lieben wir dieses Modell
Bye-bye, Pilling! Mit diesem Tool wirst du die lästigen Knötchen an deiner Strickkleidung los. Gleich hier mehr erfahren!
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Ich habe eine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden: Fussel und Knötchen von meinen alten Strickteilen rasieren. Seitdem ich meinen Fusselrasierer habe, freue ich mich fast täglich über die optische Wiederbelebung von Pullovern, Mänteln oder Kleidern, die ich dachte, durch Pilling zur Lounge Wear ausmustern zu müssen. Für mich hat das Abrasieren der Pilling-Knötchen schon fast etwas Meditatives und was da an Flusen von einem Pulli abrasiert wird, ist schon echt erstaunlich.
Was ist ein Fusselrasierer?
Mit einem Fusselrasierer lassen sich Pilling, Flusen und Knötchen von Kleidung und Heimtextilien entfernen. Es gibt elektrische Fusselrasierer und manuelle. Für meinen Test habe ich mir einen elektrischen, batteriebetriebenen Fusselrasierer von Philips gekauft. Dieser saugt die kleinen Strickknötchen an und raspelt sie durch rotierende Klingen ab. Zupft man Pilling von der Kleidung ab, zieht man damit häufig noch mehr Fasern aus dem Gewebe und das wiederum sorgt für mehr Pilling. Daher ist Rasieren hier die besser Wahl für die Textilpflege.
Doch nicht jede Textilie ist für Fusselrasierer geeignet. Während Baumwolle, Wolle, Kaschmir, Synthetik und Flanell kaum Probleme mit einer Rasur haben, sollte besonders flauschige Textilien aus Mohair oder Angora sowie empfindliche Stoffe wie Seide mit anderen passenden Tools behandelt werden. Sonst wird beispielsweise das flauschige Mohair eingekürzt und das wollen wir nicht.
Welcher Fusselrasierer ist der beste?
Wer auf der Suche nach einem geeigneten Rasierer für Fussel ist, der wird schnell und in großen Mengen fündig. Ich möchte euch gern von meiner Erfahrung mit dem Philips GC026/00 Fusselentferner erzählen.
Philips - GC026/00 Fusselentferner
Ich muss gestehen, ich habe den Philips GC026/00 ausgewählt, weil er extrem viele gute Bewertungen und einen niedrigen Preis hat. Für den Fall, dass das Teil Schrott ist, hätte ich zumindest so nur eine kleine Summe in den Sand gesetzt.
Die Optik:
Das Gerät ist aus Kunststoff, sehr handlich und leicht. Optisch erinnert es mich an einen kleinen Hand-Ventilator. Der Scherkopf besteht aus Metall und kann abgeschraubt werden. Unter dem Scherkopf ist ein kleiner Auffangbehälter für die Fussel und auf der Rückseite befindet sich das Fach für die Batterien. Zudem gibt es in der Verpackung noch einen Scherkopf-Schutz aus Plastik, eine kleine Reinigungsbürste und eine Bedienungsanleitung.
Die Handhabung:
Ich lege die Batterien ein, nehme die Schutzkappe ab, schalte den Rasierer über den Schiebe-Schalter an der Seite ein und bin zögerlich. "Was, wenn das Gerät meinem alten Acryl-Pulli endgültig den Garaus macht", denke ich. Todesmutig probiere ich es dennoch. Der Fusselrasierer ist in etwa so laut wie eine elektrische Zahnbürste und surrt gemütlich vor sich her. Ich setze ihn an meinem Pulli an und schon beginnt er, die kleinen Knötchen zu fressen. Kennt ihr das befriedigende Geräusch, wenn man mit dem Staubsauger Sand einsaugt? So etwa fühlt sich Pulli-Rasieren auch an. Nach kurzer Zeit schon hat sich der Auffangbehälter gefüllt und das Gerät verliert dadurch etwas an Kraft. Also leere ich den Behälter und weiter geht’s.
Das Ergebnis:
Nach rund zehn Minuten bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Natürlich sieht der Pulli nicht aus wie neu gekauft, aber er wirkt wesentlich gepflegter und frischer – wie ein frisch gemähter Rasen. Mich packt der Tatendrang und ich greife mir direkt einen zweiten Pulli und meinen Woll-Wintermantel. "Das macht dir Spaß, was", fragt mein Mann. Ich nicke und rasiere wie in Trance meinen Wintermantel. An allen Kleidungsstücken hat das Philips Gerät super funktioniert. Meine Angst vor Löchern oder Zipsern hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Meine alten Teile haben neuen Glanz bekommen und ich ein neues, entspannendes Hobby.
Die Reinigung:
Nach meiner Rasierer-Action klopfe ich zunächst die Fussel aus dem Auffangbehälter. Dann schraube ich den Scherkopf ab und befreie die Rasierklingen und den kleinen Rotor mit der Bürste von Flusen und Gewebefasern. Das ist etwas kniffelig, klappt aber alles in allem sehr gut.
Mein Fazit:
Wie ihr euch vermutlich schon denken könnt, bin ich ein bisschen verliebt in dieses kleine Gerät. Es ist handlich, recht leise, selbsterklärend und super praktisch. Mit einem Preis von unter zehn Euro ist er sicherlich ein Preis-Leistungs-Sieger unter den Fusselrasierer-Modellen. Zudem bringt mir der Fusselrasierer echt viel Spaß und sofern ich meinen Kollegen glauben darf, sind auch unter ihnen einige echte Fusselrasierer-Fans.
Wenn ich meckern müsste, dann würde ich zwei Aspekte bemängeln: Für den Philips GC026/00 Fusselentferner brauche ich Batterien und es gibt keine Ersatzklingen vom Hersteller separat zu kaufen.
Bichiro – Fusselrasierer
Alternativ zum batteriebetriebenen Gerät von Philips käme vielleicht der Fusselrasierer von Bichiro in Frage. Das Modell ist über ein mitgeliefertes USB-Kabel wiederaufladbar und kommt mit zwei Ersatz-Klingen-Rotoren mit Edelstahl-Klingen. Ansonsten macht es einen optisch ähnlich soliden Eindruck wie der Rasierer von Philips und auch die Bewertungen sind sehr gut.
Beautural – Fusselrasierer
Eine etwas andere Form als die kleinen handlichen Geräte hat der Fusselrasierer von Beautural. Er sieht aus wie ein kleines Bügeleisen und kann sowohl über ein Netzteil als auch über Batterien betrieben werden. Im Set enthalten ist auch hier eine Ersatzklinge sowie eine Reinigungsbürste, das Netzteil und eine kleine Tragetasche. Die Form mit einem separaten Griff macht dieses Gerät besonders geeignet für größere Textilflächen wie beispielsweise ein Sofa. Auch großflächige Kleidungsstück wie Mäntel, Blazer oder Stoffhosen sind schnell wieder flusenfrei.
Lebexy – Tragbarer Fusselentferner
Ein manueller Fusselentferner ist dieser Fusselkamm von Lebexy. Diese kleinen batteriefreie Geräte eignen sich besonders, wenn es darum geht, Tierhaare oder lose Fussel und Flusen von Textilien wie Polstern, Teppichen und robusten Kleidungsstücken aus beispielsweise Schurwolle zu entfernen. Diese Kämme taugen jedoch nicht für Kleidung mit geringer Dichte wie aus Kaschmir oder grobe Strickkleidung.
Fusselrasierer: Vorher-Nachher-Bild
Damit ihr nun einmal direkt seht, wie fleißig so ein Rasierer Knötchen entfernen kann, möchte ich euch ein Vorher-Nachher-Bild von einem meiner alten Strickpullis zeigen. Besonders im hellen Bereich des Kleidungsstücks könnt ihr sehen, wie viel gepflegter und sauberer der Pulli wirkt.
Wie funktioniert ein Fusselrasierer?
Bei elektrischen Fusselrasierern befindet sich hinter dem Scherkopf ein Rotor mit scharfen Klingen. Über einen Motor wird dieser Rotor bewegt und das wiederum erzeugt einen Sog – ähnlich wie man es von Turbinen beim Flugzeug kennt. Durch diesen Sog werden lose Fussel und Knötchen in die Löcher des Scherkopfes gezogen, die dann wiederum von den Klingen abrasiert und somit entfernt werden. Gelangen die Fussel hinter den Rotor werden sie durch den Luftstrom in den Auffangbehälter gepustet.
Was muss ich beim Benutzen eines Fusselrasierers beachten?
Fusselrasierer sollten nur im Rahmen der Herstellerangaben benutzt werden. Das gilt vor allem für die Art der zu entfusselnden Textilien. Die Kleidungsstücke sollten beispielsweise nicht zu locker gestrickt worden sein oder aus zu flauschigem Stoff bestehen. Textilien aus langfaserigen Stoffen wie Mohair oder Angora eignet sich nicht zum Bearbeiten mit einem Fusselrasierer, da der Luftsog die langen Fasern einzieht und dann komplett kürzt. Das würde die Kleidung dann völlig ruinieren. Bei unempfindlichen und eher flachfaserigen Textilien funktioniert ein Fusselrasierer hingegen super. Hier solltet ihr darauf achten, die Fussel mit dem Verlauf der Fasern zu entfernen – also in Strick-Richtung, wenn man so will. Reibt ihr zu doll auf der Kleidung kann das zu neuen losen Fasern und dann wieder zu Pilling führen.